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Strategie

Die 4 wichtigsten Zutaten für ein perfektes Social Media-Video

Unternehmen setzen vermehrt auf Social Media-Video, um erfolgreich mit Geschäftskunden zu kommunizieren und ihre Qualitätsprodukte weltweit ins Rampenlicht zu rücken. Doch was macht ein richtig gutes Social Media-Video aus?

Maryam Lawal Februar 7, 2018
Social-Media-Video

Social Media-Nutzer lieben Videos, auch im B2B-Bereich. Das hat auch der deutsche Mittelstand erkannt. Unternehmen wie MEZ-Technik setzen zum Beispiel auf YouTube, um erfolgreich mit Geschäftskunden zu kommunizieren und ihre Qualitätsprodukte weltweit ins Rampenlicht zu rücken. Doch was macht ein richtig gutes Social Media-Video aus?

Stellen wir uns das perfekte Social Media-Video einfach mal als Kuchen vor. Welche Zutaten brauchen wir, damit der Kuchen gelingt? Wir haben den Video-Experten von Hootsuite Derek Saddler nach den vier wichtigsten Zutaten für ein feines Content-Törtchen gefragt.

1. In der Kürze liegt die Würze

Nach einer von Animoto durchgeführten Umfrage bevorzugen zwei Drittel aller Konsumenten Videos unter einer Dauer von 60 Sekunden.

Saddler empfiehlt Social Media-Videos mit einer Länge von 30 bis 90 Sekunden, wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschauer dranbleiben. Die heutige Aufmerksamkeitsspanne ist kurz.

Wie Sie die Aufmerksamkeit Ihres Publikums fesseln:

  • Texte in Videos sollten so kurz wie möglich sein. Ihr Publikum soll sich nicht mit dem Lesen des Textes beschäftigen müssen, sondern Ihr Video anschauen. Die Zeit Ihrer Zielgruppe ist kostbar, versuchen Sie deshalb Ihre Botschaft in möglichst wenig Worten zu vermitteln. Wenn wir bei Hootsuite einen Blog-Post in Form eines Social Media-Videos verwerten, kürzen wir oft von fünf oder mehr Tipps auf drei, wie im folgenden Video.

  • Verwenden Sie nummerierte Listen, um Ihr Publikum bei der Stange zu halten. Diese Listen machen das Verfolgen von Video-Content leichter.
  • Achten Sie auf das richtige Tempo. Der Text sollte nicht zu schnell oder zu langsam durchlaufen. „Lesen Sie Ihren Text laut vor, um das Tempo zu testen“, rät Saddler. Stellen Sie sicher, dass er langsam genug für ein entspanntes Lesen ist, sich aber nicht unnötig zieht – das könnte die Aufmerksamkeit der Zuschauer kosten.

2. Es ist optimiert für spezifische Plattformen und Geräte

Berücksichtigen Sie, wo und womit sich Ihre Zuschauer das Video ansehen. Facebook oder YouTube? Auf welcher Plattform soll Ihr Video laufen? Und auf welchem Device schauen Ihre Zuschauer es an? Auf dem Laptop oder dem Mobilgerät? Sie wollen die beste Nutzererfahrung bieten.

Hier ein paar Tipps zur Optimierung von Videos für diverse Endgeräte und Plattformen:

  • Mobile First. Immer mehr Nutzer schauen sich Social Media-Videos auf ihren Mobilgeräten an. Auf Facebook erfolgen beispielsweise 65 Prozent aller Video-Views per mobilem Endgerät.
  • Gehen Sie davon aus, dass Ihr Video ohne Ton angeschaut wird. Die meisten Zuschauer schalten auf mobilen Devices den Ton ab. 85 Prozent aller Facebook-Videos werden ohne Ton angesehen. Das könnte daran liegen, dass Ihre Zielgruppen die Videos in der Öffentlichkeit anschauen – unterwegs in der U- und S-Bahn, in einem Wartezimmer oder heimlich bei der Arbeit. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie mehr darüber, wie Sie sich auf die Nutzung als „Stummfilm“ vorbereiten.
  • Richten Sie sich nach dem empfohlenen Seitenverhältnis. Im Zweifelsfall ist ein quadratisches Seitenverhältnis (1:1) die beste Wahl, da dies mit den meisten Social Media-Plattformen kompatibel ist. Das quadratische Videoformat taucht in Social Media-Feeds im Vergleich zum Querformat (16:9) 78 Prozent häufiger auf.


Mehr zur Optimierung von Videos für die verschiedenen Social Media-Netzwerke erfahren Sie hier: Film ab: 6 Social Media-Videoformate für Vermarkter.

3. Beschreibende Texte oder Untertitel

Der Stummfilm erlebt ein Comeback. Wie schon erwähnt, werden 85 Prozent aller Facebook-Videos ohne Ton angesehen. So unterstützen Sie Zuschauer, die beim Ansehen den Ton abschalten:

  • Erstellen Sie Untertitel. Fügen Sie Bildunterschriften ein, damit Ihr Publikum dem Video auch ohne Ton folgen kann. Wie Facebook berichtet, erhöhen Untertitel in Videos die durchschnittliche Betrachtungszeit um 12 Prozent.
  • Fügen Sie eine Beschreibung Ihres Videos hinzu. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Zuschauern zuerst einen Kontext bieten – und damit einen Grund, das Video anzuklicken. Das kann eine Zusammenfassung, eine Reaktion, ein Zitat aus dem Video oder ein Teaser sein. National Geographic nutzt den Beschreibungstext in seiner Video-Serie zu Nahaufnahmen von Tieren für lustige Fakten.


Wenn Ihr Video nicht ohne Ton funktioniert, sagen Sie das. Dies ist ein weiterer Grund, der die Videobeschreibung so wichtig macht. Vermerken Sie im Beschreibungstext, warum bei diesem Video der Ton entscheidend ist. Wir haben das nachfolgende Video gedreht, um die Sonnenfinsternis zu feiern.

4. Ein eindeutiger Call-to-Action

Laut Saddler gehört es zu den größten Fehlern von Vermarktern, auf einen Call-to-Action (CTA) am Schluss eines Videos zu verzichten. Mit einem CTA sorgen Sie dafür, dass das Engagement nicht mit dem Video endet, sondern die Zuschauer zum nächsten Schritt führt – ob auf eine Landing Page, zu einem Email-Abonnement oder zu einem Kauf. Und so schreiben Sie einen effektiven CTA:

  • Verwenden Sie eine auffordernde Sprache. Ein CTA ist dazu da, Ihren Zuschauer zu einer Aktion zu bewegen. Ihr Publikum sollte genau erfahren, was es tun soll und was es dafür bekommt. Nutzen Sie Verben wie „entdecken“, „finden“ oder „erkunden“.
  • Sorgen Sie für ein klares Leistungsversprechen. Wer seine Zuschauer zu einer bestimmten Aktion bewegen will, muss im Gegenzug etwas Wertiges anbieten. Ein guter CTA mit einem klaren Leistungsversprechen beantwortet die Frage „Was ist drin für mich?“ Ein gutes Beispiel bietet die Homepage von Prezi. Das Leistungsversprechen von Prezi Next lautet: „…alles, um Ihre fesselndste und dynamischste Präsentation aller Zeiten zu erstellen.“

Social Media-Video

  • Verzichten Sie auf Fachchinesisch. Bei einem CTA geht es um Klarheit. Versuchen Sie nicht, besonders schlau zu klingen, wenn dabei die Klarheit auf der Strecke bleiben könnte.
  • Verwenden Sie nicht zu viele CTAs. Wir empfehlen, bei einem CTA zu bleiben, damit die Botschaft glasklar ist. Zu viele CTAs in einem Post können ihr Publikum überfordern – das Resultat: es wird überhaupt nichts angeklickt.

Sind Sie bereit, Ihren Video-Marketingplan umzusetzen? Mit Hootsuite können Sie Ihre Social Media-Videos hochladen, terminieren, veröffentlichen, promoten und überwachen – alles auf einer einzigen Plattform.

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By Maryam Lawal

Maryam Lawal verantwortet das Content Marketing bei Hootsuite. Sie spürt neue Trends rund um Social Media auf und betreut außerdem unsere Community.

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