Wenn ihr keine Social-Listening-Strategie parat habt, entgehen euch einige der wertvollsten Daten, die für den Aufbau eurer Firma zur Verfügung stehen.
Mit Hilfe von Social-Media-Listening-Tools könnt ihr ein solides Verständnis dafür entwickeln, was Kunden und Interessenten über euch denken, indem ihr analysiert, was sie auf Social-Media-Kanälen äußern. Und ihr könnt auch herausbekommen, was sie von der Konkurrenz halten. Dies ist eine beeindruckende Marktforschung, die in Echtzeit zur Verfügung steht, sofern ihr wisst, wie man darauf zugreift.
Ihr wollt sofort loslegen? Social-Media-Experte Nick Martin erklärt im folgenden Video die drei Schritte des Social Listening:
Wenn ihr einen detaillierteren Leitfaden vorzieht, lest weiter, um mehr darüber zu erfahren:
- was Social Listening bedeutet,
- welche Vorteile Social Listening hat,
- wie man Social Listening richtig einsetzt, und
- welche Tools sich für Social Media Listening am besten eignen.
Erstellen, terminieren, veröffentlichen, interagieren, messen — gewinnen.
30 Tage kostenlos testenWas ist Social Listening?
Social Listening meint die proaktive Überwachung eurer Social-Media-Kanäle auf Erwähnungen eurer Marke, der eurer Wettbewerber und verwandter Keywords.
Mit Social Listening könnt ihr jede Erwähnung eurer Marke in den sozialen Medien in Echtzeit verfolgen. So erfahrt ihr, wie eure Kunden über eure Produkte und Dienstleistungen denken, was sie wollen und was nicht.
Aber beschränkt euch nicht auf Erwähnungen der eigenen Marke. Durch Social Media Listening könnt ihr außerdem:
- Marken von Wettbewerbern tracken,
- Trendenden Content überwachen, und
- eine Stimmungsanalyse zu Themen durchführen, die für euer Unternehmen wichtig sind.
Die Erkenntnisse aus Social Listening können eure Geschäftsentscheidungen beeinflussen, einschließlich Marketing- und Produktstrategie, Kundenservice und Support. Nutzt die gewonnenen Informationen, um intelligentere, datengestützte Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf den Gewinn eures Unternehmens auswirken können.
Der Unterschied zwischen Social Media Monitoring und Social Listening
Sie klingen ähnlich (und das sind sie auch!), aber der Unterschied zwischen Social Media Monitoring und Social Listening ist einfach. Social Listening ist proaktiv — Social Media Monitoring ist reaktiv.
Social Media Monitoring überwacht bestimmte Markenerwähnungen und sendet Warnmeldungen, sobald eure Marke online erwähnt wird. Es wird manchmal auch als Markenüberwachung bezeichnet.
Social Media Monitoring ist nützlich, um schnell auf Beschwerden zu reagieren, aber es verschafft euch keinen Überblick darüber, was die Leute über eure Marke oder Branche sagen.
Social Listening hingegen verschafft euch einen vollständigen Überblick über alle Online-Konversationen im Zusammenhang mit eurer Marke, euren Produkten, der Branche und den Wettbewerbern. Dieser ganzheitliche Ansatz liefert wertvolle Erkenntnisse, die euch dabei helfen, strategische Entscheidungen hinsichtlich eurer Marketing- und Social-Media-Strategie zu treffen.
Kurz: Wenn ihr über die neuesten Trends auf dem Laufenden bleiben und erfahren wollt, was die Leute im Laufe der Zeit über eure Marke sagen, braucht ihr eine Social-Listening-Strategie.
Bonus: Laden Sie einen kostenlosen Leitfaden herunter, der zeigt, wie Sie das Engagement in den sozialen Medien mit besserer Zielgruppenrecherche, schärferem Kundentargeting und der benutzerfreundlichen Social-Media-Software von Hootsuite steigern können.
Wie sieht Social Listening eigentlich aus?
Wir haben ein paar Beispiele für Social Listening zusammengestellt, um euch das Konzept in der Praxis zu zeigen.
1. Spotify
Spotify betreibt einen eigenen X-Account und eine Website, die sich mit Anliegen von Kunden befassen. Diese Art des Social Listening ermöglicht es den Leuten, sich direkt bei Spotify auszusprechen.
Das Spotify-Cares-Konto überwacht auch getaggte und nicht getaggte Erwähnungen, damit man keine Gelegenheit verpasst, Unterstützung anzubieten.
2. McDonald’s Kanada
Im Jahr 2023 eroberte die limitierte Auflage des McDonald’s Grimace Shake das Internet, aber die kanadischen Verbraucher verpassten den ganzen Spaß — und waren nicht zimperlich, wenn es darum ging, ihrem Unmut Luft zu machen.
Zum Glück hat man bei McDonald’s Kanada zugehört. 2024 brachten sie den lila Shake in den Norden des Landes.
So passt man auf, Ronald McDonald.
3. Samsung
Bei Social Listening geht es nicht nur darum, zu erkennen, was eure Kunden wollen. Manchmal bedeutet es auch, darauf zu achten, was die Kunden eurer Konkurrenz nicht wollen.
Nachdem Apples „Crush“-Werbung für das iPad aus den falschen Gründen viral ging…
Apple apologizes for its iPad "Crush" ad. It will not be shown on TV or receive any paid media. The ad remains up on Apple's YouTube channel and I assume will remain in iPad event replies. Apple came up with the ad internally. https://t.co/Bgrzkjd49M pic.twitter.com/1Tab7ZQp9a
— Neil Cybart (@neilcybart) May 9, 2024
…Samsung nutzte die Trenddiskussion mit seiner eigenen Version der Anzeige.
We would never crush creativity. #UnCrush pic.twitter.com/qvlUqbRlnE
— Samsung Mobile US (@SamsungMobileUS) May 15, 2024
4. Airbnb
Als sich die von Influencerin Alix Earle gemietete Unterkunft für die Sommerferien als Betrug erwies, wandte sich die beliebte Creatorin an TikTok, um Hilfe zu erhalten.
@alixearle 4 girls 1 cot #positano #girlstrip ♬ hi erica – Cameron
Gut, dass man bei Airbnb zugehört hat.Airbnb kam sofort zur Hilfe und bot Earle und ihren Freunden schnell eine alternative Unterkunft an.
@alixearle THIS IS NOT REAL LIFE. Omg thank you @airbnb for coming to the rescue 🥹😭 #positano #airbnb #italy #girlstrip ♬ original sound – Alix Earle
Alix Earle hat nicht nur eine schöne neue Ferienwohnung bekommen, sondern Airbnb hat es auch geschafft, bei den mehr als 6 Millionen TikTok-Followern der Creatorin viele Punkte zu sammeln.
Alles dank der Macht von Social Listening!
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Demo buchenDie Vorteile von Social Listening für euer Unternehmen
Wenn ihr auf Social Media Listening verzichtet, entwickelt ihr eure Geschäftsstrategie mit Scheuklappen. Aktuelle und potenzielle Kunden sprechen bereits online über eure Marke und Branche. Es ist in eurem besten Interesse, sich anzuhören, was sie zu sagen haben.
Hier kommen einige Möglichkeiten, wie eure Firma von Social Listening profitieren kann.
Verstehen, was die Zielgruppe will
Social-Media-Listening hilft euch dabei, besser zu verstehen, was eure Zielgruppe von eurer Marke erwartet. Die Menschen werden euch verraten, was sie wollen; Ihr müsst nur zuhören.
Zum Beispiel könnte ein Bestandskunde darüber twittern (oder “x-ittern”?), wie sehr er euer Produkt liebt. Oder ihr entdeckt eine Konversation, in der Menschen nach Lösungen suchen, die euer Produkt bietet.
In beiden Fällen könnt ihr dieses Feedback nutzen, um euer Angebot zu verbessern, eure Kunden zufriedener zu stellen und potenzielle Neukunden anzusprechen.
Informationen über Unternehmen und Produkte
Durch das Überwachen von Konversationen in der Branche fördert ihr auch eine Fülle von Informationen darüber zu Tage, was funktioniert und was nicht. Die Menschen äußern sich gerne, und so könnt ihr etwas über aktuellen Frust mit Produkten erfahren, sowohl mit den eigenen wie denen der Konkurrenz.
Diese Informationen sind eine wahre Fundgrube für euren Kundenservice, die Produktentwicklung und das Marketingteam.
Sobald es Änderungen bei Produkten/Lieferungen/Kundenservice gibt, solltet ihr die Leute in einer gezielten Kampagne darüber informieren.
Krisenmanagement
Mit Social Listening könnt ihr verfolgen, wenn sich die Stimmungslage ändert. Ihr erfahrt sofort, wenn sich der Ton der Gespräche über eure Marke verschärft.
Dies wirkt wie ein Frühwarnsystem für potenzielle Krisen. Social Listening kann Gelegenheiten schaffen, Probleme zu beheben oder anzupacken, bevor sie aus dem Ruder laufen.
Wenn sich die Stimmung verschlechtert, checkt das Social-Media-Feedback, um die Ursache für die Veränderung zu ermitteln. Und wenn ihr schon dabei seid, sucht nach Lehren, die einen ähnlichen Fehltritt in der Zukunft verhindern können. So könnt ihr sich abzeichnende PR-Desaster entschärfen, bevor die Lage außer Kontrolle gerät.
Der Loblaws-Boykott zum Beispiel verbreitete sich schneller, weil er auf X/Twitter zum Trend wurde. Loblaws hat sich zwar nicht zu dem Boykott geäußert, aber das Unternehmen ist sich dessen bewusst und beobachtet die Situation wahrscheinlich.
Kundenbeziehungen und Akquisition
Social Listening kann helfen, Fragen und Konversationen über eure Branche auf sozialen Plattformen aufzudecken. Nutzt das aber nicht als Gelegenheit, um sich sofort in die Diskussion einzuschalten und zu versuchen, den Leuten etwas anzudrehen.
Wenn ihr euch an einer Konversation beteiligt, dann tut das mit Blick auf eure Zielgruppe. Welchen Mehrwert könnt ihr hier beisteuern?Online habt ihr die Möglichkeit, Beziehungen zu potenziellen Kunden aus eurer Branche aufzubauen. Sobald ihr eine Beziehung angebahnt habt, könnt ihr diese für Social Selling nutzen.
Möglichkeiten zur Zusammenarbeit
Durch die Beobachtung von Social-Media-Konversationen über eure Branche entwickelt ihr ein Gespür dafür, wer die maßgeblichen Creators und Vordenker in eurer Sparte sind. Es ist wichtig, sich mit diesen Personen zu vernetzen. Sie können einen großen Einfluss darauf haben, wie die Menschen über euch denken.
Behaltet dabei im Hinterkopf: Das ist eine Einbahnstraße. Wenn ihr andere aus eurer Branche unterstützt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese euch im Gegenzug ebenfalls helfen. Drängt euch nicht einfach einer bereits bestehenden Community auf, sondern knüpft Verbindungen durch Zusammenarbeit mit Menschen innerhalb der Community.
Haltet Ausschau nach Leuten, die bereits positiv über eure Marke sprechen. Sie sind natürliche Markenbotschafter. Kontaktiert sie und überlegt euch Möglichkeiten für eine sinnvolle Zusammenarbeit.
Trends zu Wettbewerbern und der Branche
Social Listening ist mehr als nur wahrzunehmen, was die Leute über euch sagen. Ihr müsst auch wissen, was die Konkurrenz treibt und wie man über sie und eure Branche spricht.
Die Konversationen, die ihr entdeckt, könnten eine Marktlücke aufdecken, die ihr schließen könnt. Vielleicht bietet sich auch eine Gelegenheit, sich einzumischen und einen freundschaftlichen Wettbewerb zu entfachen — natürlich um Einfluss zu gewinnen.
Wendy’s ist zum Beispiel immer schnell dabei, auf die Tweets von Wettbewerbern aufzuspringen.
Wenn ihr neue Chancen oder Bedrohungen sofort erkennt, könnt ihr umgehend planen und reagieren.
Markttrends aufdecken
Wir alle wissen, wie schnell sich die Social-Media-Landschaft verändert. Was an einem Tag viral geht, ist am nächsten Tag passé. Über Trends auf dem Laufenden zu bleiben, ist eine Vollzeitbeschäftigung, wenn euch Social Listening nicht dabei unter die Arme greift.
Trackt relevante Keywords und Hashtags, die mit eurer Branche zu tun haben, um die Nase vorn zu behalten.
Mithilfe von Social Listening könnt ihr auch künftige Trends prognostizieren, indem ihr analysiert, worüber die Menschen gerade sprechen und wie sich diese Konversationen im Laufe der Zeit verändern.
Diese Erkenntnisse können eure Content-Strategie, Produktentwicklung und Marketingkampagnen beeinflussen.
Psst: Lest den Hootsuite-Trends-Report, um über neue und bemerkenswerte Trends auf dem Laufenden zu bleiben.
Verbessertes Kampagnen-Targeting
Personalisierung ist der Schlüssel zu jeder Social-Media-Werbekampagne. Eure Zielgruppe möchte das Gefühl haben, dass ihr sie direkt ansprecht, und nicht nur generellen Content verbreitet.
Social Listening zeigt auf, welche Themen eurer Zielgruppe wichtig sind, welche Sprache sie spricht und was bei ihr ankommt. Betrachtet dies als eine Umfrage, die ständig im Hintergrund läuft.
Nutzt diese Insights für eure Kampagne, vom Text bis zum Bildmaterial. Dann könnt ihr Content erstellen, der eure Zielgruppe direkt abholt.
- Kunden sprechen über Social-Media-Burnout? Erstellt einen Leitfaden zur Work-Life-Balance, um zu zeigen, dass ihr euch der Thematik bewusst seid und euch darum kümmert.
- Die Leute in eurer Zielregion beschweren sich über das Wetter? Startet einen kurzfristigen Ausverkauf mit Artikeln, die zur Wetterlage passen.
- Ihr erkennt einen Anstieg der Social-Media-Anfragen von Kleinunternehmen? Warum nicht eine ganze Kampagne lancieren, um ihnen zu helfen?
In 5 Schritten zur Social-Listening-Strategie
Wenn ihr euch ohne Plan direkt ins Social Listening stürzt, werdet ihr schnell an eure Grenzen kommen. Macht das Beste aus eurer Zeit und Energie und fangt mit der Entwicklung einer Social-Media-Listening-Strategie an.
Hier erfahrt ihr, wie ihr diese in fünf einfachen Schritten erstellen könnt.
Schritt 1: Setzt euch Ziele
Es gibt so viele Daten da draußen. Wenn ihr euch nicht zuerst über eure Ziele klar werdet, ertrinkt ihr in der Informationsflut. Indem ihr Ziele festlegt, könnt ihr das Rauschen filtern.
Um eure Ziele zu bestimmen, fragt euch selbst:
- Muss ich wissen, wie meine Marke im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet?
- Weiß ich, wie unsere Position im Markt ist?
- Schätzen die Menschen unsere Produkte? Könnten sie verbessert werden?
- Kennen wir die Markenstimmung zu unserem Unternehmen?
- Wissen die Leute, dass es uns gibt?
- Weiß man da draußen, dass unsere Produkte oder Dienstleistungen eine Lösung für [dieses spezifische Problem] bieten?
Wenn ihr euch diese Fragen beantwortet, könnt ihr erkennen, ob ihr euch auf die Markenbekanntheit, die Überlegenheit gegenüber euren Konkurrenten oder die Verbesserung eures Produktangebots konzentrieren solltet.
Schritt 2: Bestimmt die Suchbegriffe und Wettbewerber, die ihr im Auge behalten solltet
Sobald ihr wisst, worauf ihr hinarbeitet, habt ihr konkretere Vorstellung zu den Keywords, die ihr überwachen müsst.
Erstellt eine Liste von Keywords und Suchbegriffen, die ihr im Blick haben müsst. Darunter könnte Folgendes fallen:
- mit eurer Marke oder Branche zusammenhängende Keywords
- die Firmennamen eure Konkurrenten
- mit euren Produkten oder Services zusammenhängende Keywords
Schritt 3: Entscheidet euch für ein Social-Listening-Tool
Die Wahl des geeigneten Tools ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die ihr im Zuge der Entwicklung einer Social-Media-Listening-Strategie erledigen müsst. Aus offensichtlichen Gründen begeistern wir uns natürlich für Hootsuite Streams und Talkwalker.
Und so könnt ihr mit Hootsuite ganz einfach eure eigenen Social-Listening-Streams einrichten:
Geht zu eurem Hootsuite-Dashboard
Meldet euch bei eurem Hootsuite-Konto an und ruft das Dashboard auf. Falls ihr noch keinen Account habt: Die Registrierung ist ganz einfach.
Hinzufügen und Anpassen von Streams
Navigiert im Menü auf der linken Seite zum Symbol „Streams“.
Klickt dann auf + Neues Board in der oberen linken Ecke und folgt den Aufforderungen zum Board-Typ auf der rechten Seite des Bildschirms.
Ihr habt die Wahl:
- Überwacht eure eigenen Inhalte. Folgt allen Aktivitäten auf euren eigenen Social-Media-Konten.
- Entdeckt neuen Content. Behaltet Wettbewerber, Trends und Social-Media-Konversationen im Auge.
- Folgt personalisierten Feeds. Erstellt angepasste Streams, die auf einem Thema oder einer Aktivität auf euren Konten oder denen ihr folgt basieren.
Die Entscheidung für einen Board-Typ hängt von euren Zielen ab. Wir empfehlen, mehrere Streams einzurichten, um eure Branche, Konkurrenten, Konten und Kampagnen zu überwachen.
Ihr könnt die Stream-Einstellungen so anpassen, dass euch mehr oder weniger Inhalte angezeigt werden, ganz nach euren Präferenzen.
In diesem Video erfahrt ihr mehr über die Feinabstimmung von Social-Listening-Streams:
Schritt 4: Ergreift Maßnahmen oder sammelt eure Erkenntnisse
Setzt ein System zur Reaktion auf generelle Erkenntnisse aus dem Social Listening auf. Notiert, auf welche Kommentare sofort und wie reagiert werden kann und welche in der Verantwortungshierarchie eskaliert werden müssen.
Einige Maßnahmen können sofort ergriffen werden, wie z. B. das Liken oder Reposten eines positiven Kommentars oder die schnelle Antwort auf eine Beschwerde.
Einige Dinge sollten für spätere Überlegungen gespeichert werden, z. B. Trends in der Konversation, potenzielle Markenbotschafter oder Empfehlungen zu Produkt- oder Service-Updates.
Fasst dann eure Erkenntnisse in einer Tabelle zusammen. So lassen sich Trends und Muster leicht erkennen und ihr könnt eure Erkenntnisse in umsetzbare Insights wandeln.
Schritt 5: Nutzt die gewonnenen Erkenntnisse für eure Digitalstrategie
Ihr könnt eure Digitalstrategie besser ausrichten, indem ihr:
- Erwähnungen kontinuierlich verfolgt,
- Daten aus euren Kampagnen und Social-Media-Konten kompiliert und
- die Markenstimmung im Blick behaltet.
Vielleicht stellt ihr ja fest, dass immer wieder positiv über ein bestimmtes Feature aus eurer Produkt-Suite gepostet wird. Es wäre dann sinnvoll, eure Marketingaktivitäten verstärkt auf dieses Feature zu konzentrieren.
Was auch immer ihr herausfindet, stellt sicher, dass ihr euren Social-Listening-Report mit dem Team teilt. Die Social-Listening-Analytics kann sich für alle Beteiligten als nützlich erweisen.
3 Social-Media-Listening-Tools
Social-Listening-Tools ziehen Daten aus verschiedenen Quellen und helfen euch, wertvolle Informationen darüber zu finden, wie Menschen über eure Marke, Produkte/Dienstleistungen und die Branche sprechen.
Hier kommen drei aktuell verfügbare Social-Media-Listening-Tools.
Hootsuite
Hootsuite ist dank des benutzerfreundlichen Streams-Tools unsere erklärte Nummer eins.
Mit Streams könnt ihr Hootsuite nutzen, um Konversationen, Keywords, Erwähnungen und Hashtags zu überwachen.
„.. [mit] Streams lassen sich alle wichtigen Aktivitäten auf allen Plattformen für alle Konten schnell und auf einen Blick abrufen und man muss sich nicht mehr bei jeder Plattform und jedem Konto einzeln anmelden, um zu überprüfen, wenn jemand uns retweetet oder erwähnt. Wir erfahren das ASAP und können entsprechend reagieren.“
– Aacini H., CFO & Marketing Director
Mit Streams bleibt ihr auch bezüglich eurer Branche auf dem Laufenden. Streams machen die Konkurrenzbeobachtung und den Aufbau von Beziehungen zu Social-Media-Creators und potenziellen Markenbotschaftern leicht.
Das Tool lässt sich einfach einrichten und überwachen und nimmt euch das Rätselraten im Marketing ab.
Talkwalker
Talkwalker bietet mehr als 50 Filter zur Überwachung von Konversationen aus 150 Millionen Datenquellen, darunter Blogs, Foren, Videos, Nachrichtenseiten, Review-Seiten und soziale Netzwerke.
Ihr könnt Konversationen rund um eure Marke überwachen und Engagement, potenzielle Reichweite, Kommentare und Stimmung messen.Talkwalker ist besonders nützlich, um Aktivitätsspitzen in Gesprächen über eure Marke zu erkennen. Dies hilft dabei, die besten Posting-Zeiten für eure Marke in den sozialen Medien zu ermitteln.
Psst: Talkwalker ist jetzt Teil der Hootsuite-Familie. Im Klartext: Ihr erhaltet direkt über euer Hootsuite-Dashboard Zugriff auf Talkwalker Social Listening und Analytics!
Brandwatch
Psst: Talkwalker ist jetzt Teil der Hootsuite-Familie. Im Klartext: Ihr erhaltet direkt über euer Hootsuite-Dashboard Zugriff auf Talkwalker Social Listening und Analytics!
5 Profi-Tipps für Social Listening
1. Achtet auf die passenden Worte und Themen
Erfolgreiches Social Listening bedeutet, die für eure Marke relevantesten Keywords auszuwählen.
Die Keywords und Themen, die ihr überwacht, werden sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich weiterentwickeln. Mithilfe von Social-Listening-Tools erfahrt ihr, welche Art Worte Menschen verwenden, wenn sie über euer Unternehmen und eure Branche diskutieren. Und ihr werdet diese Erkenntnisse deuten lernen und die für euch nützlichsten herausfiltern.
Wenn ihr für den Anfang etwas Unterstützung braucht, kommt hier eine Liste wichtiger Keywords und Themen, die ihr beobachten solltet:
- euer Markenname und eure Handles
- eigene Produktname/n
- Markennamen, Produktnamen und Handles von Konkurrenten
- Branchenschlagworte
- euer Slogan und die eurer Wettbewerber
- Namen von wichtigen Personen in eurem Unternehmen und in den Unternehmen eurer Konkurrenten (euer CEO, Sprecher usw.)
- Kampagnennamen oder Keywords
- eure Marken-Hashtags und die der Konkurrenz
- nicht gebrandete Hashtags, die sich auf eure Branche beziehen
Überwacht auch häufige Rechtschreibfehler und Abkürzungen in Bezug auf diese Liste.
2. Hört an den richtigen Stellen zu
Um herauszufinden, was eure Zielgruppe über euch zu sagen hat, muss man wissen, wo sie sich unterhält.
Ihr müsst wissen, wo die Menschen über euch und eure Branche sprechen und wie sich diese Gespräche in den verschiedenen Netzwerken unterscheiden.
Werdet ihr z. B. auf Instagram gelobt, während auf X/Twitter Beschwerden geäußert werden?
An diesem Verhalten könnt ihr eure Marketingstrategie ausrichten, um euch sowohl durch organisches Engagement wie durch bezahlte Werbung an der Konversation zu beteiligen.
3. Grenzt die Suche ein
Sobald ihr ermittelt habt, welche Begriffe und Netzwerke für euch relevant sind, könnt ihr eure Ergebnisse mit Hilfe erweiterter Suchtechniken filtern.
Je nach Markt lässt sich das Social Listening zum Beispiel geografisch einschränken. Wer ein lokales Unternehmen in Deutschland betreibt, braucht sich nicht um Konversationen in Griechenland kümmern.
4. Teilt das Gelernte
Social Listening liefert eine breite Palette von Informationen, die für euer gesamtes Unternehmen nützlich sind.
Kundenservice, Content Marketing und Produktentwicklung können alle von dem profitieren, was ihr durch Social Listening erfahrt. Stellt sicher, dass ihr diese Erkenntnisse weitergebt. Und holt euch auch Anregungen von den Kollegen. Möglicherweise haben sie spezielle Fragen, die sich durch die Optimierung eures Social-Listening-Setups beantworten lassen.
5. Falschmeldungen sind in Ordnung (in Maßen)
Wenn ihr eine Suchabfrage für ein bestimmtes Keyword oder eine Phrase einrichtet, werden sich einige Posts, die möglicherweise nicht relevant sind, in die Ergebnisse einschleichen. Wir nennen dies falsch-positive Ergebnisse.
Ein paar falsch-positive Ergebnisse sind kein Problem, wenn sich die Sache in Grenzen hält. Das Social-Media-Marketing-Team von Hootsuite versucht, die Zahl auf unter 5 % zu senken.
Arbeitet an der Verfeinerung eurer Suchanfragen, damit die Mehrheit eurer Ergebnisse mit dem übereinstimmt, wonach ihr Ausschau haltet.
Hootsuite macht es leicht, Keywords und Konversationen in den sozialen Medien zu verfolgen. So könnt ihr euch ganz darauf konzentrieren, die gewonnenen Erkenntnisse in Maßnahmen umzusetzen. Jetzt kostenlos testen!
Mit Dateien von Christina Newberry und Hannah Macready.
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