So führen Sie eine Social Media-Wettbewerbsanalyse durch (inklusive kostenlosem Template)
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihre eigene Social Media-Wettbewerbsanalyse durchführen können.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihre eigene Social Media-Wettbewerbsanalyse durchführen können.
Die Konkurrenz in den sozialen Medien ist enorm. Neunzig Prozent aller Marken setzen heute auf Social Media, um ihre Bekanntheit zu erhöhen.
Wie schafft man es in einem solchen Umfeld, den Mitbewerbern voraus zu sein und das Rennen im Markt zu gewinnen? Für den Anfang empfiehlt sich eine Social Media-Wettbewerbsanalyse.
Die verrät Ihnen nämlich, wie gut Sie sich gegenüber anderen in Ihrer Branche schlagen – und zeigt zugleich neue Chancen und potenzielle Gefahren auf.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihre eigene Wettbewerbsanalyse für die sozialen Medien durchführen können. Zuerst die grundlegende Frage:
Bonus: Laden Sie sich unser kostenloses Social Media-Wettbewerbsanalyse Template, um all die Informationen festzuhalten, die Sie im Zuge Ihrer Social Media-Wettbewerbsanalyse ermitteln
Eine Wettbewerbsanalyse ist eine Analyse Ihrer Mitbewerber, die Sie Stärken und Schwächen der Konkurrenz erkennen lässt, damit Sie sie mit Ihren eigenen Stärken und Schwächen vergleichen können.
Es handelt sich dabei um einen Benchmark-Prozess, in dem Sie Ihre eigenen Leistungen an denen der Schwergewichte Ihrer Branche messen und Wachstumschancen sowie weniger gut funktionierende Strategien erkennen.
Eine Social Media-Wettbewerbsanalyse erweist sich als besonders nützlich, um:
Wir haben den Prozess zur Durchführung einer Wettbewerbsanalyse in vier Schritte aufgegliedert, die für jede Marke funktionieren.
Bevor Sie durchstarten, laden Sie sich unsere kostenlose Vorlage zur Social Media-Wettbewerbsanalyse am Ende dieses Beitrags herunter. Mit diesem Template behalten Sie Ihre gesammelten Daten im Blick.
Bestimmen Sie Ihre wettbewerbsrelevanten Keywords
Höchstwahrscheinlich kennen Sie bereits einige Suchwörter, mit denen Ihr Unternehmen einen oberen Platz in den Suchmaschinen ergattern will. Sie arbeiten für ein Hotel in Hamburg? Dann konzentrieren Sie sich sicher auf Suchbegriffe wie „Hotel Hamburg“ und „beste Übernachtungsmöglichkeiten in Hamburg“.
Ein Boutique-Hotel mit abendlichen Weinverkostungen und Ausstellungen lokaler Künstler steht dagegen sicher nicht im direkten Wettbewerb mit dem Hotel Hafen Hamburg. Wenn Sie Ihr Keyword-Inventar umfangreich kennen, fällt es Ihnen leichter, eine klare Vorstellung Ihrer unmittelbaren Online-Konkurrenz zu entwickeln.
Der Keyword-Planer von Google Adwords eignet sich ausgezeichnet, um die für Ihre Marke relevanten Suchbegriffe zu identifizieren. Das Tool ist gratis, auch wenn Sie nicht mit Google Adwords werben.
Verwenden Sie den Keyword-Planer zunächst, um ihre Website zu analysieren. So erhalten Sie eine Liste relevanter Suchbegriffe, aber auch Informationen über die durchschnittliche Anzahl der monatlichen Suchanfragen und die geschätzte Wettbewerbsintensität dieser Begriffe.
Alternativ können Sie Ihre bekannten Ziel-Keywords in das Tool eingeben. Auch hier erhalten Sie wieder eine Liste verwandter Suchbegriffe mit Daten zur Häufigkeit der Suchanfragen und der Wettbewerbsintensität. Arbeiten Sie mit diesen verwandten Suchbegriffen, um die Definition Ihrer Konkurrenten einzugrenzen. So können Sie sicherstellen, dass Sie nur Unternehmen analysieren, die wirklich im Wettbewerb mit Ihnen stehen.
Wählen Sie die für Ihr Unternehmen relevantesten fünf oder zehn Keywords aus und geben Sie diese in Google ein. Sie werden schon bald ein Gespür dafür entwickeln, wer Ihre schärfsten Online-Konkurrenten sind.
Achten Sie dabei besonders auf Marken, die für Google Ads zahlen, damit ihre Namen oberhalb der organischen Suchergebnisse auftauchen. Diese Unternehmen investieren ganz direkt in ihre Marketingziele. Auch wenn sie (noch) keine guten organischen Suchergebnisse erzielen, sollte man überprüfen, wie sie sich in den sozialen Medien schlagen.
Klicken Sie sich durch die Websites aller Marken, die Sie für potenzielle Mitbewerber halten. Die meisten Unternehmen verlinken in der Kopf- oder Fußleiste ihrer Website auf ihre Social Media-Kanäle. Kopieren Sie die Links zu diesen Social Media-Profilen in Ihre Tabelle zur Wettbewerbsanalyse.
Marken, die bei Google auf den obersten Plätzen für Ihre Suchbegriffe auftauchen, sind nicht unbedingt dieselben, die bei entsprechenden Suchen in den Social Media-Netzwerken gut platziert sind. Da Sie eine Social Media-Wettbewerbsanalyse durchführen, müssen Sie auch kontrollieren, wer in den Suchergebnissen der sozialen Medien an der Spitze steht.
Geben Sie Ihre Suchbegriffe zum Beispiel in das Suchfeld von Facebook ein. Klicken Sie dann in der oberen Menüleiste „Seiten“ an.
For more tips on searching the various social networks, check out our post on the best ways to research online.
Facebook Zielgruppen-Insights und Twitter Analytics liefern Ihnen wertvolle Informationen darüber, welchen anderen Marken Ihre Zielgruppe in diesen sozialen Netzwerken folgt. Wenn diese Marken Ihrer Marke ähneln, sollten Sie sie als potenzielle Konkurrenten betrachten.
So finden Sie heraus, welchen Marken Ihre Zielgruppe auf Facebook folgt:
Möglicherweise ist keine der gefundenen Unternehmensseiten für Ihre Branche relevant. Sollte dies aber doch der Fall sein, dann tragen Sie die entsprechenden Marken in die Liste Ihrer Mitbewerber ein.
Auf Twitter müssen Sie nicht Ihre gesamte Zielgruppe überprüfen, sondern können sich ansehen, mit wem Ihre wichtigsten Follower verbunden sind:
Mittlerweile sollten Sie eine riesige Liste potenzieller Mitbewerber angelegt haben – viel mehr, als man vernünftigerweise in eine gründliche Wettbewerbsanalyse aufnehmen kann. Jetzt sollten Sie Ihre Liste auf die drei bis fünf der wichtigsten Unternehmen eingrenzen, mit denen Sie in den sozialen Medien am stärksten konkurrieren. Wählen Sie die Marken aus, die am besten zu Ihrer Zielgruppennische passen.
Bonus: Laden Sie sich unser kostenloses Social Media-Wettbewerbsanalyse Template, um all die Informationen festzuhalten, die Sie im Zuge Ihrer Social Media-Wettbewerbsanalyse ermitteln
Die kostenlose Template jetzt downloaden!Jetzt kennen Sie Ihre Mitbewerber. Nun geht es darum herausfinden, was diese Unternehmen in den sozialen Medien treiben.
Klicken Sie sich durch die Social Media-Präsenzen Ihrer wichtigsten Konkurrenten. Wie bereits erwähnt, finden Sie die Social Media-Links meist in der Kopf- oder Fußleiste der entsprechenden Marken-Websites. Erfassen Sie folgende Daten in Ihrem Spreadsheet:
Ein Großteil dieser Informationen lässt sich entdecken, wenn Sie sich einfach nur in den Social Media-Profilen Ihrer Mitbewerber umschauen. Sollten Sie eine rationellere Datenerfassung wünschen, dann arbeiten Sie mit den weiter unten vorgestellten Tools.
Denken Sie daran, die erwähnten Daten auch in Ihren eigenen Social Media-Kanälen zu verfolgen. Dies wird Ihnen im nächsten Schritt Ihrer Analyse helfen.
Nach dem Sammeln aller Daten steht die Analyse an – in einer Art und Weise, die Ihnen aufzeigt, wie Sie im Vergleich zum Mitbewerb dastehen. Als Teil der Analyse werden Sie auch nach Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Strategie und potenziellen Gefahren im Rahmen Ihrer Social Media-Aktivitäten Ausschau halten.
Eine SWOT-Analyse bietet sich an, um all diese Informationen richtig einzuordnen und strukturiert darüber nachzudenken. Bei einer solchen Analyse sehen Sie sich Ihr Unternehmen und die Konkurrenz ganz genau an, um folgende Punkte zu identifizieren:
Wichtig dabei: bei den Stärken und Schwächen geht es um unternehmensinterne Faktoren – also die Dinge, die Sie richtig machen, und jene Bereiche, in denen Verbesserungen möglich sind.
Chancen und Gefahren beruhen hingegen auf externen Faktoren, also Ereignissen in Ihrem Wettbewerbsumfeld, die Sie kennen sollten.
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Elemente vor, die in den einzelnen Quadranten der SWOT-Vorlage aufzulisten sind.
Fügen Sie hier Kennzahlen an, bei denen Sie besser abschneiden als die Konkurrenz.
Hier sollten die KPIs aufgeführt werden, bei denen Sie hinter den Mitbewerbern zurückbleiben. In diesen Bereichen sollten Sie mittels Tests und Optimierungen Ihrer Social Media-Strategie Verbesserungen anstreben.
Beachten Sie, dass Ihre Liste für jedes Social Media-Netzwerk zugleich Stärken und Schwächen aufweisen könnte. So ist zum Beispiel die Anzahl Ihrer Facebook-Follower vielleicht größer als die der Konkurrenz. Dafür verzeichnen die Mitbewerber aber ein stärkeres Wachstum bei den Follower-Zahlen. Oder Sie haben weniger Instagram-Follower, die dafür stärker mit Ihnen interagieren.
Arbeiten Sie hier sehr präzise. Es sind genau diese Unterschiede, die Ihnen dabei helfen Chancen und Gefahren zu erkennen.
Da Sie jetzt auf einen Blick sehen, wie Sie im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern dastehen, können Sie nun die potenziellen Chancen ausmachen, die es zu nutzen gilt.
Diese Chancen könnten sich in Bereichen eröffnen, in denen Sie aufgrund der gesammelten Informationen Verbesserungsmöglichkeiten gegenüber der Konkurrenz sehen. Sie könnten sich aber auch erwartete oder in jüngster Zeit erfolgte Veränderungen in der Social Media-Welt zunutze machen.
Wenn Sie sich zum Beispiel regelmäßig den Hootsuite Weekly Rundown auf Instagram ansehen, wissen Sie bereits, dass byte vor Kurzem eine neue Videoplattform gelaunched hat, die im Prinzip ein Nachfolger von Vine ist. Bietet sich hier angesichts der von Ihnen festgestellten Stärken und Schwächen vielleicht eine Gelegenheit, die Konkurrenz zu übertrumpfen?
Gefahren kommen – genau wie Chancen – von außerhalb Ihres Unternehmens. Um ein gutes Gespür für bevorstehende Bedrohungen zu entwickeln, werfen Sie einen genauen Blick auf die Wachstumszahlen bzw. andere Daten, die auf eine Veränderung im Lauf der Zeit hinweisen.
So kann etwa ein kleiner Mitbewerber mit einer hohen Follower-Wachstumsrate eine größere Bedrohung darstellen als ein großer Konkurrent dessen Wachstum stagniert.
Auch in diesem Bereich müssen Sie die gesamte Branche im Hinblick auf bevorstehende Veränderungen, die Ihre Position im Wettbewerb beeinflussen könnten, im Auge behalten. Die „State of Digital“-Reports von Hootsuite bieten eine hervorragende Quelle für diesbezügliche Brancheninformationen.
Sie sollten Ihre Social Media-Wettbewerbsanalyse regelmäßig überprüfen und auf dem neuesten Stand halten. Machen Sie diese Aufgabe zum festen Bestandteil Ihrer vierteljährlichen oder jährlichen Reports und Reviews. Das bedeutet auch, dass Sie stets aktuelle Informationen brauchen.
Eine solide Social Media Monitoring-Strategie liefert Ihnen die Echtzeitdaten, die Sie in Ihre nächste Analyse aufnehmen können. Dieser Ansatz ist besonders nützlich, wenn Sie potenzielle Chancen und Gefahren identifizieren wollen.
Weiter unten stellen wir einige Tools vor, die Sie für das Social Media Monitoring einsetzen können. Hier geht es darum, die in den sozialen Medien stattfindenden Konversationen über Ihre Marke, Ihre Mitbewerber und Ihre Branche zu verfolgen.
Halten Sie alle wichtigen Informationen oder Ereignisse, die Sie aus Ihrem Social Media Monitoring erfahren, in der Spalte „Notizen“ im Template fest und beziehen Sie sie bei Ihrer nächsten Überprüfung in die überarbeiteten Rubriken zu Chancen und Gefahren ein.
In Schritt 2 ging es darum, Informationen direkt aus den sozialen Netzwerken zu sammeln. Im Folgenden ein paar zusätzliche Tools, mit denen Sie sich ein umfassenderes Bild der Aktivitäten Ihrer Mitbewerber verschaffen können.
Buzzsumo hilft Ihnen dabei, die am häufigsten geteilten Inhalte Ihrer Mitbewerber zu finden. Das unterstützt Sie wiederum beim Erkennen neuer Chancen (z. B. neue Content-Arten oder Themen, die Sie behandeln könnten) und Bedrohungen (z. B. Themenbereiche, in denen Ihnen die Konkurrenz voraus ist).
Hootsuite Streams sind ein leistungsfähiges Social Media-Monitoring-Tool. Sie können damit Keywords, Accounts von Mitbewerbern und Hashtags überwachen. So haben Sie aktuelle Veränderungen und Entwicklungen in Ihrer Branche stets im Blick.
Brandwatch bietet Ihnen mehrere leistungsstarke Tools zur Wettbewerbsanalyse. Eines der wichtigsten: die leicht verständliche Grafik, die Ihnen den Social Media-Share of Voice zeigt.
Der Social Media-Share of Voice misst, wie häufig Menschen online über Ihre Marke – im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern – reden. Dies ist eine der Kennzahlen, die Sie in Ihrem Spreadsheet zur Social Media-Wettbewerbsanalyse erfassen und tracken sollten.
Brandwatch lässt sich auf Hootsuite integrieren. Dieses Video zeigt, wie die beiden Lösungen zusammenarbeiten, um Ihnen wichtige Informationen zur Wettbewerbsanalyse zu liefern:
Wir haben Facebook Zielgruppen-Insights zur Identifikation potenzieller Konkurrenten bereits erwähnt. Facebook stellt aber auch noch andere Analytics-Tools zur Verfügung, mit denen Sie mehrere Ihrer Mitbewerber verfolgen können.
Eines davon ist „Seiten im Auge behalten“. Um darauf zuzugreifen, klicken Sie oben auf Ihrer Facebook-Seite Insights an und scrollen Sie auf der aufgerufenen Seite ganz nach unten. Wenn Sie hier die Seiten Ihrer Mitbewerber eingeben, sehen Sie die Anzahl ihrer „Gefällt mir“-Angaben und Posts, das Follower-Wachstum und die Engagement-Rate auf einen Blick.
Sie können natürlich ein eigenes Spreadsheet anlegen, um all die Informationen festzuhalten, die Sie im Zuge Ihrer Social Media-Wettbewerbsanalyse ermitteln.
Wenn Sie lieber gleich mit dem Daten sammeln loslegen und diese nutzbringend einsetzen wollen, laden Sie sich unser kostenloses Template herunter und erfassen Sie die ermittelten Informationen einfach darin. Die Vorlage enthält sogar einen Tab für Ihre SWOT-Analyse.
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