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Strategie

Mitarbeiter als Markenbotschafter aktivieren: Wie Sie es richtig machen

Was heißt „Mitarbeiter als Markenbotschafter”? Wie baut man ein Social-Media-Employee-Advocacy-Programm auf? Hier kommt der Komplettleitfaden.

Stacey McLachlan Januar 23, 2024
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Wenn ihr auf Mitarbeiter als Markenbotschafter verzichtet, entgeht euch wahrscheinlich eine Menge an potenzieller Reichweite.

Warum? Mitarbeiter sind eine der größten brachliegenden Marketingressourcen. Sie sind die Influencer und Markenbotschafter, die die ganze Zeit direkt vor eurer Nase sitzen.

Höchstwahrscheinlich posten eure Mitarbeiter bereits über ihren Arbeitsplatz oder eure Marke, ohne dass ihr sie darum bittet. Aber ein offizielles Employee-Advocacy-Programm trägt dazu bei, diesen organischen Einfluss zu professionalisieren. Studien zeigen, dass die Fürsprecher aus dem Team dazu beitragen können, den Vertriebszyklus zu verkürzen, neue Geschäfte anzuziehen und zu entwickeln und hochkarätige Talente zu rekrutieren. Durch die Einbindung von Mitarbeitern als Markenbotschafter lassen sich zudem die organische Reichweite um bis zu 200 % und die Rentabilität um 23 % steigern.

98 Prozent aller Mitarbeiter sind ohnehin aus privaten Zwecken in sozialen Medien unterwegs. Warum nicht ihre persönlichen Netzwerke anzapfen und von ihrem persönlichen Einfluss profitieren?

Im Weiteren erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst, um ein eigenes Employee-Advocacy-Programm zu starten.

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Was ist Employee Advocacy?

Employee Advocacy bedeutet, dass sich Mitarbeiter als Markenbotschafter für euer Unternehmen stark machen. Diese Art Promotion kann online oder offline erfolgen. Dafür die sozialen Medien zu nutzen, gilt seit 2023 als häufigste und effektivste Methode. Es handelt sich also um die digitale Variante der guten, alten Mund-zu-Mund-Propaganda.

Mitarbeiter, die sich als Social-Media-Markenbotschafter engagieren, teilen Unternehmens-Content auf ihren persönlichen Social-Media-Accounts. Darunter fallen alle unternehmensrelevanten Informationen — von Jobangeboten über Blogartikel und Branchenressourcen bis hin zur Einführung neuer Produkte.

Employee Advocacy in den sozialen Medien kann aber auch über originären Social-Media-Content erfolgen.

Wenn ein Mitarbeiter einen positiven Einblick in eure Unternehmenskultur gibt, gilt das ebenfalls als gelebte Fürsprache. Denkt an eine Instagram-Story, in der eure Halloween-Office-Party zelebriert wird, an ein TikTok-Video des Marketing-Teams, das den Harlem Shake 10 Jahre zu spät ausprobiert, oder an einen Blick hinter die Kulissen, der zeigt, wie die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz dekoriert haben.

Ganz gleich, ob sie den Content eurer Marke weiterposten oder ihren eigenen erstellen — jeder Social-Media-Inhalt, der euer Unternehmen promotet, lässt sich als Employee Advocacy einordnen.

Digitale Employee Advocacy kann organisch erfolgen (wir sehen dich, du super-loyaler Interessent!). Aber wenn ihr den Prozess und die Parameter zur Teilung von Marken-Content durch euer Team formalisieren könnt, wird eure Firma noch deutlich stärker davon profitieren.

Warum sind Mitarbeiter als Markenbotschafter wichtig?

Eure Mitarbeiter sind bereits in den sozialen Medien aktiv. Ist die Mutter von Lisa aus der Buchhaltung eure Zielgruppe? Vielleicht nicht. Aber es ist wahrscheinlich, dass Lisa viele Follower hat, die es sind, oder die zumindest helfen können, eure Botschaft zu verbreiten.

Und die sozialen Medien sind heute der wichtigste Kanal zur Online-Markenrecherche, gleich nach den Suchmaschinen. Kunden verlassen sich in jeder Phase des Kaufprozesses auf Social Media.

Ein positiver Beitrag eines Mitarbeiters, der sich für eure Marke einsetzt, kann helfen, sich von der Masse abzuheben.

Employee Advocacy kann Unternehmen in dreierlei Hinsicht zugute kommen:

  • Es wirkt sich positiv auf den Umsatz aus, da damit die Markenbekanntheit und die positive Wahrnehmung (Markenstimmung) erhöht wird.
  • Es erleichtert die Rekrutierung, stärkt die Bindung und verbessert das Engagement der Mitarbeiter.
  • Es hilft bei der Bewältigung von PR-Krisen und Problemen.

Warum funktioniert Employee Advocacy so gut? Es dreht sich alles um Vertrauen.

Vertrauen ist einflussreicher als Liebe, wenn es um die Entscheidung geht, bei einer Marke zu kaufen oder nicht. Wie Edelman es ausdrückt: „Vertrauen ist die ultimative Währung”. Auch in Deutschland erwarten Verbraucher (und Arbeitnehmer) mehr von Unternehmen: 53 % der von Edelman Befragten kaufen bei Unternehmen, die ihre Werte und Überzeugungen teilen.

Wie die oben erwähnte Zahl zeigt, beginnt der Aufbau von Vertrauen mit einem konsequenten Verhalten, der Einhaltung der Markenwerte und damit, sein Bestes zu geben, um nicht in die Ethikfalle zu tappen. Aber abgesehen davon hat die Bestätigung durch vertrauenswürdige Personen größte Bedeutung.

Niemand hat die Radiomoderatorin Shiva Reddy gebeten, ein Video der CBC-Redaktion auf Instagram zu posten, aber sie hat es trotzdem getan. Dieser schnelle, visuelle Liebesbrief an ihren Arbeitsplatz vermittelt ihren Freunden und Followern das Gefühl, dass dies ein Unternehmen ist, für das man sich begeistern kann.

89 Prozent der Verbraucher vertrauen Empfehlungen von Personen, die sie kennen, mehr als Markeninhalten oder herkömmlicher Werbung. 56 Prozent der Millennials und Gen Z vertrauen Influencern mehr als Marken. Es lohnt sich also, weniger Zeit auf die perfekte Social-Media-Werbung zu verwenden und mehr Zeit darauf, eure fantastische Gruppe von potenziellen Botschaftern zu ermutigen, ihren Followern von euch zu erzählen.

Balkendiagramm der verschiedenen Quellen für Employee Advocacy, auf Platz 1: Empfehlungen von Bekannten

Untersuchungen von Hootsuite zeigen, dass Employee Advocacy in sozialen Netzwerken direkt mit höheren Markenkennzahlen verbunden ist, einschließlich positiver Stimmung, Wert und Share of Voice — insbesondere bei in Bezug auf Social Media ausgereiften Unternehmen.

Für Vertriebs- oder HR-Teams schafft ein erfolgreiches Employee-Advocacy-Programm eine hervorragende Grundlage für Social Selling und die Personalsuche. Die Mitarbeiter können zudem ihre Glaubwürdigkeit erhöhen und sich als Branchenexperten positionieren.

Die Georgia State University implementierte eine Hashtag-Kampagne mit dem Hashtag #TheStateWay, um Studenten und Mitarbeiter zu ermutigen, Neuigkeiten, Erkenntnisse und Storys zu teilen. Das Ergebnis: 26.000 Social-Media-Shares und Millionen von Impressions (Tendenz steigend). Jeder, von stolzen Eltern bis zu Campus-Gruppen, kann seinen Panther-Stolz demonstrieren. Und das verschafft der Universität wiederum eine enorme organische Reichweite.

PS: Georgia State setzte übrigens auch auf unser Employee-Advocacy-Tool Hootsuite Amplify, um das Weiterteilen von Social-Media-Content unter diesem Hashtag für Lehrkräfte und Mitarbeiter schnell und einfach zu machen.

Überzeugt und bereit, euer eigenes Social-Media-Employee-Advocacy-Programm aufzubauen? Im nächsten Abschnitt erfahrt ihr, wie das geht.

Wie man ein Employee-Advocacy-Programm für die sozialen Medien aufbaut

So werden Mitarbeiter zu Markenbotschaftern in den sozialen Medien.

Schritt 1: Schafft eine positive und ansprechende Arbeitsplatzkultur

Wenn eure Mitarbeiter nicht gerne für euch arbeiten, werden sie kaum motiviert sein, via Social Media über euch zu berichten. (Und wenn sie doch etwas posten, ist es wahrscheinlich nicht die Art von Inhalt, die ihr gerne über euch sehen wollt.)

Die beiden wichtigsten Gründe, die einen Mitarbeiter dazu bewegen, zum Botschafter zu werden, sind:

  1. eine positive Beziehung zum Unternehmen
  2. strategische interne Kommunikation

Wir konzentrieren uns zunächst auf den ersten Punkt.

Das ist eine Win-Win-Situation: Zufriedene Mitarbeiter möchten sich über ihr Unternehmen austauschen, und wer es tut — und dafür belohnt wird —, wird noch zufriedener. (Ideen für Belohnungen werden wir im letzten Schritt behandeln!)

Ein Beispiel: Wer nach dem Hashtag #sephoralife sucht, wird ein Foto nach dem anderen von lächelnden Sephora-Mitarbeitern entdecken. (Falls jemand da draußen an einem Make-up-Counter arbeitet und sich nicht amüsiert, verfasst er wahrscheinlich gerade still und heimlich sein Kündigungsschreiben).

Und wie kann man eine ansprechende Arbeitsplatzkultur etablieren?

Laut Untersuchungen von Gallup haben folgende Faktoren wesentlichen Einfluss auf das Engagement von Mitarbeitern:

  1. ein vorhandenes Leitbild und ein Ziel
  2. zu wissen, was erwartet wird
  3. die Bereitstellung von Material und Equipment, um die eigene Arbeit bestmöglich zu erledigen
  4. Anerkennung zu erhalten
  5. jemanden zu haben, der ihre Leistungen anerkennt und ihre Entwicklung fördert
  6. der Eindruck, dass die eigene Meinung gehört wird

Das sind alles ziemlich weitreichende Konzepte. Hier dreht es sich um das Selbstwertgefühl und nicht um die Bereitstellung einer Tischtennisplatte.

Es gibt etliche Bücher darüber, wie man eine großartige Arbeitsplatzkultur schafft (viel ausführlicher, als wir es hier tun könnten), aber die Gallup-Studie zeigt, dass 70 % des Mitarbeiterengagements von der Führungskraft bestimmt wird. Also fasst euch zuerst an die eigene Nase.

Führungskräfte müssen die Zuständigkeiten und Erwartungen an ihre Mitarbeiter klar definieren, Schulungen und Hilfsmittel bereitstellen, um sie bei der Umsetzung ihrer Ziele zu unterstützen, und Beurteilungsprozesse schaffen, die den Mitarbeitern helfen, erfolgreich zu sein.

Natürlich hat die Etablierung eines attraktiven Arbeitsplatzes noch viele weitere Vorteile, die über Employee Advocacy hinausführen. Untersuchungen zeigen, dass engagierte Mitarbeiter zu einer höheren Rentabilität (+23 %), Kundentreue (+10 %) und Produktivität (+18 %) beitragen.

Schritt 2: Legt Ziele und KPIs für euer Employee-Advocacy-Programm fest

Bevor ihr Mitarbeiter bittet, über euer Unternehmen zu posten, solltet ihr herausarbeiten, warum das sinnvoll ist.

Gesetzte Zielen, die an die Mitarbeiter kommuniziert werden, beseitigen Unklarheiten. Im Gegenzug erhaltet ihr messbare Social-Media-Kennzahlen, mit denen ihr die Fortschritte verfolgen könnt.

Beispiele für mögliche Ziele eines Employee-Advocacy-Programms: Mehr Leads generieren, Talente rekrutieren, die Markenbekanntheit verbessern oder den Share of Voice in sozialen Netzwerken erhöhen.

Einige wichtige KPIs, die ihr verfolgen solltet:

  • Top-Beitragende: Welche Personen oder Teams teilen am meisten? Welche Botschafter generieren das meiste Engagement?
  • Organische Reichweite: Wie viele Leute sehen die Inhalte, die durch Markenbotschafter im Unternehmen geteilt werden? (Psst: Probiert unseren Employee-Advocacy-Kalkulator aus, um eure potenzielle Reichweite zu berechnen).
  • Engagement: Wird auf Links geklickt, werden Kommentare hinterlassen und werden Inhalte von euren Botschaftern erneut geteilt? Wie hoch ist das Engagement pro Netzwerk?
  • Traffic: Wie viel Traffic haben die von den Mitarbeiterbotschaftern geteilten Inhalte auf eure Website gelenkt?
  • Markenstimmung: Wie hat sich eure Advocacy-Kampagne auf die allgemeine Markenstimmung in den sozialen Medien ausgewirkt?

Achtet auch darauf, die Erwähnungen eures Unternehmens-Hashtags zu verfolgen, wenn ihr einen erstellt. Wenn ihr Mitarbeitern einen Hashtag zur Erwähnung gebt, kann dies bei der Personalbeschaffung und bei der Markenstimmung helfen, da es eure Unternehmenskultur hervorhebt. Es kann auch dazu beitragen, dass sich Mitarbeiter stärker mit dem Unternehmen und untereinander verbunden fühlen.

Schritt 3: Identifiziert Employee-Advocacy-Anführer

Es mag zwar verlockend sein, dem Führungsteam die Leitung des Employee-Advocacy-Programms anzuvertrauen. Aber die wirklichen Leiter sollten Personen sein, die Social Media bereits aus dem Effeff beherrschen.

Konzentriert euch nicht auf Rang und Titel, sondern darauf, wer soziale Medien ganz natürlich nutzt:

  • Wer entwickelt via Social Media eine persönliche Marke?
  • Für wen ist es ganz normal, Branchen-Content zu teilen?
  • Wer ist das öffentliche Gesicht des Unternehmens, entweder in seiner Rolle (Sprecher, PR etc.) oder anhand der Anzahl von Social-Media-Verbindungen?
  • Wer ist begeistert von eurer Branche und eurem Unternehmen?

Gebt diesen Personen die Möglichkeit, beim Aufbau eures Employee-Advocacy-Programms mitzuwirken. Bezieht sie in die Definition und Kommunikation von Kampagnen, die Festlegung von Zielen und das Schaffen von Anreizen ein. Sie werden euch dabei helfen, herauszufinden, welche Tools und Ressourcen eure Mitarbeiter am ehesten nutzen und teilen werden. Schließlich sind sie ganz vorne dabei. Vertraut auf ihre Expertise!

Arbeitet mit diesen Advocacy-Vorreitern zusammen, um potenzielle Betatester zu ermitteln, bevor ihr euer Programm unternehmensweit einführt. Sie helfen bei der Entwicklung eurer Employee-Advocacy-Strategie und können ehrliches Feedback geben.

Wenn ihr das Programm einführt, erlebt ihr vielleicht einen ersten Peak an auf Social Media geteiltem Content. Aber ohne eine effektive interne Führung wird diese Begeisterung im Laufe der Zeit verpuffen.

Employee-Advocacy-Anführer sorgen dafür, dass das Thema Markenbotschafter im Unternehmen zum ständigen Schwerpunkt wird.

Schritt 4: Erstellt Social-Media-Richtlinien für Mitarbeiter

Mitarbeiter müssen nicht nur die Botschaft kennen, sondern auch wissen, wie sie sie am besten vermitteln können. Welche Art von Sprache sollten sie verwenden? Wie oft sollten sie posten? Wie sollten sie auf Kommentare reagieren?

Um dies anzusprechen, benötigt ihr zwei Dokumente:

  1. Eine Social-Media-Content-Politik: Eine Liste der „Do’s and Don’ts”, was Mitarbeiter teilen sollten, welche Themen sie vermeiden sollten (z. B. Politik etc.), was sie auf häufig gestellte Fragen antworten dürfen (FAQ) und mehr.
  2. Einen Style-Guide für die Marke: Dies ist der visuelle Leitfaden, einschließlich der Verwendung des Firmenlogos, einzigartiger Begriffe oder Schreibweisen, die euer Unternehmen verwendet (z. B. Hootsuite, nicht HootSuite!), Hashtags, die eingesetzt werden sollten, und vieles mehr.

Richtlinien, insbesondere inhaltliche, sind nicht dazu gedacht, Mitarbeiter zu kontrollieren. Ihr wollt keine so lange Liste von Verboten erstellen, dass die Mitarbeiter aus Angst, ihren Job zu verlieren, zu viel Angst haben, überhaupt etwas zu teilen. Mit den geeigneten Richtlinien, die klar festlegen, was untersagt ist, und gleichzeitig authentische Äußerungen zulassen, schafft ihr ein Klima der Sicherheit (und vermeidet einen potenziellen PR-Albtraum oder eine Kündigungsschutzklage).

Klare Richtlinien helfen auch, den Ruf eures Unternehmens zu schützen und Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Einige Richtlinien entsprechen dem gesunden Menschenverstand, z. B. der Verzicht auf vulgäre oder respektlose Sprache oder das Teilen vertraulicher Informationen. Andere erfordern wahrscheinlich Input aus der Rechtsabteilung.

Stellt sicher, dass die Richtlinien gut verständlich und leicht zu befolgen sind. Ein langweiliges, 50-seitiges, reines Textdokument macht den Job nicht. Fügt visuelle Beispiele und Empfehlungen dazu an, was, wo und wie geteilt werden darf.

(Gebt auch die Kontaktdaten des Advocacy-Programmleiters an, damit die Mitarbeiter wissen, an wen sie sich bei Bedarf wenden können.)

Wir haben ein kostenloses Template für euch, mit der ihr eine Social-Media-Politik für Mitarbeiter erstellen könnt. Hier könnt ihr euch Beispiele von anderen Unternehmen anschauen.

Schritt 5: Holt eure Mitarbeiter ab

Sobald ihr Ziele und Leitlinien festgelegt habt, wird es Zeit, die Mitarbeiter einzubeziehen. Informiert sie über euer Advocacy-Programm und eure Tools, und dann lasst sie auf die Welt los!

Natürlich solltet ihr Mitarbeiter niemals dazu zwingen, Marken-Content auf ihren persönlichen Kanälen zu teilen. (Wer anordnet: „Sprich über uns auf Snapchat, sonst…!”, sollte sich schnellstens den Kopf waschen (lassen).

Bezieht eure Mitarbeiter stattdessen in die Content-Planung ein. Informiert sie über eure aktuelle Social-Media-Strategie. Fragt sie, welche Content-Arten die Unternehmenskultur widerspiegeln oder auf die Ziele eures Employee-Advocacy-Programms einzahlen würden.

Wir werden weiter unten mehr über Inhalte berichten, aber nutzt das Feedback eurer Teams, um eure Gesamtstrategie auszusteuern. Content-Kategorien im Employee-Advocacy-Programm von Hootsuite sind zum Beispiel interne Ankündigungen, Produktankündigungen, Thought Leadership und Personalbeschaffung.

Schritt 6: Erstellt wertvolle Ressourcen, die eure Mitarbeiter nutzen können

Der eigentliche Dreh, um Mitarbeiter zum Teilen zu bewegen? Stellt ihnen Materialien zur Verfügung, die ihnen entweder die Arbeit erleichtern oder sie als Branchenexperten positionieren.

Untersuchungen von LinkedIn zeigen, dass Nutzer, die Advocacy-Content teilen, 600 % mehr Profilaufrufe erhalten und ihr Netzwerk dreimal schneller ausbauen.

Fragt eure Mitarbeiter, welche Fragen Kunden an sie richten. Stellen 10 % der Neukunden eine scheinbar banale Frage zur Abrechnung, dann ist das eben so. Höchste Zeit für einen scheinbar langweiligen, aber effektiven Content zum Thema Abrechnung!

Wenn eure Kunden das wünschen, ist es die Mühe wert. Eure Mitarbeiter an der Front wissen, was eure Kunden wollen. Erstellt Inhalte, die darauf ausgerichtet sind, und eure Mitarbeiter werden sie gerne teilen.

Als das Finanzinstitut Julius Bär sein Advocacy-Programm startete, wandte man sich an einen Content-Partner, um maßgeschneiderten Content für Mitarbeiter zu erstellen. Mit Hilfe dieses Partners werden wöchentlich fünf Inhalte für die Mitarbeiter erstellt. Bei diesen handelt es sich hauptsächlich um Dauerbrenner-Content. Das Projekt ist erfolgreich: Mehr als 350 der 500 registrierten Mitarbeiter posten regelmäßig.

Ein Mitarbeiter von Julius Bär veröffentlicht auf LinkedIn Inhalte, die im Rahmen des Employee-Advocacy-Programms erstellt wurden

Profi-Tipp: Erstellt eine Content-Bibliothek mit diesen Arten von Dauerbrenner-Content, damit die Mitarbeiter sie leicht finden können, und aktualisiert sie regelmäßig.

Denkt auch an die Power der Personalisierung. Vorproduzierte Inhalte eignen sich hervorragend zum schnellen Teilen, aber gebt Mitarbeitern auch die Freiheit, ihre eigenen Bildunterschriften für Bilder oder Videos zu texten (solange sie sich an eure Markenrichtlinien halten).

Zum Beispiel haben 32 % der Hootsuite-Mitarbeiter von unserer Wellness-Woche berichtet, in der unser gesamtes Unternehmen eine Extrawoche Erholungsurlaub bekam. Das Ergebnis? 440.000 organische Impressions durch Markenbotschafter in einer einzigen Woche.

Bittet die Mitarbeiter, ihr Lieblings-Feature bei einem neuen Produkt zu teilen oder zu berichten, wie sich eine neue Unternehmensrichtlinie positiv auf sie auswirkt. Wenn sie ihre eigenen, einzigartigen Inhalte erstellen, kommen sie bei ihren Followern besser an. Das ist wichtig, weil diese Follower eure Mitarbeiter besser kennen als eure Marke (noch).

Auch hier kommt es darauf an, eine Kultur zu schaffen, die so gut ist, dass eure Mitarbeiter bereit sind, sich mitzuteilen.

Schritt 7: Belohnt eure Mitarbeiter für ihr Engagement als Markenbotschafter

Da ihr etwas von euren Mitarbeitern verlangt, ist es nur fair, ihnen eine Gegenleistung zu bieten.

Klärt eure Mitarbeiter über die Vorteile auf, die sich für sie ergeben, z. B. mehr Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit als Fachexperten. Die Belohnungen sollten jedoch über die Sichtbarkeit hinausgehen: Konkrete Anreize wie Geschenkkarten oder Preise geben Mitarbeitern das Gefühl, dass sie selbst „Aktien” an dem Programm haben.

Viele Marken gestalten Social-Media-Advocacy als Spiel oder Wettbewerb.

Ihr könntet einen eigenen Hashtag erstellen, um eine spezielle Employee-Advocacy-Kampagne zu fördern. Dann erstellt eine Rangliste, die zeigt, wer die meisten Impressions oder das höchste Engagement für den Hashtag erhält. Verschenkt einen Preis an den Gewinner, oder (um es ganz fair zu machen), lasst alle, die die Kampagne geteilt haben, an einer Verlosung teilnehmen.

Andere Taktiken, die ihr anwenden könnt, um den Deal zu versüßen:

  • VIP-Programme
  • Entwicklungsmöglichkeiten
  • Früher Zugang
  • Abzeichen
  • Challenges für Teams oder Einzelpersonen

Mehr darüber, wie ihr ein Employee-Advocacy-Programm einführen könnt, erfahrt ihr in unserem Programmleitfaden. (Klickt unten zum Download).

Bonus: Laden Sie sich den kostenlosen Leitfaden zum Thema Employee Advocacy herunter, und erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Unternehmen ein erfolgreiches Markenbotschafterprogramm für MItarbeiter planen, einführen und ausbauen.

Employee Advocacy: Best Practices

Teilt nur ansprechenden Content

Sorry, wenn wir uns wiederholen, aber dieser Punkt ist wichtig! Lest unseren Spickzettel für originelle Social-Media-Inhalte, wenn euch gerade nichts einfällt.

Sorgt dafür, dass sich die Sache für eure Mitarbeiter lohnt

Bietet Content, der euren Mitarbeitern hilft, ihr Online-Image als Branchenexperten aufzubauen. Und sorgt dafür, dass euer gesamtes Employee-Advocacy-Programm Spaß macht.

Findet heraus, was euer Team motiviert, und setzt es um. Preise? Wettbewerbe? Überraschende Geschenkgutscheine, nur um sich zu bedanken? Immerhin schenken euch eure Mitarbeiter tonnenweise kostenlose organische Reichweite. Ihr solltet ihnen wenigstens ab und zu eine Kaffee-Bonuskarte spendieren.

Fördert eine großartige Unternehmenskultur

Wenn sich Mitarbeiter für Employee Advocacy und in ihrer Rolle generell für euer Unternehmen einsetzen, dann wollen sie das natürlich mit anderen teilen und stolz auf ihren Arbeitsplatz sein. Gebt ihnen gute Gründe dafür.

Messt den Erfolg

Ein Programm für Markenbotschafter im Unternehmen sollte sich an den primären Geschäftszielen euer Firma orientieren und die Messparameter bestimmen, die ihr verfolgen solltet. Das weiter oben vorgestellte Toolkit gibt den Rahmen zur Erfolgsmessung dieses Programms vor. Messt aber auch, was nicht gut läuft. Damit erhaltet ihr wertvolle Erkenntnisse, die euch helfen, das Programm zu verbessern und langfristig weiterzuführen.

Vielleicht wollt ihr ja eine Scorecard verwenden, die sich auf eure Ziele bezieht. Legt zudem fest, wie oft ihr messen werdet. Wöchentlich, vierteljährlich oder jährlich?

Stellt sicher, dass ihr Benchmarks setzt und darüber Trends und Abweichungen ermittelt.

FAQs zu Employee Advocacy

Was ist ein Beispiel für Employee Advocacy?

Employee Advocacy liegt vor, wenn ein Teammitglied Content über euer Unternehmen teilt, sei es online oder offline — zum Beispiel einen Social-Media-Post über eure Marke, der von jemandem geteilt wird, der für euch arbeitet.

Um es konkreter zu machen: Vielleicht stellen sie ihre Lieblingsprodukte aus eurer neuen Kollektion von Hundeponchos auf Instagram vor! Vielleicht posten sie die Stellenausschreibung für die neue Assistenz der Geschäftsleitung (oder den dringend gesuchten Barista)! Vielleicht berichten sie per Live-Stream von ihren Erlebnissen auf der großen Branchenkonferenz im schicken Flensburg!

Grundsätzlich gilt: Jedes Mal, wenn eure Mitarbeiter positive Inhalte über euer Unternehmen oder ihre Erfahrungen an ihrem Arbeitsplatz posten, ist dies gelebte Employee Advocacy.

Warum brauchen wir Employee Advocacy?

Employee Advocacy wirkt sich positiv auf den Umsatz aus, da damit die Markenbekanntheit und die positive Wahrnehmung (Markenstimmung) erhöht werden. Außerdem verbessert sie die Rekrutierung, Bindung und das Engagement der Mitarbeiter. Employee Advocacy kann auch bei der Bewältigung von PR-Krisen und Problemen helfen.

HootsuiteAmplify — eure Employee-Advocacy-Plattform

Der schwierigste Teil an Employee Advocacy ist oft die Umsetzung. Wo finden Mitarbeiter Inhalte, die sie teilen können? Wo können sie eure Social-Media-Materialien und Markenrichtlinien einsehen? Wie erfahren sie von neuem Content?

Ihr könnt es euch einfach machen und einen Unternehmens-Newsletter mit neuem Content herausgeben, aus dem sich jeder Mitarbeiter Informationen zum Teilen selbst herauspickt. Oder ihr nutzt eine schlüsselfertige Employee-Advocacy-Plattform, um freigegebene Inhalte zu verteilen, die sich mit einem Klick auf den Social-Media-Accounts der Mitarbeiter teilen lassen, und den ROI und die Ergebnisse nahtlos messen.

Hootsuite Amplify ist eure All-in-One-Lösung zur Einrichtung eines Employee-Advocacy-Programms, bei dem Mitarbeiter gerne mitmachen.

Wenn ihr Hootsuite bereits für die Social-Media-Planung nutzt, braucht ihr nur die Amplify-App zu eurem Account hinzufügen (für Business- und Enterprise-Kunden). Zack, fertig!

Es lohnt sich, einen zentralen Hub zu haben, den Mitarbeiter besuchen können, um auf dem Laufenden zu bleiben und vorab freigegebene Inhalte einfach zu teilen. Bei Hootsuite haben wir eine Akzeptanzrate von 94 % für unser Employee-Advocacy-Programm und eine Share-Rate von 64 %. Unser Programm generiert über 4,1 Millionen organische Impressions pro Quartal!

Außerdem könnt ihr über Amplify-Analytics-Reports die Programmentwicklung und die Content-KPIs verfolgen und den ROI gemeinsam mit all euren anderen Social-Media-Kennzahlen in eurem Hootsuite-Account messen.

Zapft mit Hootsuite Amplify die Power der Mitarbeiter als Markenbotschafter an. Steigert die Reichweite, bindet eure Mitarbeiter ein und messt die Ergebnisse — sicher und zuverlässig. Erfahrt noch heute, wie Amplify eurem Unternehmen zu mehr Wachstum verhelfen kann.

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Von Stacey McLachlan

Stacey McLachlan ist eine preisgekrönte Autorin und Redakteurin aus Vancouver mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Bereich Print- und digitale Publikationen.

Sie ist leitende Redakteurin für Western Living und das Vancouver Magazine, Autorin der für den National Magazine Award nominierten Kolumne „City Informer“ und schreibt regelmäßig für Dwell. Ihre bisherige Arbeit deckt ein breites Spektrum ab: von SEO-optimierten Thought-Leadership-Themen bis hin zu Profilen von Pilzsammlern. Aber ihre Spezialgebiete sind Design, Menschen, Social-Media-Strategie und Humor.

Man trifft sie für gewöhnlich am Strand, oder wenn sie den Sand aus ihrer Tasche schüttelt.

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