Skip to content
Strategie

Social-Media-Recruiting in 2024: So findet Ihr die besten Kandidaten

Mit diesen bewährten Social-Media-Recruiting-Tipps für Unternehmen jeder Größe führt #Stellefrei zu den richtigen Bewerbern.

Michelle Martin November 9, 2023 12 min read
cover image

Menschen bewerben sich bei Unternehmen, nicht bei Stellenangeboten. Durch den Einsatz sozialer Medien zur Personalbeschaffung — aka Social-Media-Recruiting — erreicht Ihr mehr qualifizierte Bewerber und baut Eure Reputation als Arbeitgeber auf.

Trotz Aufstieg von KI und wirtschaftlich wie politisch angespannten Zeiten — Experten prognostizieren für 2024, dass der Bedarf an neuem Personal weiterhin anhält. Denn nach wie vor herrscht Fachkräftemangel und viele offene Stellen lassen sich nicht besetzen.

Wo stecken also die richtigen Kandidaten? Scrollin‘ Social: 63 % der aktiven Jobsuchenden haben sich auf Positionen beworben, die sie über soziale Medien gefunden haben, darunter fast die Hälfte (48 %) der Generation Z und der Millennials.

Hier erfahrt Ihr, wie Ihr eine effektive Social-Media-Recruiting-Strategie entwickelt, um ein Publikum von Top-Talenten anzuziehen, das es kaum erwarten kann, bei Euch einzusteigen.

Das Social-Media-Tool Nr. 1

Erstellen, terminieren, veröffentlichen, interagieren, messen — gewinnen.

30 Tage kostenlos testen

Was ist Social-Media-Recruiting?

Unter Social-Media-Recruiting versteht man die Nutzung sozialer Medien, um Kandidaten zu finden, anzusprechen, mit ihnen zu kommunizieren und zu motivieren, sich bei Eurer Firma zu bewerben. Zu den beliebten Social-Media-Recruiting-Plattformen in den DACH-Ländern zählen LinkedIn, XING, Facebook und WhatsApp.

Social-Media-Recruiting führt über traditionelle Methoden zur Personalbeschaffung wie das Auflisten freier Jobs oder die Platzierung von Stellenanzeigen hinaus. Bei echtem Social-Media-Recruiting geht es darum, proaktiv nach Top-Talenten zu suchen und Eure Marke als einen Arbeitgeber aufzubauen, für den man gerne arbeiten möchte.

In 7 Schritten zur überzeugenden Social-Media-Recruiting-Strategie

1. Seid in den richtigen sozialen Netzwerken aktiv

Ihr müsst nicht unbedingt eine bestimmte Social-Media-Plattform nutzen, um erfolgreich zu sein. Entscheidend ist — wie beim normalen Social-Media-Marketing —, dass Ihr wisst, wo Eure idealen Kandidaten ihre Zeit verbringen, und dass Ihr dort präsent seid.

Die beliebtesten Social-Media-Plattformen zur Jobsuche in Deutschland sind XING (25,8 %) LinkedIn (19 %), Facebook (11,9 %) und WhatsApp (10,6 %), aber auch viele andere Plattformen haben einen beträchtlichen Marktanteil.

Führende soziale Medien, die von potenziellen Mitarbeitern zur Recherche über Unternehmen in den DACH-Ländern genutzt werden (2020)
Quelle: Statista

XING

XING, eine Marke der New Work SE, ist mit rund 22 Millionen Mitgliedern das führende Jobnetzwerk im deutschsprachigen Raum und die erste Adresse für Jobsuchende und Firmen in den DACH-Ländern.

Laut XING:

  • verzeichnete die Plattform im Zeitraum Februar bis Juli 2023 durchschnittlich 13,9 Millionen aktive Nutzer.
  • Der XING-Stellenmarkt verzeichnete im Oktober 2023 über 1 Million offene Stellen.
  • Jobsuchende profitieren von in den Job-Postings integrierten Gehaltsprognosen, Informationen zur Unternehmenskultur und Arbeitgeberbewertungen.

LinkedIn

LinkedIn ist bei weitem die beliebteste Social-Recruiting-Plattform der Welt — sowohl für Arbeitsuchende wie für Unternehmen. In den DACH-Ländern verzeichnet das Netzwerk aktuell über 21 Millionen Mitglieder.

Laut LinkedIn:

  • suchen 61 Millionen LinkedIn-Nutzer jede Woche nach Stellenangeboten auf der Plattform.
  • bewerben sich jede Sekunde 117 Personen auf LinkedIn-Stellenanzeigen.
  • werden jede Minute 8 Personen über LinkedIn eingestellt.

Facebook

Facebook war früher ein wichtiger Ort, um Jobs zu finden und anzuzeigen, aber Meta hat den Bereich Jobs im Februar 2023 entfernt. Bis dahin konnte man eine kostenlose Stellenanzeige auf einer Facebook-Seite und in der globalen Jobdatenbank von Facebook veröffentlichen.

Da Facebook jedoch die beliebteste Social-Media-Plattform der Welt bleibt, gibt es immer noch Möglichkeiten, sie erfolgreich für das Social-Media-Recruiting zu nutzen, insbesondere im Rahmen einer bezahlten Werbekampagne.

Twitter

X (früher Twitter)

X neigt dazu, sich besser für berufliche, mediale oder kreative Jobs zu eignen als für andere, aber es hängt alles davon ab, ob Ihre Zielkandidaten Twitter nutzen.

Ein Teil des Rekrutierungsreizes von Twitter besteht darin, wie einfach es ist, Inhalte mit Stichwörtern oder Hashtags wie #JetztAnstellen zu finden. (Mehr dazu, wie man berufs- und branchenspezifische Hashtags später verwendet.)

Instagram

Da es sich bei Instagram um eine visuelle Plattform handelt, ist diese der perfekte Ort, um zu zeigen, wie Euer Unternehmen seine Werte lebt. Insta ist ein leistungsfähiges Tool, um Interessenten für Eure nächste offene Stelle zu gewinnen.

Einige Unternehmen integrieren HR-Content in ihren Haupt-Account, andere erstellen separate Konten für die Personalbeschaffung, wie @LifeAtGoogle.

Instagram-Seite Life at Google mit den Story-Highlights
Quelle: @LifeAtGoogle auf Instagram

TikTok

TikTok steht zwar nicht auf der obigen Liste, sollte aber auf Eurem Radar sein, wenn Ihr Stellen in den Bereichen Social Media, Marketing und anderen kreativen Sparten besetzen wollt. Die Plattform führte 2021 #TikTokResumes ein (mehr dazu später). Ihr könnt aber auch nach Hashtags wie #KarriereTok oder solchen suchen, die speziell für Eure Branche oder den Standort relevant sind, wie #JobsMünchen.

Wenn Euer Unternehmen auf TikTok aktiv ist, solltet Ihr für jedes Jobangebot ein neues Video drehen und teilen. Erklärt kurz und knapp die Aufgaben und wen Ihr genau sucht, fügt ein paar relevante Hashtags hinzu und teilt das Video.

WhatsApp

Mit 60 Millionen Nutzern ist Whatsapp die führende Messenger-App in Deutschland. Auch als Recruiting-Tool gewinnt diese Social-Media-App zunehmend an Bedeutung. WhatsApp-Recruiting gilt als eine der technisch modernsten Formen der Mitarbeitergewinnung.

Zu den Vorteilen zählen neben der hohen Reichweite Zeit und Kostenersparnis, weil sich Kandidaten schneller finden lassen und der Bewerbungsprozess personalisiert werden kann.

Andere Plattformen

Erkundet andere Plattformen, wenn sie zu Eurer Marke und Zielgruppe passen. Auch Foren und Blogs eignen sich zur Anwerbung von Personal. Ihr habt bereits eine engagierte Reddit-Community? Veröffentlicht Stellenausschreibungen und lasst Eure Top-Mitarbeiter als Referenz für potenzielle Kandidaten zu Wort kommen. Schließlich sind sie bereits Eure größten Fans. Ihr sucht Auszubildende oder Berufseinsteiger? Versucht es mal mit Snapchat! In Deutschland wächst diese Plattform!

2. Baut eine attraktive Arbeitgebermarke auf

Social-Media-Recruiting dient wie jede andere Marketingmaßnahme dem Markenaufbau. Der effektivste Weg, potenzielle Kandidaten zur Bewerbung zu motivieren: Zeigt, wie das Leben in Eurem Unternehmen aussieht! Bezieht den ganz normalen Büroalltag ein, nicht nur große, schicke Events.

Informiert über die Vorteile, die Ihr bietet — durch Interviews mit derzeitigen Mitarbeitern und alles andere, was Eure spezielle Unternehmenskultur vermittelt. Anregungen findet Ihr in den Beispielen am Ende dieses Beitrags.

Das Ziel beim Social-Media-Recruiting: Eine Gruppe treuer Fans aufzubauen, die glauben, dass die Arbeit bei Euch ein Traumjob ist. Irgendwo da draußen gibt es jemanden, der es kaum erwarten kann, sich auf Eure nächste offene Stelle zu bewerben.

3. Startet ein Employee-Advocacy-Programm

Bei Employee Advocacy geht es darum, Eure Mitarbeiter dazu zu bewegen, Unternehmens-Content (oder ihren eigenen Original-Content über das Unternehmen) in den sozialen Medien zu posten und zu teilen. Dies ist sowohl für die allgemeine Markenbekanntheit wie für das Social-Media-Recruiting von großem Nutzen.

Nur 38 % der Menschen vertrauen in Werbung, aber 93 % in Informationen über ein Unternehmen, die von Freunden und Familienmitgliedern geteilt werden. Vor diesem Hintergrund sind Mitarbeiter, die sich öffentlich für ihr Unternehmen einsetzen, der schnellste Weg zum Aufbau von Vertrauen — sowohl bei Kunden wie bei Arbeitssuchenden. Unser eigenes Programm verzeichnet eine Share-Rate von 64 % und sorgt für über 4,1 Millionen organische Impressions pro Quartal.

Klingt großartig, aber Ihr wisst nicht, wie Ihr das alles aufsetzen sollt?

Das Employee-Advocacy-Programm Hootsuite Amplify kommt in einem (digitalen) Paket und ist sofort einsetzbar. Fügt es zu Eurem bestehenden Hootsuite-Tarif hinzu, um eine Bibliothek nur für Mitarbeiter mit vorab genehmigten Inhalten zu erstellen, die sofort geteilt werden dürfen. Hinzu kommen Onboarding-Tools und detaillierte Analytics zur Messung des ROI — alles innerhalb des Hootsuite-Dashboards, das Ihr bereits kennt und schätzt.

Schaut Euch an, wie Amplify in unter zwei Minuten einsatzfähig ist, oder lest unseren Komplett-Leitfaden zum Setup eines Employee-Advocacy-Programms.

4. Motiviert Mitarbeiter dazu, Eure Firma zu empfehlen

Eure besten Recruiter sind Eure Mitarbeiter. Sie sind im Grunde die ganz persönliche Version von Glassdoor & Co.: Sie erzählen von all den tollen Dingen, die sie an ihrer Arbeit bei Euch schätzen, und beantworten die Fragen ihrer Freunde.

Nehmt Referral-Prämien in Euer Employee-Advocacy-Programm auf. Bietet finanzielle Anreize für die erfolgreiche Vermittlung von Mitarbeitern, Sachgeschenke oder andere Vergünstigungen. Warum? 69 % der Personalverantwortlichen geben an, dass Empfehlungsprogramme qualitativ „hochwertige” oder „sehr hochwertige” Kandidaten hervorbringen, und Empfehlungen sind zusammen mit LinkedIn die effektivste Lead-Quelle für Personalverantwortliche.

Effektivste Lead-Quellen von Personalvermittlungsunternehmen in den Vereinigten Staaten im Jahr 2020
Quelle: Statista

5. Sprecht passive Jobsuchende an

Wer sind normalerweise die besten Kandidaten? Menschen, die bereits einen Job haben.

Seit 2021 kündigen Millionen von Menschen ihren Job, was unter dem Begriff „The Great Resignation” bekannt wurde. Die Gründe dafür reichen von unzureichender Bezahlung (63 %) über mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten (63 %) bis hin zum Gefühl, nicht respektiert zu werden (57 %), und vieles mehr.

Die wichtigsten Gründe, warum US-Beschäftigte 2021 ihren Arbeitsplatz verlassen haben: Niedrige Löhne, keine Beförderung
Quelle: Pew Research

Jüngste Berichte zeigen, dass sich dieser Trend fortsetzt: Die Kündigungsraten waren 2022 immer noch um 25 % höher als vor 2021. Im weltweiten Durchschnitt erwägen 40 % der Arbeitnehmer, ihren Arbeitsplatz innerhalb der nächsten 6 Monate zu kündigen.

Wahrscheinlichkeit, dass die Befragten ihren derzeitigen Arbeitsplatz in den nächsten 3 bis 6 Monaten verlassen werden
Quelle: McKinsey

Auch in Deutschland ist „The Silent Quit” zum Thema geworden: Laut einer Studie von Stepstone denken 35 % der Befragten mehrmals pro Woche an einen Jobwechsel. Nur 15 % tun das nicht. In Deutschland bedeutet das mehr als 15.000.000 Millionen Wechselbereite! Der Gallup Engagement Index 2022 für Deutschland hat ermittelt, dass sich ein Fünftel der deutschen Arbeitnehmer emotional nicht an ihren Arbeitsplatz gebunden fühlt. Und nur ein Viertel ist rundum zufrieden mit ihren Vorgesetzten. Die Wechselbereitschaft ist also dementsprechend hoch.

Vergleichen wir diese Zahlen mit den folgenden: Die Menschen sind durchschnittlich 2 Stunden und 28 Minuten pro Tag in sozialen Medien unterwegs — länger als wir mit Lesen, Musik hören oder Spielen verbringen. Social Media wird nur noch vom Fernsehen getoppt, das den Platz 1 beim Zeitvertreib hält. Zum Vergleich: Wir verbringen durchschnittlich nur 34 Minuten pro Tag damit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.

Genau deshalb ist Social Media der Schlüssel, um diese beschäftigten, aber unglücklichen Menschen zu erreichen und sie in Euer Unternehmen zu locken.

Und wie? Neben dem Teilen von Stellenangeboten und Content zum Markenaufbau empfehlen sich auch aktive Wege, um passive Arbeitssuchende zu erreichen, z. B. mit Facebook Ads. (Zum Einsatz von Anzeigen kommen wir noch.)

6. Optimiert Eure Social-Media-Profile

Entscheidet zunächst, ob Ihr Eure Hauptprofile für das Social-Media-Recruiting nutzen oder separate Profile erstellen wollt, wie Starbucks, ADP und viele andere.

Starbucks Partners Mitarbeiter-Instagram Seite

Erhöht die Chancen, dass Bewerber Euch finden:

  • Teilt jede neue Stellenanzeige (mehrmals!).
  • Fügt Keywords und Hashtags wie #Stellefrei in Eure Bio / den Abschnitt „Über uns” und in die Überschriften Eurer Posts ein. Diese hängen von Eurer Branche ab und variieren von Plattform zu Plattform, aber zu den beliebtesten gehören Stadt + Jobs (z. B. #JobsHamburg) oder Branche + Jobs (z. B. #TechJobs).
  • Überlegt, einen eigenen Hashtag zu kreieren, dem die Leute folgen können, wie zum Beispiel #HMxCareers von H&M.
HMxCareers-Hashtag auf einem Instagram-Post
Quelle: H&M Careers auf Instagram

7. Erleichtert das Bewerben

Es gibt einen Grund, warum 92 % der Bewerber ihre Online-Bewerbung nicht ausfüllen: Zu viele unnötige Schritte.

Muss ich ein Konto einrichten? Muss ich alle Informationen zu meinem Lebenslauf manuell eintippen, Feld für Feld? Verflixt nochmal, lasst mich einfach meinen Lebenslauf als PDF anhängen und fertig.

Ja, Ihr wünscht Euch nur ernsthafte, engagierte Bewerber. Ihr könntet argumentieren, dass wer kein langes Formular ausfüllen kann, auch nicht besonders engagiert ist. Aber Aufwand ist nicht immer gleichbedeutend mit Absicht. So geben beispielsweise 97 % der Amerikaner an, dass Zahnpflege wichtig für ihre Gesundheit sei. Aber nur 19 % halten sich an die bekannten Regeln zum Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide.

Erleichtert das Ausfüllen Eurer Bewerbungen durch:

  • Verwendung von plattformspezifischen Tools, wie z. B. den Button Easy Apply von LinkedIn.
  • Beschränkung der Formularfelder auf die notwendigen Informationen.
  • Erlaubnis zum Hochladen von Lebensläufen und Anschreiben als Dateianhang.
  • Ermöglichen von Bewerbungen ohne Account-Erstellung.

Die besten Social-Media-Recruiting-Tools für 2024

Facebook Ads

Erstellt Facebook Ads für Stellenanzeigen und richtet diese an Personen in bestimmten Städten, die in Eurer Branche arbeiten oder sich für diese interessieren.

Für eine ausgefeiltere Social-Media-Rekrutierungsstrategie könnt Ihr mit der Option Demografien -> Arbeit -> Arbeitgeber Personen mit bestimmten Berufsbezeichnungen oder sogar bestimmte Arbeitgeber ansprechen.

Detaillierte Targeting-Optionen für Facebook Ads zur Personalsuche
Quelle: Facebook Ads Manager

Noch keine Social-Media-Werbung gemacht? Dann lest diesen Leitfaden zur Facebook-Werbung für Anfänger.

TikTok Resumes

Das ursprüngliche Resumes-Experiment von TikTok aus dem Jahr 2021 gibt es zwar nicht mehr, aber die Leute nutzen immer noch die Hashtags #TikTokResumes und #HireMe (#Stellmichein), um kurze Videos zu teilen, in denen sie ihre Erfahrungen und Fähigkeiten beschreiben. Wie bei allem auf TikTok steht die Persönlichkeit im Vordergrund:

Würdet Ihr Euch einen Lebenslauf per Video ansehen? Der Recruiting-Fachmann J. T. O’Donnell glaubt das nicht: „[Personalverantwortliche] schauen sich kein minutenlanges Video an, wenn sie stattdessen in wenigen Sekunden genügend Informationen über jemanden sammeln können.”

TikTok ist vielleicht nicht die erste Adresse für Social-Media-Recruiting. Aber es lohnt sich, dort präsent zu sein, vor allem, wenn Ihr Positionen in den Bereichen Social Media, Marketing oder Creative besetzen wollt.

LinkedIn Recruiter

Jeder sollte LinkedIn zur Talentakquise nutzen. Kleinere oder budgetbewusste Unternehmen können einzelne Stellenanzeigen kostenlos aufgeben, aber LinkedIn Recruiter bietet die beste Leistung für ein vollwertiges Talentmanagement.

Neben den Stellenangeboten könnt Ihr mit Recruiter jedem LinkedIn-Nutzer Nachrichten senden, auf erweiterte Suchparameter zugreifen und Eure HR-Plattform verknüpfen. Der Einsatz von Recruiter kann die Antwortrate auf Nachrichten um 66 % erhöhen und den Rekrutierungsprozess auf weniger als ein paar Tage beschleunigen.

Die besten Ergebnisse erzielt Ihr, wenn Ihr LinkedIn Recruiter mit einer starken organischen LinkedIn-Marketingstrategie kombiniert.

Glassdoor Unternehmensprofil

Glassdoor ist eine spezialisierte Jobbörse, die sich als Social-Media-Plattform für die Einstellung von Mitarbeitern versteht. Neben grundlegenden Features wie der Veröffentlichung von Stellenangeboten hilft es Arbeitnehmern, potenzielle Arbeitgeber zu recherchieren. Derzeitige und ehemalige Mitarbeiter haben anonym mehr als 150 Millionen Bewertungen über Dinge wie Gehaltsspannen, Sozialleistungen und ihre allgemeinen Erfahrungen bei der Arbeit in Unternehmen abgegeben.

Wenn Ihr Euer Glassdoor-Unternehmensprofil aktiviert, könnt Ihr Bewertungen aktiv überwachen und darauf reagieren und Eure Arbeitgebermarke verwalten.

Hootsuite profitiert durch Glassdoor
Quelle: Hootsuite auf Glassdoor

Entscheidend für die Glaubwürdigkeit von Glassdoor ist, dass Arbeitgeber negative Bewertungen nicht entfernen können. Aber Ihr könnt darauf reagieren. Wenn Ihr eine erhaltet, bedankt Euch bei der Person für ihr Feedback und klärt (falls nötig) taktvoll über alle Ungenauigkeiten auf, die Kandidaten von einer Bewerbung abhalten könnten.

X Hashtags

Die richtigen Hashtags können die Reichweite Eurer Stellenanzeigen erhöhen und neue Bewerber anziehen. Das gilt für jede soziale Plattform, aber besonders für die Wiege des Hashtags: X (vormals Twitter).

Es gibt eine Vielzahl von X-Hashtags, die auf bestimmte Jobtitel abzielen, wie #GameDevJobs für Spieleentwickler:

Oder für die Ausrichtung auf bestimmte Orte, wie #LAJobs (oder andere Städte):

Versucht es auch mit beschreibenden Hashtags wie #Freelance, #Trainee, #Praktikum oder etwas anderem, das mit der Stelle zusammenhängt. Mit diesen Hashtags erfahren die Leute schnell die wichtigsten Informationen über die Stelle, so dass sich unqualifizierte oder nicht interessierte Personen nicht bewerben und Ihr nur die besten Bewerber bekommt.

Hootsuite Streams

Hootsuite Streams macht es einfach, Top-Kandidaten zu finden und mit ihnen in Kontakt zu treten.

Im Prinzip handelt es sich hier um einen anpassbaren, mehrere Tabs umfassenden Bereich für die „gespeicherte Suche”, in dem Ihr Keywords, Themen oder bestimmte Nutzer überwachen und Euch mit den neuesten oder beliebtesten Inhalten beschäftigen könnt, die Euren Suchanfragen entsprechen. Ihr könnt direkt über Euer Streams-Dashboard auf Kommentare antworten, Content teilen oder Personen eine Nachricht senden.

Folgt branchenspezifischen Hashtags oder Keywords, um neue Orte zum Teilen von Jobangeboten zu finden oder potenzielle Kandidaten zu identifizieren, mit denen Ihr Kontakt aufnehmen könnt. Streams spart eine Menge Zeit gegenüber der manuellen Suche in sozialen Medien.

Streams - Instagram-Hashtag-Überwachung

Kostenlos testen

Außerdem könnt Ihr Streams für Euren eigenen Content einrichten, um Kommentare blitzschnell zu moderieren.

Die Möglichkeiten von Streams sind endlos, und sie sind in jedem Hootsuite-Tarif inbegriffen.

7 inspirierende Beispiele für Recruiting-Posts in sozialen Medien

Fügt ein GIF oder Video hinzu

Der Ton eines GIFs oder Videos (und ob Ihr diese überhaupt verwendet) hängt von Eurer Marke ab. Aber es geht darum, das Scrollen zu stoppen und die Aufmerksamkeit auf Euren Beitrag zu lenken.

Warum es funktioniert:

  • Bewegung — ob GIF oder Video — erregt mehr Aufmerksamkeit als eine Grafik.
  • Es spricht für Eure Unternehmenskultur, was Gleichgesinnte zu einer Bewerbung motivieren kann.

Nutzt Instagram Story Highlights

Erstellt Instagram-Story-Highlights, um aktuelle offene Stellen aufzulisten, zu beschreiben, wie die Arbeit aussieht, und andere häufig gestellte Fragen zu Eurem Unternehmen zu beantworten.

Oracle bietet praktische Bewerbungstipps, Karriereratschläge und mehr. Außerdem gibt es Highlights zu Studentenprogrammen und Gemeinschaftsinitiativen.

 Instagram Story Highlights bei Oracle Careers
Quelle: @OracleCareers auf Instagram

Warum es funktioniert:

  • Ältere Inhalte bleiben relevant und sind leicht auffindbar.
  • Die Menschen sehen Eure Unternehmenswerte in Aktion (z. B. Freiwilligenarbeit oder Community-Events).

Teilt Interviews mit Eurem Team

Wer könnte den Bewerbern besser über Euer Unternehmen erzählen als ihre zukünftigen Kollegen? Bittet Eure Mitarbeiter, ihre Lieblingsbeschäftigung zu beschreiben.

Das kann so einfach sein wie ein Foto mit einer Bildunterschrift. Aber Spotify treibt es mit seinem Podcast „Life at Spotify” auf die Spitze.

Warum das funktioniert:

  • Wenn man von echten Mitarbeitern etwas über das Unternehmen erfährt, wirkt das authentischer als „reiner Marketing-Content”.
  • Es zeigt die unterschiedlichen Hintergründe und Fähigkeiten Eures Teams.

Teilt einen Tag im Arbeitsleben

Geht über ein einfaches Vorstellungsgespräch hinaus. Lasst einen Mitarbeiter von einem „Tag in seinem Job” berichten und nutzt dies, um für offene Stellen zu werben.

Warum es funktioniert:

  • Wie der Ausdruck „Taten sprechen lauter als Worte”, so spricht auch ein Video lauter als Text, wenn Ihr Eure Unternehmenskultur vermitteln wollt.
  • Ideal für TikTok, Instagram Reels oder YouTube Shorts und leicht für andere Plattformen zu adaptieren.

Verwendet plakative Grafiken

Dieser kräftige rote Hintergrund sticht im Feed hervor. Diese auffällige Sekunde könnte ausreichen, damit jemand stoppt, den Text liest und klickt, um sich zu bewerben.

Warum es funktioniert:

  • Es erregt Aufmerksamkeit.
  • Vorlagen lassen sich einfach im Voraus erstellen und dann schnell für jeden Beitrag anpassen.

Sprecht über Eure Sozialleistungen

Neben grundlegenden Aspekten wie Gehalt und Eignung für das Unternehmen interessieren sich Bewerber auch für die angebotenen Zusatzleistungen. Manchmal werden diese Informationen erst im Laufe des Vorstellungsgesprächs klar.

Seid offen: Sprecht über den Firmenkindergarten, Urlaubsregelungen, die Übernahme von Kosten zur Weiterbildung oder alles andere, was Ihr Euren Mitarbeitern anbietet.

Warum das funktioniert:

  • Es zieht mehr Bewerber an. Viele Menschen erwarten bestimmte Leistungen, und sie werden sich bewerben, wenn sie wissen, dass Ihr sie anbietet.
  • Es stärkt Eure Marke als ein Arbeitgeber, der sich um seine Mitarbeiter kümmert.

Schafft ein einladendes Umfeld

Ihr müsst keinen Preis gewinnen, um inklusiv zu sein. Sprecht über Eure Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Integration oder erstellt Content zu Themen oder Programmen, die Ihr unterstützt.

Warum das funktioniert:

  • Es signalisiert allen, dass Ihr ein respektvolles Umfeld fördert.
  • Für Menschen mit marginalisierten Identitäten bedeuten diese Signale sogar noch mehr: Sicherheit und Zugang zu Beschäftigung.

Baut Eure Arbeitgebermarke und Social-Media-Zielgruppe mit Hootsuite aus. Findet und engagiert neue Mitarbeiter, plant Content und messt die Ergebnisse all Eurer Marketing- und Personalbeschaffungsmaßnahmen an einem Ort.

Loslegen

Managen Sie sämtliche Social Media-Aktivitäten an einem Ort: sparen Sie Zeit mit Hootsuite.

Kostenlos testen

Werden Sie ein besserer Social Media Marketer.

Erhalten Sie Expertenratschläge rund um Social Media direkt in Ihren Posteingang.

By Michelle Martin

Als ehemalige Strategin aus dem Agenturgeschäft, die sich zur freiberuflichen WFH-Mode-Ikone entwickelt hat, arbeitet Michelle mit Leidenschaft daran, SaaS-Content mit Pep zu gestalten. Ihre spezielle Kompetenz: komplizierte technische Themen schnell zu verstehen und in verständliche Texte umzusetzen, die zu Ergebnissen führen. Sie schreibt für Fortune-500-Unternehmen wie Start-ups, und ihre Kunden wurden in Forbes, Strategy Magazine und Entrepreneur vorgestellt.

Read more by Michelle Martin

Ähnliche Artikel