20+ Experten-Tipps für mehr Views auf YouTube in 2025

Ihr wollt mehr Views auf YouTube? Logo! Schließlich seid ihr quicklebendig und habt ein Video zum Teilen.

YouTube ist die beliebteste Social-Media-Plattform in den USA und die am zweithäufigsten besuchte Website der Welt (nach Google). Auch hierzulande ist die Social-Media-Plattform schwer angesagt: 85,1 % der Deutschen nutzen YouTube. 

Täglich sehen sich Zuschauer auf der ganzen Welt mehr als eine Milliarde Stunden YouTube-Content an, und jede Minute werden über 500 Stunden an Inhalten hochgeladen. (Bevor wir noch weiter ausholen, lest euch einfach alle aktuellen YouTube-Statistiken in aller Ruhe durch.)

Wie schafft man es also, auch nur einen Bruchteil dieser Zuschauer auf sich aufmerksam zu machen, um mehr Views für den eigenen Kanal zu erhalten? Wir erläutern im Folgenden ein paar fortgeschrittene Methoden, die Profis mehr Views auf YouTube bringen.

Pssst: Wenn ihr bei Null anfangt: Wir haben eine Anleitung zum Thema YouTube Kanal erstellen.

Und jetzt wollen wir mal für Views sorgen!

Was zählt als View auf YouTube?

Jedes Mal, wenn ein Betrachter absichtlich ein Video auf seinem Gerät abzuspielen beginnt und mindestens 30 Sekunden lang zusieht, zählt dies als View. Ganz einfach.

Wenn ihr euer eigenes Video abspielt, zählt das ebenfalls als View.

Wenn ein Betrachter euer Video mehr als einmal anschaut, wird jede Vorführung als eigener View gezählt. Allerdings wird YouTube immer wieder neue Aktualisierungen, um das System zu überlisten, erkennen und möglicherweise als Spam oder Bot markieren — und das zählt nicht!

Alle Views, die über eingebettete oder auf Facebook geteilte YouTube-Videos erfolgen, werden auch gezählt. Dasselbe gilt für Live-Views.

Denkt daran, dass die YouTube Analytics alle ein, zwei Tage aktualisiert wird. Wenn ihr also nicht sofort einen Überblick über eure Aktivitäten erhaltet, schaut später noch einmal vorbei.

Warum sind Views auf YouTube wichtig?

Ihr wisst, dass Views Teil der YouTube-Experience sind. Hier kommt trotzdem eine kleine Auffrischung, warum Views auf YouTube sowohl für Marken wie für YouTuber so wichtig sind.

• Reichweite und Sichtbarkeit: Mehr Aufrufe sorgen dafür, dass eure Videos in mehr Feeds und Empfehlungen erscheinen. Je mehr Views ihr erhaltet, desto größer ist der Einfluss auf eure Reichweite und Sichtbarkeit.
• Engagement: Hohe View-Zahlen auf YouTube fördern auch das Engagement der Zuschauer. Menschen beteiligen sich eher an einer Konversation, wenn sie sehen, dass andere zugeschaut, geliked und mit dem Content interagiert haben.
• Monetarisierung: Als YouTuber lässt sich mit Views auf YouTube Kasse machen. Wenn ihr euren Kanal monetarisieren wollt, ist es unerlässlich, die Anzahl der Views zu steigern.
• Ranking: Eine höhere Anzahl von Views signalisiert dem YouTube Algorithmus, dass die Leute interessiert und engagiert sind, und er wird das Video mehr Menschen vorsetzen.

20 Methoden, um mehr Views auf YouTube zu erhalten: Expertentipps

1. Überprüft eure Basics

Wer rennen will, muss erstmal gehen lernen. Überprüft eure Grundlagen und vergewissert euch, dass ihr alle Kriterien erfüllt. Lest unsere Liste mit Tipps für YouTube-Anfänger und beschäftigt euch erst dann mit unseren Taktiken für Fortgeschrittene. 

Zu den YouTube-Basics gehören Hausaufgaben wie:

• Eine einheitliche visuelle Identität: Alles von eurem Channel-Symbol bis zu eurem YouTube-Kanalbild sollte zu eurer Marke passen, damit die Zuschauer euch über alle Kanäle hinweg sofort erkennen können. Seht euch unten an, wie Architectural Digest sein Branding konsistent hält.
• Ein ausgefüllter und informativer „Über mich“-Bereich: Euer „Über mich“-Abschnitt sollte eine kurze Beschreibung eurer Marke, der Art der von euch geposteten Inhalte und alle relevanten Keywords enthalten.
• Aktuelle Kontaktinformationen: Fügt Links zu eurer Website und anderen Social-Media-Konten hinzu, damit euch potenzielle Kunden und zukünftige Markenpartner erreichen können.

2. Konzentriert euch auf ein spezielles Segment

Wenn ihr eure YouTube-Marketingstrategie optimieren möchtet, müsst ihr eure Ziele und den Content, mit dem ihr sie erreichen wollt, präzise festlegen und dabei ausgesprochen wählerisch sein.

Ihr macht nämlich keine Videos für jedermann, sondern seid für jemand ganz Besonderen da: Eure Zielgruppe.

Der YouTube-Kanal von „Breakthrough Basketball“ erstellt beispielsweise Inhalte für ein Publikum, das seine Basketballfähigkeiten und -kenntnisse verbessern möchte — egal ob es sich um Trainer, Spieler, Eltern oder Fans handelt.

Es wird nicht abgelenkt, indem man versucht, Fußball- oder Völkerballspielern die gleiche Art von Content anzubieten: Hier dreht sich alles um Basketball, und das rund um die Uhr, und die 147.000 Abonnenten von Breakthrough Basketball lieben das.

3. Recherche, Recherche, Recherche

​​Ja, YouTube ist eine Social-Media-Plattform — aber gleichzeitig auch eine Suchmaschine. Eine der besten Strategien, um mehr Views zu erhalten, ist die Konzentration auf YouTube SEO, d. h. die Optimierung eurer Videos für die Suche.

Mit anderen Worten: Wenn euer idealer Zuschauer die von euch gewählten Keywords (oder YouTube Hashtags) eingibt, dann möchtet ihr euer Video ganz oben in der YouTube-Ergebnisliste sehen. Das bedeutet: Ihr müsst wissen, wonach eure Zielgruppe sucht — ob Tutorials, Inspiration oder Unterhaltung.

Ein gutes Ranking in den Suchergebnissen ist der beste Weg, neue Zuschauer auf eure Videos aufmerksam zu machen — statt ausschließlich Abonnenten und Leute, die sich bereits für euren Kanal interessieren (auf die werden wir später noch zu sprechen kommen).

Aber das ist leichter gesagt als getan. Was könnt ihr also tun, um das Suchmaschinen-Ranking für eure Videos auf YouTube zu verbessern?

Recherchieren. Verwendet ein Tool wie den Google Keyword Planer (dazu müsst ihr allerdings einen Google-Ads-Account einrichten), um zwei Dinge zu tun:

• Lasst euch für euer nächstes Video davon inspirieren, wonach die Leute bereits suchen (d. h. seht euch die Suchmuster an und ermittelt, für welche Keywords es viele Suchanfragen, aber wenige Videos gibt, also wenig Konkurrenz).
• Verwendet diese relevanten Keywords in euren Metadaten (d. h. eurem Videotitel, den Tags, Videobeschreibungen und Untertiteln).

Ihr könnt auch eigene Suchanfragen durchführen, um zu sehen, welche Begriffe und Videos in den Ergebnissen für die Keywords erscheinen, bei denen ihr gelistet werden wollt.

4. Befasst euch mit dem YouTube Algorithmus

Falls ihr es noch nicht getan habt: Jetzt wird es Zeit, sich mit der Funktionsweise des YouTube Algorithmus und des Youtube Shorts-Algorithmus vertraut zu machen. Wenn ihr versteht, wie der Algorithmus Inhalte priorisiert, könnt ihr dies zu eurem Vorteil nutzen.

Im Grunde liefert der YouTube Algorithmus den Nutzern maßgeschneiderte Empfehlungen auf der Grundlage ihres Zuschauverhaltens, der Videos, mit denen sie sich beschäftigt haben, und ähnlicher Videos, Themen und Kanäle, die sie für relevant halten könnten.

Sobald ihr eure Zielgruppe kennt, könnt ihr eure Inhalte — von Keywords über Beschreibungen bis hin zu Thumbnails — so anpassen, dass sie diese ansprechen. Wenn sie euer Video ansehen oder sich damit beschäftigen, wird ihnen der Algorithmus wahrscheinlich weitere eurer Videos anzeigen.

Weitere Informationen zur Funktionsweise des YouTube Algorithmus findet ihr im folgenden Video von einem der Produktmanager von YouTube:

5. Erstellt SEO-freundliche Titel und Beschreibungen

Im Titel lassen sich all diese Keywords sinnvoll einsetzen. Euer YouTube-Videotitel ist entscheidend: Er ist eure Chance, dem YouTube Algorithmus gerecht zu werden und einen potenziellen Zuschauer dazu zu bewegen, nicht weiterzuscrollen.

Was macht also einen gut geschriebenen Titel aus? Da seid ihr hier genau richtig. Ein guter Titel…

• hat eine Länge von 60 bis 70 Zeichen
• gibt den Inhalt genau wieder
• weckt Neugier
• enthält oft eine Zahl (z. B. die Anzahl der Schritte, das aktuelle Jahr oder die Anzahl der Tipps)
• enthält oft eckige oder runde Klammern (eine raffinierte Möglichkeit, weitere Informationen hinzuzufügen!)

Sucht zur Inspiration nach einigen grundlegenden Keywords, um zu sehen, wie kreativ — und dennoch strategisch — beliebte Videotitel sind.

Eine Suche nach „einfachen Rezepten für den Feierabend“ führt beispielsweise zu einer Vielzahl von Videos mit leicht unterschiedlichen Blickwinkeln in den Titeln. Jeder Titel verwendet eine etwas andere Taktik, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erregen, und erfüllt dennoch den Zweck der Suche.

Diese Tipps gelten für eure individuellen Videotitel und den Namen eures YouTube-Kanals. Achtet darauf, dass beide suchmaschinenfreundlich sind, um eure Chancen zu erhöhen, auf der Ergebnisseite angezeigt zu werden.

6. Optimiert eure Video-Beschreibungen

Wir haben es weiter oben schon angedeutet: Es ist äußerst wichtig, Keywords in eure Beschreibung einzubauen. Und es spielt auch eine Rolle, wo ihr sie verwendet.

Diese ersten Zeilen sollten auch für Menschen interessant sein (nicht nur für Google-Bots!), weil sie die Vorschau sind, die Nutzer sehen, wenn euer Video in den Suchergebnissen auftaucht. Gebt ihnen einen Vorgeschmack davon, was ihr zu bieten habt: Das ist eure Chance, Umsatz zu machen.

Über diese ersten paar Zeilen hinaus empfehlen wir euch, bei dem, was Nutzer aus eurem Video lernen können, wirklich ins Detail zu gehen. Strebt eine Länge von 125–175 Worten an, wenn möglich (und fügt mehrere Keywords in die Beschreibung ein — ihr wisst ja Bescheid!).

In dieser Video-Beschreibung von Hootsuite Labs (Achtung: kleine Werbeeinblendung) gibt es eine kurze Zusammenfassung des Videos, Kapitel mit Jump-Links, damit die Zuschauer zu den Teilen springen können, die sie sehen möchten, und Links zu den Social-Media-Konten von Hootsuite.

Wenn es über das Video selbst nicht genug zu sagen gibt, eignet sich die Beschreibung auch sehr gut dazu, die Zuschauer daran zu erinnern, worum es in eurem Channel geht, sowie Links auf eure Website oder Social-Media-Accounts einzubauen.

Wenn ihr euch mit eurer Kanalbeschreibung schwer tut, nutzt diesen kostenlosen YouTube-Kanalbeschreibungsgenerator.

Wählt einfach eure Kanalkategorie aus, fügt eine kurze Beschreibung eures Inhalts hinzu und gebt die gewünschten Keywords ein. Das KI-Tool erstellt dann in Sekundenschnelle eine suchfreundliche Beschreibung.

Hinweis: Weitere Tipps für effektive YouTube-Beschreibungen und Keywords findet ihr hier.

7. Fügt Transkriptionen und Untertitel hinzu

Wer Videos mit Untertiteln ausstattet, gibt damit auch hörgeschädigten Zuschauern die Chance, diesen zu folgen, und macht seine Inhalte mit Blick auf die 85 % aller Videos, die ohne Ton angesehen werden, attraktiver.

Mit einem Transkript ist auch eine Übersetzung möglich, die euer Video einem internationalen Publikum zugänglich macht. Views aus der ganzen Welt — kein schlechter Plan, oder?

Die YouTube-Hilfeseite leitet euch Schritt für Schritt durch die Erstellung einer Transkriptdatei. Dazu braucht ihr nur ein .txt-Dokument.

8. Taggen, taggen und taggen

Tags sind eine weitere Möglichkeit, YouTube zu erklären, worum es in eurem Video geht. Ihr solltet also diese wirksame Methode, mehr Views auf YouTube zu erzielen, nicht vernachlässigen.

Beginnt mit euren Keywords und wichtigsten Phrasen, baut aber auch Variationen der Keywords ein — alternative Ausdrücke mit derselben Bedeutung, nach denen die Leute vielleicht ebenfalls suchen. Ihr könnt auch umfassendere Kategorien in einen Tag aufnehmen.

Wenn es z. B. um ein Video mit einem Kuchenrezept geht, könntet ihr „Kuchen“ oder „Dessert“ angeben, aber auch „Backen“, „Kochen“ oder „Einladung“ bieten sich an.

Zerbrecht euch aber nicht allzu sehr den Kopf. YouTube hat erklärt, dass Keywords nur eine geringe Rolle bei der Auffindbarkeit spielen.

Betrachtet sie eher als ein Tool, um das Zuschauererlebnis zu verbessern. Wenn ein Zuschauer ein Keyword sieht, das für ihn relevant ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er auf euer Video klickt (und es sich weiter ansieht).

9. Konzentriert euch auf euren Aufhänger

Wie bereits erwähnt, muss ein Zuschauer euer Video mindestens 30 Sekunden lang ansehen, damit es als View zählt. Wer schon mal ein langweiliges Video gesehen hat, weiß, dass sich 30 Sekunden wie eine Ewigkeit anfühlen können.

Wenn ihr mehr Views wollt, müssen eure Videos die Zuschauer mit einem Aufhänger packen. Ein Aufhänger sollte innerhalb der ersten Sekunden eures Videos stattfinden und die Zuschauer davon überzeugen, weiterzuschauen.

Euer Aufhänger kann unterhaltsam, unerwartet oder lehrreich sein — was auch immer für euren Content am sinnvollsten ist.

In einer der „Off the Cuff“-Serien der Vogue stellen sich Prominente gegenseitig Fragen in schneller Abfolge. Die Videos zeigen sofort eine Vorschau des Gesprächs und motivieren die Zuschauer damit, weiterzuschauen, um zu erfahren, wie das Gespräch verläuft.

10. Interagiert mit eurer Zielgruppe

„Zielgruppen-Engagement” ist nur ein anderer Ausdruck für den Aufbau von Beziehungen. Das Endziel hier ist natürlich der realistische, organische und nachhaltige Weg zu mehr Views auf YouTube.

Das heißt, dass die Interaktion mit anderen YouTubern (sowohl Creators als auch Kommentatoren) die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie sich für eure Marke interessieren, euren Kanal abonnieren und sich insgesamt mehr eurer Videos ansehen.

Wie man die „vierte Wand durchbrechen“ und eine direkte Konversation initiieren kann? Zum Beispiel so:

• Aktiviert Kommentare … und beantwortet sie (das gebietet die Höflichkeit).
• Veranstaltet einen YouTube-Wettbewerb.
• Erstellt Reaktions-Videos.
• Bindet den Content anderer Leute (mit deren Erlaubnis) in eure Videos ein.
• Stellt Fragen und bittet um Ideen.
• Grüßt in euren Videos Follower und Fans.

Marlene Srdic, ein YouTube-Creator aus der Modebranche, antwortet stets auf Kommentare, um mit den Zuschauern zu interagieren und ihnen zu helfen, das zu finden, wonach sie suchen.

„Meine Nische ist Fashion, daher ist es hilfreich, bei Dingen wie Größenangaben genau zu sein, um alle Fragen zu beantworten, die jemand vor dem Kauf haben könnte“, erklärt Srdic. „Ich habe oft Leute, die in den Kommentaren Fragen stellen, und ich kann direkt mit einem Link antworten.”

Profi-Tipp: Dieses Tutorial zeigt, wie ihr eure Community auf YouTube mit den Kommentar- und Sharing-Funktionen von Hootsuite einbinden könnt. Das spart Zeit beim Aufbau eurer Zielgruppe.

11. Tut euch mit anderen YouTubern zusammen

Crossovers, Gastauftritte, Mashups und Covers: Die Leute lieben es, wenn sie mit neuen Ideen zu vertrauten Inhalten konfrontiert werden. Kollaborationen sind eine tolle Methode um bei neuen Zuschauern aufzutauchen.

Hat eure Marke das Budget dafür, liegt es auf der Hand, einen Creator mit eigenen Followern zu engagieren. Wenn ihr aber selbst ein Creator oder aufstrebender Influencer seid, sind mehr Views der erste Schritt auf dem Weg zum Geldverdienen auf YouTube, statt es lediglich auszugeben. In diesem Fall tut euch am besten mit gleichgesinnten Creators zusammen.

Im Idealfall haben eure potenziellen Partner ziemlich ähnliche Werte, eine annähernd gleiche Beliebtheit und so viel Charme wie ihr. Noch besser: Wenn sie euch gut gefallen. Wenn ihr zusammen Spaß habt und man das merkt, macht es die Leute glücklich und so weiter.

Eure Kooperationen müssen nicht mit Stars gespickt sein. Die Zusammenarbeit mit Nischen-Influencern kann sich lohnen, wenn die Partnerschaft für eure Marke und Zielgruppe relevant ist.

Mike Vannelli, leitender Videoproduzent bei Envy Creative und Kreativdirektor des YouTube-Kanals der Marke, arbeitete im Rahmen einer Produkteinführungsstrategie mit Nischen-Influencern zusammen und setzte gezielte Werbung und Titeloptimierung ein, um für Aufsehen zu sorgen und den Traffic zu steigern.

„Diese Strategie führte zu einem Anstieg der Views um 40 % und einem deutlichen Anstieg der Besuche auf der Produktseite“, sagt Vannelli.

Profi-Tipp: Wenn ihr ein Crossover mit einer ganzen Reihe verschiedener Videos macht — z. B. eines aus der Perspektive eures Partners, das auf seinem Kanal läuft, und eines von euch, das auf eurem Kanal läuft, und dazu noch ein paar Outtakes, nötige Hintergrundinformationen usw. —, dann erstellt eine Playlist, in der sie alle gesammelt sind, damit interessierte Zuschauer sie komplett ansehen können.

12. Erstellt personalisierte Thumbnails

Wenn eure potenziellen Zuschauer im Entdeckermodus sind, also Suchergebnisse und Empfehlungen durchstöbern, spielen Thumbnails oder Vorschaubilder eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, was sie sich ansehen werden.

Wie YouTube berichtet, verwenden 90 % der meistgesehenen Videos auf der Plattform ein benutzerdefiniertes Thumbnail.

Viele der veröffentlichten Ratschläge zu diesem Thema sind mit ihren superauffälligen Schriftarten und einem Informationschaos ein Alptraum für jeden Grafikdesigner. Bleiben wir lieber objektiv: Welche Eigenschaften hat ein wirksames Vorschaubild?

• Das Bild ist eindeutig und präzise in Bezug auf das damit beschriebene Video. Wenn euer Thumbnail die Leute mit Falschinformationen zum Klicken verleitet, merkt YouTube das, weil die Verweildauer sinkt, wenn Zuseher genervt sind und zu schauen aufhören — und das mag der Algorithmus gar nicht.
• Das Thumbnail fällt auf.
• Das Bild ist auf den Videotitel abgestimmt.

Lasst euch von First We Feast inspirieren, dem Kanal hinter der überaus beliebten Serie Hot Ones. Die Miniaturansichten sind auffällig und machen neugierig, sodass die Zuschauer wissen, was sie erwartet.

Checkt diese YouTube-Banner-Templates, um ein professionelles, auffälliges Design zu erstellen, das perfekt auf jedes Device passt.

13. Behaltet die Wiedergabezeit im Auge 

YouTube zählt zwar alles als View, was länger als 30 Sekunden dauert, doch es hat seine Vorteile, die Zuschauer dazu zu bringen, länger dranzubleiben.

Wenn ihr die Leute dazu motiviert, euer Video länger anzuschauen, erkennt YouTube, dass ihr qualitativ hochwertigen Content anbietet. Videos mit einer längeren Wiedergabezeit werden zudem vom YouTube Algorithmus bevorzugt, was euch Vorteile bei den Empfehlungen bringt.

Wie bringt man jemanden dazu, länger zuzuschauen? Indem man sehenswerten Content erstellt. Checkt unseren Komplett-Leitfaden zum YouTube-Marketing, um eure Kreativität anzuregen.

14. Bewerbt eure Videos über andere Kanäle

Ihr solltet all eure Social-Media-Präsenzen nutzen, um euren YouTube-Kanal zu promoten. Das ist besonders wichtig, wenn ihr bereits ein Publikum auf anderen Plattformen habt.

Cross-Posting empfiehlt sich zwar, achtet aber darauf, nicht auf jedem Kanal genau denselben Inhalt zu teilen.

Wenn es euch aber um mehr Views auf YouTube geht, UNTERLASST das Folgende:

• Auf Facebook, X, Instagram oder TikTok einen Text oder ein Bild mit einem Link zu eurem YouTube-Video posten. Das Verlinken zu YouTube ergibt zwar objektiv Sinn, doch die Social-Media-Netzwerke wollen natürlich (so wie YouTube) die Leute auf ihren Plattformen halten. Daher begünstigen ihre Algorithmen keine reinen Textbeiträge mit Links zu anderen Plattformen. Anders ausgedrückt: Eure Impressions und die Klickrate (CTR) werden niedrig ausfallen, ebenso wie eure Views auf YouTube.
• Euer komplettes Video auf eine dieser Plattformen hochladen. Genau das wollen Facebook, Instagram und Twitter von euch (Instagram Reels ist eine direkte Konkurrenz zu YouTube — aber zitiert mich da bitte nicht). Wenn ihr euer gesamtes Video hochladet, erhaltet ihr wahrscheinlich auf diesen Plattformen viel Engagement und eine hohe Reichweite. Aber organische Facebook-Views lassen sich nicht monetarisieren, oder? Und sie bringen euch auch keine Views auf YouTube.

Promotet euer Video stattdessen so: Postet einen kurzen Teaser mit nativem Video auf euren Social-Media-Accounts und fügt einen Link zum vollständigen Video auf YouTube hinzu. Ihr habt einen Newsletter? Informiert eure Abonnenten, wenn ihr ein neues Video auf eurem Kanal veröffentlicht habt, und ladet sie ein, sich auch dort anzumelden.

Profi-Tipp: Verwendet ein KI-Videotool wie Opus Clip, um euer Langvideo in kurze Clips zu schneiden, die ihr auf Instagram oder TikTok teilen könnt.

15. Kreiert oder stellt Video-Playlisten zusammen

Das Organisieren und Erstellen von Video-Playlisten auf YouTube ist die beste Methode, dem Abwandern von Zuschauern zu einem anderen Kanal vorzubeugen, nachdem sie euren Content konsumiert haben.

Warum? Weil Playlists nach denselben Regeln funktionieren wie Netflix: Sobald ein Video aufhört, beginnt sofort das nächste.

Da ihr ja schon die Arbeit auf euch genommen habt, euren Zuschauern dabei zu helfen, euer Video zu finden, es anzuklicken und ganz anzusehen, ist es sinnvoll, sie zum nächsten eurer Videos zu leiten.

Diese Playlist des Kochkanals der New York Times mit dem Titel „Cooking 101“ ist beispielsweise die perfekte Möglichkeit, eine Playlist auf YouTube zu organisieren. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass jemand, der nach „wie man perfekte Eier macht“ sucht, auch Wert darauf legt, andere Kochrezepte kennenzulernen, sodass sich auf einfache Weise Views für mehrere Videos sammeln lassen.

Denkt unbedingt auch an die SEO-Optimierung, wenn ihr Titel für eure Playlists erstellt! Welche Wortkombination ist für eure Zuschauer am verlockendsten und trägt dazu bei, dass eure Playlist in den Suchergebnissen erscheint?

16. Analysiert eure Kennzahlen

Eure YouTube Analytics kann euch sehr viel über das Verhalten eurer Zielgruppe verraten.

Eine wichtige Information, die euch dabei helfen kann, mehr Views auf YouTube zu erhalten, ist die Zuschauerbindung.

Wenn ihr in euren Daten erkennt, wann die Zuschauerzahlen fallen, könnt ihr genau in diesem Moment eine der vorgeschlagenen Videokarten einblenden … und so hoffentlich jemanden motivieren, zu einem eurer anderen Videos zu wechseln, statt eure Seite ganz zu verlassen.

Mit Hootsuite Analytics könnt ihr all eure YouTube-Analysen, vom Engagement bis zu den Video-Views, an einem Ort verfolgen. So könnt ihr eure Video-Performance einfach überwachen und diese Daten zur Erstellung und Planung eures Contents heranziehen.

Ihr wollt tiefer in die Daten eintauchen? Schaut euch das nachfolgende kurze Video an, um noch mehr über Hootsuites Advanced Analytics zu erfahren:

17. Aktiviert „Einbetten“

Gebt euren Fans die Möglichkeit, die Nachricht über neue Videos zu verbreiten, indem ihr die Option „Einbetten“ aktiviert. Je mehr neue Zuschauer euer Video sehen, desto mehr Views erhaltet ihr (und gewinnt dabei vielleicht sogar ein oder zwei neue Abonnenten).

Laut Standardeinstellung auf YouTube ist das Einbetten auf allen Domains erlaubt. Wenn ihr es jedoch bereits eingeschränkt habt, könnt ihr das im Studio Content Manager rückgängig machen. Wählt im linken Menü „Content“ und klickt das Bleistiftsymbol neben den Videoeinstellungen an. Scrollt dann nach unten, klickt auf „Mehr“ und sucht dann das Kästchen „Einbetten erlauben“, um es zu aktivieren.

18. Experimentiert mit Werbung

Okay, hört uns erstmal an — auch wenn euch das Bezahlen für Views wie eine Abkürzung vorkommt, kann es nützlich sein, ab und zu damit zu experimentieren.

Manchmal benötigt ihr vielleicht ein wenig Hilfe, um eure Zielgruppe zu erreichen, insbesondere wenn ihr euren Kanal von Null aufbaut. Wenn ihr ein Budget dafür habt, können Anzeigen eurem Kanal zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, indem sie den Traffic durch einzelne Videos erhöhen. Ihr könnt es mit gezielter Werbung versuchen, um eure spezielle Zielgruppe zu erreichen und ihr zu helfen, euch zu entdecken.

Die Taktik dahinter: Wenn eure Zielgruppe euch über eine relevante Anzeige oder bezahlte Videoplatzierung findet, könnte sie eher geneigt sein, sich auch eure anderen Videos anzusehen. Weitere Informationen zur effektiven Nutzung von YouTube-Links findet ihr in diesem Leitfaden zum Experimentieren mit YouTube-Links.

19. Erstellt einen Posting-Kalender

Konsistenz ist sowohl für eure Zielgruppe wie für den Algorithmus von entscheidender Bedeutung. Ein Posting-Terminplan — ob einmal pro Woche oder zweimal im Monat — stellt sicher, dass euer Kanal aktiv bleibt. Haltet euch einfach an den von euch festgelegten Zeitplan und teilt eurem Publikum mit, wie oft es mit neuen Videos rechnen kann.

Berücksichtigt auch den Zeitpunkt eurer Postings. Wenn ihr euer Video genau dann veröffentlicht, wenn eure maximale Zielgruppe an Abonnenten online ist, erhalten alle Abonnenten die freudige „Neuer Beitrag“-Benachrichtigung, sobald das Video online geht.

Aber was, wenn dieser Zeitpunkt mitten in der Nacht liegt? Oder genau dann, wenn ihr im Urlaub seid? Genau an dieser Stelle kommt die Power eines Planungs-Tools wie Hootsuite ins Spiel. Stellt euer Video so ein, dass es genau zu der von euch gewählten Zeit veröffentlicht wird, damit es in euren Content-Kalender passt. Und dann lebt euer Leben einfach weiter.

20. Setzt auf Shorts

Wenn ihr bereits Kurzvideos für Reels oder TikTok dreht, warum diese nicht auch auf YouTube Shorts verwenden? Shorts sind die YouTube-Version von vertikalen Kurzvideos und werden täglich über 70 Milliarden Mal angesehen.

Shorts nutzen die integrierten Erstellungs-Tools der Plattform und profitieren von angesagten Songs und Sounds. Breanna Hendry, Marketing-Director Social Media bei Minky Couture, nutzte dieses Feature, um die Views für den YouTube-Kanal des Deckenhändlers zu erhöhen.

„Unsere Strategie bestand darin, unserem Publikum die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten und Typen von Minky-Decken zu zeigen — zusammen mit der Vorstellung neuer Produkte und anderen humorvollen Inhalten“, sagt Hendry. „Dies hat uns geholfen, im Vergleich zu unseren Langform-Inhalten auf YouTube einen deutlichen Anstieg der Zuschauerzahlen zu verzeichnen.”

Fortgeschrittene Taktiken: 3 Expertentipps, um die YouTube-Views in die Höhe zu treiben

Sobald ihr beginnt, an euren Zuschauerzahlen und dem Wachstum eures YouTube-Kanals zu arbeiten, befolgt diese Expertentipps, um eure YouTube-Views auf das nächste Level zu bringen.

1. Behaltet die Kommentare im Blick

Es gibt viele Gründe, im Kommentarbereich aktiv zu bleiben.

„Wenn ihr mit eurer Zielgruppe interagiert, indem ihr auf Kommentare antwortet und eine Community aufbaut, motiviert ihr mehr Menschen, eure Inhalte anzusehen und zu teilen“, sagt Vannelli.

Es hilft nicht nur in puncto Engagement, wenn ihr dem Algorithmus signalisiert, dass ihr aktiv seid. Der Kommentarbereich kann sich auch als nützlich zur Verbesserung eurer Content-Strategie erweisen.

Wenn ihr darauf achtet, was eure Zuschauer in den Kommentaren fragen oder vorschlagen, könnt ihr Ideen für zukünftige Inhalte sammeln. Nehmen wir zum Beispiel an, ihr teilt Kochvideos, stellt aber fest, dass die Leute oft fragen, welche Kochutensilien ihr verwendet. Da bietet sich ein Video an, in dem ihr die Leute durch die grundlegende Küchenausstattung führt, und sie es Personen empfehlen, die sich für das Kochen interessieren.

2.  Bearbeitet eure Videos, um die Verweildauer zu verbessern

Die Verweildauer ist entscheidend, um die Anzahl eurer Views auf YouTube zu steigern. Sie misst, wie lange sich die Leute euer Video ansehen und an welchen Stellen sie möglicherweise abspringen. Wenn ihr mehr Views anstrebt (die mehr als 30 Sekunden betragen muss, um zu zählen), müsst ihr die Verweildauer verbessern.

Der YouTube-Creator Marcus Jones gab einen schnellen, aber äußerst effektiven Tipp, wie ihr mehr Views auf YouTube erzielen könnt — auch nachdem ihr eure Videos veröffentlicht habt.

Er schlägt vor, in den Video Analytics nachzusehen, an welchen Stellen die Zuschauer aussteigen. Dann „gehe in den Editor, um diese Abschnitte herauszuschneiden”. Das war’s.

Ihr könnt euch den vollständigen Walk-through in seinem Video unten ansehen:

3. Identifiziert Traffic-Quellen

Rokas Kondrotas, Teammanager für Videoproduktion und YouTube bei Omnisend, empfiehlt, die Traffic-Quellen im Auge zu behalten, wenn ihr mehr Views haben wollt.

YouTube unterscheidet zwischen 17 verschiedenen Traffic-Quellen. Hier sind einige, die ihr im Auge behalten solltet, wenn ihr mehr Views erzielen wollt:

• Suche: Traffic aus den YouTube-Suchergebnissen (Ihr könnt auch sehen, welche Begriffe die Nutzer eingegeben haben, um euer Video zu finden).
• Vorgeschlagene Videos: Traffic als Ergebnis der Empfehlung eines Videos durch YouTube aus der Zuschauhistorie eines Nutzers.
• Browsing-Funktionen: Traffic von der Startseite, Abonnements, „Später ansehen“, „Trending/Explore“ und andere Browsing-Features.
• Extern: Traffic von Websites oder anderen Apps, in denen euer Video eingebettet oder verlinkt ist.

„Wenn man diese Traffic-Quellen versteht, kann man die Videotypen auf die jeweiligen Quellen abstimmen und so effektive Taktiken entwickeln“, erklärt Kondrotas.

„Zum Beispiel ist die Suche sehr zielgerichtet — der Benutzer sucht aktiv nach bestimmten Inhalten — im Vergleich zu den Empfehlungen von YouTube auf dem Startbildschirm, die durch Algorithmen bestimmt werden.”

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