Die Interaktionsrate- oder Engagement-Rate ist die Währung der Social-Media-Marketing-Branche.
Sicher: Vanity-Metriken wie Follower und Impressions haben ihre Berechtigung. Aber Engagement-Metriken wie die Anzahl der Likes und Kommentare ermöglichen einen zuverlässigeren Blick auf die Social-Media-Performance.
Deshalb wird die Engagement-Rate oft als Verkaufsargument im Influencer-Marketing oder zur Messung des Return of Investment von Social-Media-Kampagnen eingesetzt. Aber es gibt ein paar unterschiedliche Methoden, um diese zu kalkulieren.
Lest weiter, um mehr über die Social-Media-Engagement-Raten zu erfahren — und nutzt unseren interaktiven Engagement-Raten-Kalkulator, um zu ermitteln, wie gut Eure Accounts abschneiden.
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30 Tage kostenlos testenWas ist die Interaktionsrate?
Die Interaktions- oder Engagement-Rate ist eine Social-Media-Marketing-Kennzahl, die die Anzahl der Interaktionen misst, die ein Inhalt (oder eine Kampagne oder ein gesamter Account) im Vergleich zur Reichweite, den Followern oder der Größe der Zielgruppe erhält.
Wenn es um Social-Media-Analytics geht, ist das Wachstum der Follower wichtig. Aber es bedeutet nicht viel, wenn sich Eure Zielgruppe nicht für den Content interessiert, den Ihr postet. Ihr braucht Kommentare, Shares, Likes und andere Aktionen, die zeigen, dass Eure Inhalte bei den Leuten, die sie sehen, auch ankommen.
Was zählt noch als Engagement? Ihr könnt alle oder einige dieser KPIs in die Berechnung Eurer Engagement-Rate einbeziehen:
- Reaktionen
- Likes
- Kommentare
- Shares
- Gespeicherte Inhalte
- Direktnachrichten
- Erwähnungen (getaggt oder nicht getaggt)
- Click-Throughs
- Klicks
- Profilbesuch
- Antworten
- Retweets
- zitierte Tweets
- Regrams
- Link-Klicks
- Anrufe
- Texte
- Sticker antippen (Instagram Stories)
- Emails
- “Wegbeschreibung” (nur für Instagram Accounts)
- Verwendung von Marken-Hashtags
Bonus: Mit unserem kostenlosen Engagement-Raten-Kalkulator könnt Ihr Eure Interaktionsrate auf 4 Arten schnell berechnen. Kalkuliert diese auf Post-zu-Post-Basis oder für eine ganze Kampagne — für jedes soziale Netzwerk.
Kostenloser Kalkulator für die Interaktionsrate
Bereit, Eure Engagement-Rate zu berechnen? Nutzt den Kalkulator unten, um Eure Engagement-Rate pro Post zu ermitteln.
Hinweis: Wenn Ihr das Gesamtengagement Eures Accounts berechnen wollt, müsst Ihr Informationen zu allen Euren Posts erfassen (z. B. Gesamtzahl der veröffentlichten Beiträge, Gesamtzahl der Likes usw.). Wenn es um die Ermittlung der Engagement-Rate einer bestimmten Kampagne geht, gebt nur die Details zu Posts an, die Teil der Kampagne waren.
Wenn Ihr nach detaillierteren Daten sucht oder unterschiedliche Arten von Engagement berechnen wollt (z. B. die Engagement-Rate nach Reichweite oder die Engagement-Rate nach Impressions), dann ladet Euch unseren kostenlosen Tabellenkalkulator herunter, der Euch den Job abnimmt.
Oder, noch besser, holt Euch eine kostenlose 30-Tage-Testversion von Hootsuite. Damit könnt Ihr die Performance all Eurer Social-Media-Kanäle einfach an einem Ort verfolgen (und wiederholen, was funktioniert, um mehr Engagement zu erhalten). Hootsuite Analytics sammelt Eure Statistiken von Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und TikTok.
Mit Hootsuite Analytics könnt Ihr außerdem:
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6 Formeln zur Berechnung von Engagement-Raten
Hier kommen die gängigen Formeln, die Ihr zur Kalkulation von Engagement-Raten in den sozialen Medien benötigt.
1. Engagement-Rate nach Reichweite (ERR): gängige Methode
Diese Formel wird in der Regel zur Berechnung des Engagements mit Social-Media-Content genutzt.
EER misst den Prozentsatz der Leute, die mit Euren Inhalten interagieren, nach dem sie diese gesehen haben.
Verwendet die erste Formel für einen einzelnen Post und die zweite, um den Durchschnittswert für mehrere Posts zu ermitteln.
- ERR = Gesamt-Engagement pro Post / Reichweite pro Post * 100
Um den Durchschnittswert zu ermitteln, addiert alle ERRs der Posts, für die Ihr den Durchschnitt kalkulieren wollt und teilt diese Zahl durch die Anzahl der Posts:
- Durchschnittliche ERR = Gesamt-ERR / Gesamte Posts
Anders gesagt: Post 1 (3,4 %) + Post 2 (3,5 %) / 2 = 3,45 %
Pro: Das Messen der Reichweite kann präziser sein, als das Messen der Follower-Anzahl, da nicht alle Eure Follower Euren gesamten Content sehen werden. Und Nicht-Follower könnten Eure Posts durch Shares, Hashtags und andere Mittel wahrgenommen haben.
Kontra: Die Reichweite kann aus vielen Gründen schwanken. Das macht sie zu einer weiteren Variablen, die Ihr im Auge behalten solltet. Eine sehr geringe Reichweite kann zu einer überproportional hohen Engagement-Rate führen und umgekehrt. Behaltet das im Hinterkopf.
2. Engagement-Rate nach Posts (ER Post): am besten für spezifische Posts
Technisch gesehen misst diese Formel das Engagement nach Followern bei einem bestimmten Post. Also ähnlich wie ERR, nur dass Ihr statt der Reichweite die Anzahl der Follower ermittelt, die mit Eurem Content interagiert haben.
Die meisten Social-Media-Influencer berechnen ihre durchschnittliche Interaktionsrate heute auf diese Weise.
- ER Post = Gesamt-Engagement eines Posts / Gesamte Follower *100
Um den Durchschnittswert zu ermitteln, addiert alle ER-Posts, für die Ihr kalkulieren wollt und teilt diese Zahl durch die Anzahl der Posts:
- Durchschnittlicher ER pro Post = Gesamt-ER pro Post / Gesamte Posts
Beispiel: Post 1 (4,0 %) + Post 2 (3,0 %) / 2 = 3,5 %
Pro: Während ERR sich besser eignet, um Interaktionen auf Basis der Anzahl der Personen zu messen, die Euren Beitrag gesehen haben, ersetzt diese Formel die Reichweite durch Follower — generell die stabilere Kennzahl.
Mit anderen Worten: wenn Eure Reichweite häufig schwankt, verwendet diese Methode für eine genauere Berechnung des Post-per-Post-Engagements.
Kontra: Wie bereits erwähnt, bietet sich diese Methode zur Verfolgung des Engagements bei Posts als sicherer an. Aber sie liefert nicht unbedingt ein vollständiges Bild, da die virale Reichweite nicht berücksichtigt wird. Und wenn die Anzahl Eurer Follower steigt, könnte Eure Engagement-Rate leicht rückläufig sein.
Behaltet diese Statistik neben Eurer Analytics zum Follower-Wachstum im Blick.
3. Engagement-Rate nach Impressions (ER Impressions): empfohlen für Paid Content
Die Anzahl der Impressions stellt eine weitere Basis-Kennzahl zu Eurem Publikum dar, an der Ihr das Engagement messen könnt. Während die Reichweite misst, wie viele Personen Eure Inhalte sehen, zeigen die Impressions (oder Seitenaufrufe), wie oft diese Inhalte auf einem Bildschirm erscheinen.
- ER Impressions = Gesamt-Engagement, das ein Post erzielt / Gesamt-Impressions *100
- Durchschnittliche ER Impressions = Gesamt-ER-Impressions / Gesamte Posts
Pro: Diese Formel ist nützlich, wenn Ihr mit Paid Content arbeitet und die Effektivität auf Basis von Impressions evaluieren müsst.
Kontra: Eine Engagement-Rate, die auf Grundlage von Impressions kalkuliert wird, fällt zwangsläufig niedriger aus als ERR- und ER-Post-Berechnungen. Wie die Reichweite können auch die Impressions inkonsistent sein. Es bietet sich also an, diese Methode in Verbindung mit der Reichweite einzusetzen.
Erfahrt mehr über den Unterschied zwischen Reichweite und Impressions.
4. Tägliche Engagement-Rate (Daily ER): empfohlen für Langzeitanalysen
Während die Engagement-Rate nach Reichweite misst, wie sich das Engagement gegenüber der maximalen Exposure verhält, ist es durchaus sinnvoll, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie oft Eure Follower täglich mit Eurem Account interagieren.
- Daily ER = Gesamt-Engagement an einem Tag / Gesamtzahl Follower *100
- Durchschnittliche Daily ER = Gesamt-Engagement in X Tagen / (X Tage *Follower) *100
Pro: Diese Formel bietet sich an, um zu messen, wie oft Eure Follower täglich mit Eurem Account interagieren, statt die Interaktionen mit einem bestimmten Beitrag zu messen. Und: hier wird das Engagement bei alten wie neuen Posts in die Gleichung einbezogen.
Die Formel lässt sich zudem für spezifische Use Cases individualisieren. Ein Beispiel: will Eure Marke nur die täglichen Kommentare messen, passt das „Gesamt-Engagement“ entsprechend an.
Kontra: Diese Methode birgt ein hohes Maß an Fehlerpotenzial. So wird beispielsweise die Tatsache, dass ein und derselbe Follower 10 Mal am Tag interagieren könnte (versus 10 Follower, die einmalig interagieren) bei dieser Formel nicht berücksichtigt.
Das tägliche Engagement kann zudem aus einer ganzen Reihe von Gründen variieren, darunter der Anzahl der Posts, die Ihr teilt. Es kann sich deshalb lohnen, das tägliche Engagement in Relation zur Anzahl der Posts zu ermitteln.
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5. Engagement-Rate nach Views (ER Views): empfohlen für Video
Wenn Video zu den wesentlichen Content-Elementen Eurer Marke gehört, möchtet Ihr wahrscheinlich wissen, wie viele Personen nach dem Anschauen Eurer Videos mit diesen interagieren.
- ER View = Gesamt-Engagement bei einem Video-Post / Gesamte Video Views *100
- Durchschnittlicher ER View = Gesamter ER View / Gesamte Posts
Pro: Falls Eure Videos für Engagement sorgen sollen, eignet sich diese Methode, um die Interaktionen zu verfolgen.
Kontra: View-Berechnungen beinhalten oft wiederholte Views von einem einzelnen Benutzer (keine einmaligen [unique] Views). Dieser Betrachter kann sich das Video mehrmals ansehen, muss aber nicht unbedingt öfter interagieren.
6. Kosten pro Engagement (empfohlen zur Messung von Influencer-Engagement-Raten)
Eine weitere nützliche Gleichung für Eure Social Media-Toolbox sind die Kosten pro Engagement (CPE). Wenn Ihr Content sponsert und Engagement ein wichtiges Ziel ist, wollt Ihr auch wissen, wie sich diese Investition auszahlt.
- CPE = Gesamtsumme Spendings / Gesamt-Engagement
Die meisten Social-Media-Ad-Plattformen erstellen diese Kalkulation für Euch — gemeinsam mit anderen objektorientierten Berechnungen, wie z. B. Cost-per-Click. Überprüft, welche Interaktionen als Engagement gezählt werden, damit Ihr sicher geht, dass hier auch wirklich Äpfel mit Äpfeln verglichen werden.
Wie man die Engagement-Rate automatisch berechnet
Wenn Ihr es leid seid, Eure Engagement-Rate manuell zu kalkulieren, oder einfach kein Mathe-Talent sind (hallo!), denkt über den Einsatz eines Social-Media-Management-Tools wie Hootsuite nach. Damit könnt Ihr Euer Social-Media-Engagement in allen sozialen Netzwerken übergreifend analysieren und mit maßgeschneiderten Reports so ins Detail gehen, wie Ihr das möchtet.
Hier ein Beispiel dafür, wie Eure Engagement-Daten in Hootsuite aussehen:
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Ihr könnt nicht nur Eure gesamte Post-Engagement-Rate sehen, sondern auch, welche Arten von Posts das höchste Engagement erzielen (damit Ihr in Zukunft mehr davon produzieren könnt) und sogar ermitteln, wie viele Personen Eure Website besucht haben.
In den Reports von Hootsuite könnt Ihr klar erkennen, wie viele Interaktionen Ihr in einem bestimmten Zeitraum erhalten habt, was in den einzelnen Netzwerken als Engagement gezählt wird, und Eure Engagement-Raten mit früheren Zeiträumen vergleichen.
Profi-Tipp: Ihr könnt die Erstellung dieser Reports automatisch planen und Euch so oft wie gewünscht daran erinnern lassen.
Ein Riesenvorteil: mit Hootsuite könnt Ihr sehen, wann Eure Zielgruppe am ehesten auf Eure Posts reagiert — und Euren Content entsprechend terminieren.
Was gilt als eine gute Engagement-Rate?
Die meisten Experten für Social Media Marketing sind sich einig: eine gute Engagement-Rate liegt zwischen 1 % und 5 %. Je mehr Follower Ihr habt, desto schwieriger wird es, dies zu erreichen. Das Social-Media-Team von Hootsuite verzeichnete 2022 eine durchschnittliche Instagram-Engagement-Rate von 4,59 % bei 177.000 Followern.
Jetzt wisst Ihr, wie Ihr das Social-Media-Engagement Eurer Marke tracken könnt. Und nun geht es darum, wie sich die Engagement-Rate steigern lässt.
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