Der TikTok-Algorithmus hat dafür gesorgt, dass die Social-Media-Plattform zur Sensation wurde — und er macht die App auch ein bisschen gruselig. (Woher wusste sie, dass ich so auf Schleim-Videos stehe?!)
TikTok hat sich zu einer Plattform mit 1,2 Millionen aktiven Nutzern gemausert, und zwar genau wegen der hyper-personalisierten Video-Kollektion, die jedem Nutzer auf der „Für dich”-Seite angeboten wird. Stellt euch die TikTok-für-dich-Seite als euren eigenen persönlichen Fernsehsender vor, der sich an eure Interessen und Sehgewohnheiten anpasst — selbst wenn diese Vorlieben Nischenthemen wie ASMR-Gartenarbeit umfassen. (Kein Wunder, dass TikToker die App durchschnittlich 1,5 Stunden pro Tag nutzen.)
Aber selbst wenn ihr euer individuelles Sammelsurium an #WaterTok-Videos genießt, stellt sich die ewige Frage: Wie genau entscheidet TiKTok, was jeder Person empfohlen wird?Bereit, mehr über das Geheimrezept hinter dem TikTok-Algorithmus zu erfahren (und dieses Wissen zu nutzen, um mehr Reichweite für euren eigenen TikTok-Content zu erzielen)? Dann seid ihr hier genau richtig. Los geht’s! Sobald ich dieses letzte Schleim-Video fertiggestellt habe.
Bonus: Mit unserem kostenlosen Engagement-Raten-Kalkulator für TikTok könnt Ihr Eure Engagement-Rate auf vier Arten schnell ermitteln. Kalkuliert sie für einzelne Posts oder für eine ganze Kampagne — und für jedes soziale Netzwerk.
Was ist der TikTok-Algorithmus?
Der TikTok-Algorithmus ist eine firmeneigene Formel, die bestimmt, welche TikTok-Videos den einzelnen Nutzern empfohlen werden.
Keine zwei TikTok-Nutzer werden die gleiche Kombination von TikTok-Videos auf ihrer „Für dich”-Seite sehen — dieser Feed ist einzigartig und hochgradig personalisiert. Die Art der Inhalte, die ihr auf eurer „Für dich”-Seite seht, verändert sich mit der Zeit, da sich der Algorithmus an eure sich ändernden Sehgewohnheiten anpasst.
So definiert TikTok selbst den Algorithmus für die „Für dich“-Seite:
„Ein auf deine Interessen zugeschnittener Videostream, der es dir erleichtert, Content und Creators zu finden, die du liebst … gesteuert von einem Empfehlungssystem, das jedem Nutzer Inhalte liefert, die wahrscheinlich von Interesse für ihn sind.”
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30 Tage kostenlos testenWie funktioniert der TikTok-Algorithmus?
Die meisten Social-Media-Unternehmen geben nur ungern preis, wie ihr Algorithmus genau funktioniert. Wenn ein Spammer oder eine zwielichtige Person das Spezialrezept für den Erfolg eines viralen Videos in die Hände bekäme, wäre das eine schlechte Nachricht für alle Nutzer der Plattform, oder?
Aber im Interesse der Transparenz haben einige Plattformen damit begonnen, ein paar grundlegende Details preiszugeben — hier zum Beispiel, was wir über den Algorithmus von Facebook wissen.
So hat auch TikTok 2020 endlich einen Post veröffentlicht, in dem eine Handvoll der wichtigsten Ranking-Signale für den TikTok-Empfehlungsalgorithmus offengelegt wird. Ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Dinge in den letzten drei Jahren weiterentwickelt haben? Auf jeden Fall. Aber TikTok gibt sich geheimnisvoll und hat bis dato keine weiteren Details bekannt gegeben. Also müssen wir mit den Informationen arbeiten, die wir haben… auch wenn diese begrenzt sind.
Die Ranking-Signale des TikTok-Algorithmus
Nutzer-Interaktionen, Videoinformationen sowie Geräte- und Account-Einstellungen sind die wichtigsten Faktoren, die den TikTok-Algorithmus beeinflussen.
1. Nutzer-Interaktionen
Ähnlich wie der Instagram-Algorithmus stützt sich der TikTok-Algorithmus bei seinen Empfehlungen auf die Interaktionen eines Nutzers mit den Inhalten auf der App. Und welche Art von Interaktionen? Alle, die Hinweise auf die Art von Content geben, den der jeweilige Nutzer mag oder nicht mag. Jedes Mal, wenn ihr einem Account folgt oder diesen ausblendet, merkt sich TikTok das.
Hier eine Liste der Nutzer-Interaktionen, die Einfluss auf den vorgeschlagenen Content auf eurer „Für dich“-Seite haben:
- Videos, die ihr auf der App geliked oder geteilt habt
- Videos, die ihr zu euren Favoriten hinzugefügt habt
- Videos, die ihr mit „Interessiert mich nicht“ markiert habt
- Videos, die ihr als unangemessen gemeldet habt
- Interessen, die ihr durch eure Interaktionen mit organischem Content und Anzeigen geäußert habt
- welchen Accounts ihr folgt
- Kommentare, die ihr gepostet habt
- Creators oder Sounds, die ihr ausgeblendet habt
- ob ihr euch ein längeres Videos bis zum Ende angesehen habt
- Content, den ihr auf eurem Account erstellt
2. Videoinformationen
Der TikTok-Algorithmus sammelt auch Informationen über die Videos, die ihr über die Suche sucht. Zu den Videoinformationssignalen gehören:
- Untertitel
- Sounds
- Hashtags
- Effekte
- Trendthemen
3. Geräte- und Account-Einstellungen
Dies hat nicht so viel Einfluss wie die Benutzer-Interaktion und die Videoinformationssignale, aber die Geräte- und Kontoeinstellungen spielen trotzdem eine Rolle. Denn dies sind die Einstellungen, die TikTok zur Performance-Optimierung verwendet. Da sie jedoch auf einmaligen Einstellungsentscheidungen und nicht auf aktivem Engagement beruhen, ordnet TikTok sie als nicht ganz so relevant ein.
Zu den Geräte- und Account-Einstellungen, die in den TikTok-Algorithmus einfließen, gehören unter anderem:
- Spracheinstellung
- Ländereinstellung (ihr bekommt eher Content von Personen aus eurem Land zu sehen)
- Art des Mobilgeräts
- Interessenkategorien, die ihr als neuer Benutzer ausgewählt habt
Wenn ihr mit den Empfehlungen, die ihr erhaltet, nicht happy seid, könnt ihr euren persönlichen Algorithmus zurücksetzen. Für einen Neustart geht zu „Einstellungen und Datenschutz”, tippt auf „Inhaltspräferenzen” und aktualisiert dann eure „Für dich“-Seite.
Was vom TikTok-Algorithmus nicht berücksichtigt wird
Genauso wichtig wie der Content, den TikTok bei seiner Arbeit berücksichtigt, ist die Art der Inhalte, die nicht empfohlen werden. Dazu gehören:
- duplizierte Inhalte
- Content, den ihr bereits gesehen habt
- Content, der vom Algorithmus als Spam klassifiziert wird (einschließlich Videos, die „versuchen, den Traffic künstlich zu steigern“)
- potenziell verstörende Inhalte (TikTok nennt als Beispiele „anschauliche medizinische Verfahren“ oder den „legalen Konsum reglementierter Waren“)
Ein weiteres Element, das bei TikTok nicht berücksichtigt wird: Die Anzahl der Follower. Das ist eine gute Nachricht für neue TikTok-Nutzer und für alle, die noch keine große Follower-Basis aufgebaut haben. Jeder kann auf der Plattform einen Hit landen, denn TikTok richtet sich bei den empfohlenen Inhalten nicht an der Anzahl eurer Follower oder der Performance vorheriger Videos aus.
Es ist richtig, dass Accounts mit mehr Followern mehr Views erhalten, weil die Leute aktiv nach diesen Inhalten suchen. Aber wenn ihr großartigen Content erstellt, der eure Zielgruppe direkt anspricht, habt ihr genauso gute Chancen, auf der „Für dich“-Seite zu landen, wie ein Account, der bereits virale Videos veröffentlicht hat (und das gilt auch für die größten TikTok-Stars).
Zumindest laut TikTok:
„Es kann sein, dass du in deinem Feed auf ein Video stößt, dass anscheinend … nicht viele Likes hat. Indem wir eine Vielfalt von Videos in deinen ,Für dich‘-Feed bringen, geben wir dir zusätzliche Möglichkeiten, über neue Content-Kategorien zu stolpern, neue Creators zu entdecken und neue Perspektiven kennenzulernen.”
Falls ihr noch mehr über diesen Algorithmus erfahren wollt: TikTok hat ein Transparenz-Center eröffnet. Personen, die in den Bereichen Politik, Content-Sicherheit oder Cyber-Sicherheit arbeiten, können hier eine Führung buchen.TikTok hat außerdem ein Feature eingeführt, mit dem TikTok-Nutzer besser verstehen können, warum bestimmte Videos empfohlen werden. Tippt in eurem „Für dich“-Feed auf das „Senden-an”-Feld. Tippt dann auf das Fragezeichen-Symbol „Warum dieses Video?”, um eine klare Begründung zu erhalten.
10 Tipps, um vom TikTok-Algorithmus aufgegriffen zu werden
Wir wissen: Es ist ein wesentliches Element des TikTok-Algorithmus, Content herauszufischen, mit dem andere Nutzer interagieren. So sorgt ihr dafür, dass eure Videos im Jahr 2024 ankommen.
1. Findet eure Subkultur
Es macht Sinn, auf allen Social-Media-Plattformen nach bestehenden Communitys zu suchen, mit denen man interagieren kann. Aufgrund der Natur des TikTok-Empfehlungsalgorithmus ist es sogar noch wichtiger, mit speziellen Subkulturen zu interagieren, als — sagen wir mal — auf Facebook.
Das liegt daran, dass sich TikToker die meiste Zeit auf ihrer „Für dich“-Seite aufhalten — im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken, wo die Leute vorwiegend mit Accounts interagieren, denen sie bereits folgen. Auf TikTok beschäftigen sich die Nutzer vor allem über die „Für dich“-Seite mit Content: Ein Feed voller frischer Inhalte von unterhaltsamen Fremden.
Wenn ihr eine vorhandene Community — oder Subkultur — für euch erschließen könnt, ist es wahrscheinlicher, dass euer Content von der richtigen Zielgruppe verstärkt wird. TikTok-Subkulturen versammeln sich in der Regel rund um Hashtags. Damit ist es einfach, eure Inhalte entsprechend zu kennzeichnen, um eure ideale Zielgruppe zu erreichen.
Wenn ihr die Subkultur eures Zielmarktes versteht, könnt ihr auch Inhalte erstellen, die authentisch wirken. Das ist der Punkt, an dem Markentreue und Engagement beginnen… und an dem der Algorithmus lernt, dass ihr die Art von Content erstellt, die auch anderen Menschen in dieser Community-Gruppe gefallen könnte.
Die Gruppe #DarkAcademia liebt stimmungsvolle Herbsttage…
…während man auf #FitTok besessen vom Siegen ist (Und, offen gesagt, Hintern.)
Die Zielgruppen-Insights von TikTok können helfen, eure Subkultur zu finden, indem die für euer Publikum relevantesten Interessenkategorien und Hashtags identifiziert werden.
Um auf Zielgruppen-Insights zuzugreifen, öffnet den TikTok-Ads-Manager, zeigt mit der Maus auf Berichte und klickt dann auf Zielgruppen-Insights. Hinweis: Ihr müsst kein TikTok-Werbepartner sein, um dieses Tool zu nutzen.
2. Maximiert die ersten Momente
TikTok ist schnell. Auf dieser Plattform müsst ihr kein Intro hinzufügen, bevor ihr zum eigentlichen Inhalt eures Videos übergeht. Der Aufhänger für euer Video soll die Betrachter dazu bringen, sofort mit dem Scrollen aufzuhören. Und wenn die Leute länger zuschauen, bedeutet das für den TikTok-Algorithmus, dass es sich um Inhalte handelt, die es wert sind, mit anderen Zuschauern geteilt zu werden.
Die ersten zwei Sekunden sind entscheidend für die Erinnerung und das Markenbewusstsein. Macht die Zuschauer heiß auf das, was als Nächstes passiert. Wenn ihr in diesen ersten Sekunden ein Gefühl der Neugierde wecken könnt, ist es 1,4-mal so wahrscheinlich, dass sie das ganze Video über bei der Stange bleiben.
Schafft es dieser freundliche Barista, sich in 30 Sekunden durch ein ganzes Menü zu arbeiten, wie es dieses TikTok gleich zu Beginn verspricht? Das macht uns neugierig!
3. Optimiert für die Suche
So wichtig Hashtags für eure langfristige TikTok-Social-Media-Strategie auch sind, genauso wichtig sind Keywords. TikTok-SEO ist entscheidend, um dem Algorithmus mitzuteilen, worum es bei euren Inhalten geht… und damit interessierte TikToker sie natürlich auch finden können.
Verwendet Trend-Keywords, die zu eurem Content passen (oder solche, die über euren Content informieren!), um sicherzustellen, dass eure Videos von Menschen gesehen werden, die sich aktiv für eure Themen interessieren.
TikTok-Captions können maximal 2.200 Zeichen lang sein. Das heißt: Ihr habt viel Spielraum für eure Arbeit. Beginnt im TikTok Creative Center mit der Suche nach trendigen Keywords nach Region und Branche. (Und wenn euch gerade kein Text einfällt, probiert unseren Social-Media-Bildunterschriften-Generator aus.)
Natürlich ist die Bildunterschrift nicht der einzige Ort, an dem ihr Keywords einfügen könnt. TikTok kann sie auch aus eurem Voiceover oder Text-Overlay übernehmen.
4. Erstellt hochwertige Videos speziell für TikTok
Auch wenn ungeschliffene, authentische Inhalte eine gute Möglichkeit sind, eurer Zielgruppe eure lustige Seite zu zeigen, werden wirklich minderwertige Inhalte nicht den Weg auf die „Für dich“-Seite finden.
Was macht qualitativ hochwertigen Content aus? Ob ihr eine hochauflösende Kamera besitzt oder nicht, spielt hier keine Rolle.
- Klarer Ton, klares Bild. Das ist unabdingbar. Achtet auf einen klaren Ton, eine gute Beleuchtung und ein paar witzige Bearbeitungen oder Übergänge, damit der Inhalt dynamisch bleibt. Hierfür ist keine besondere Ausrüstung erforderlich — ihr solltet nur darauf achten, dass eure Videos leicht verständlich und klar auf dem Bildschirm dargestellt werden.
- Kurz halten. Auch wenn TikTok-Videos bis zu 10 Minuten lang sein dürfen, ist die Abschlussrate des Videos ein wichtiges Signal für den Algorithmus; Ihr wollt vermeiden, dass die Nutzer eurer Video abbrechen, weil es sich in die Länge zieht. Die Mindestlänge eines TikTok-Videos sollte 5 Sekunden betragen… aber TikTok empfiehlt, dass Videos immer länger als 10 Sekunden sein sollten, um den besten Eindruck zu hinterlassen.
- Haltet euch bei euren Aufnahmen an die vertikale Ausrichtung (9:16). Obwohl es Gerüchte gibt, dass TikTok horizontale Optionen testet, konsumiert die Mehrheit der Betrachter Inhalte vertikal auf ihren Handys. Haltet sie mit Content bei Laune, der in diesem Format gut aussieht.
- Ton an! Kreiert eure Videos so, dass sie mit eingeschaltetem Ton abgespielt werden. 93 % der TikToker nutzen die Plattform mit Ton — Audio ist zum wichtigen Bestandteil der TikTok-Kultur geworden. Soundclips können Trends und Memes inspirieren.
- Experimentiert mit der Bearbeitung. Spielt mit in TikTok integrierten Features wie Effekten und Textbearbeitung. TikTok erklärt: „Diese nativen Funktionen tragen dazu bei, dass sich deine Inhalte auf der Plattform heimisch fühlen, was auch dazu beitragen kann, dass sie auf mehr „Für dich“-Seiten erscheinen!”
Für dieses TikTok von 7Eleven war kein schickes Kamerateam nötig, aber es könnte euch trotzdem mitten im Scrollen stoppen. Es ist vertikal, es ist kurz, es verwendet flotte Schnitte, es ist klar und es ist… knackig. Wenn das nicht vom Algorithmus belohnt wird, was dann?
5. Postet zur richtigen Zeit für eure Zielgruppe
Der richtige Zeitpunkt zum Posten ist bei allen Social-Media-Plattformen wichtig, auch bei TikTok. (Aus diesem Grund haben wir diesen praktischen Spickzettel mit den besten Posting-Zeiten für alle sozialen Plattformen erstellt).
Das Engagement für euren Content ist ein wichtiges Signal für den Algorithmus, und der beste Weg, um Engagement zu erhalten, ist, vor den TikTokern präsent zu sein, wenn sie die App aktiv nutzen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um herauszufinden, wann eure Zielgruppe in der App am aktivsten ist.
1. TikTok Analytics
- Tippt auf eurer Profilseite auf das Drei-Punkt-Symbol oben rechts am Bildschirm.
- Tippt auf Creator-Tools und dann auf Analytics.
In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie ihr den maximalen Nutzen aus TikTok Analytics ziehen könnt.
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Hootsuite testen2. Hootsuite — Beste Zeiten zum Posten
Wenn ihr ein TikTok-Business-Konto (und kein Creator-Konto) habt, könnt ihr das Hootsuite-Feature „Beste Zeiten zum Posten“ nutzen, um maßgeschneiderte Empfehlungen für die beste Zeit zum Posten für eure spezielle Zielgruppe zu erhalten.
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In diesem Video erfahrt ihr, wie ihr diese Informationen in eurem eigenen Hootsuite-Konto finden könnt.
6. Interagiert mit anderen TikTok-Nutzern
Die Interaktion mit anderen TikTok-Nutzern ist ein 100 % sicherer Weg, um Engagement aufzubauen — was wiederum dem Algorithmus zeigt, dass ihr ein Account seid, der es wert ist, auf die „Für dich“-Seite der Nutzer zu kommen. Egal, ob ihr ein einzelner Content-Creator oder eine Marke seid. TikTok empfiehlt eine „Reagieren-, Antworten- und Remixen-Strategie für maximales Engagement.
- Reagiert auf trendende Inhalte.
- Antwortet trendende Fragen oder Aufforderungen.
- Remixt trendende Ideen gemeinsam mit Creators.
Duette, Stitches und Video-Antworten auf Kommentare sind wunderbare Möglichkeiten zur Umsetzung dieser Strategie.
Stitch ist ein Tool, mit dem ihr Momente aus den Inhalten anderer TikToker ausschneiden und in euren eigenen Content einbauen könnt.
Mit Duetten kann ein Nutzer ein „Duett“ mit einem anderen aufnehmen, indem er in Echtzeit neben dem Video des Original-Creators kommentiert. Und mit Video-Antworten auf Kommentare könnt ihr neue Videoinhalte erstellen, die auf Kommentaren oder Fragen zu euren früheren Posts basieren.
Die Standardeinstellungen auf TikTok erlauben es anderen, Duette und Stitch-Videos mit euren Inhalten zu erstellen. Wenn ihr dies für ein bestimmtes Video ändern möchtet, tippt auf das Symbol mit den drei Punkten auf dem Video, um die Datenschutzeinstellungen zu öffnen, und passt sie dann nach Bedarf an.
Ihr könnt diese Features auch für euer gesamtes Konto deaktivieren. Aber das schränkt die Möglichkeiten für andere TikTok-Nutzer ein, sich mit euren Inhalten zu beschäftigen und verringert das Entdeckungspotenzial.
7. Verwendet die richtigen Hashtags
Wenn ihr angesagte Hashtags finden wollt, schaut im TikTok Creative Center vorbei. Klickt auf den Analytics-Button neben jedem Trend-Hashtag, um genau aufgeschlüsselt zu sehen, wie beliebt er ist — einschließlich demografischer Daten zur Zielgruppe und verwandten Interessen.
Haltet die Augen nach Hashtags offen, die mit Challenges zu tun haben. Diese bieten eine gute Möglichkeit, um neue Ideen für Inhalte zu finden — und der Algorithmus wird es ebenfalls zu schätzen wissen, dass ihr mitmacht.
Diese TikTok-Köchin hat ihren Content mit #dinnerideas #chicken und #easy recipe getaggt. und dabei mehr als eine Million Likes erhalten.
Ihr könnt euch auch auf euer spezifisches Publikum konzentrieren und mit dem TikTok-Zielgruppen-Insights-Tool die 10 wichtigsten Hashtags identifizieren, mit denen es interagiert.
8. Verwendet angesagte Sounds und Musik
Wie bereits gesagt, ist die Teilnahme an jeder Art von Trend eine gute Option, um auf den „Für dich“-Seiten zu landen. Sounds sind ein wichtiges Element der TikTok-Kultur, mit Audioclips, die ein Eigenleben entwickeln. Zwei Drittel (67 %) der TikToker bevorzugen Markenvideos mit beliebten oder angesagten Songs. Für uns klingt das nach einer ziemlich guten Möglichkeit, um das Engagement zu steigern.
Verschafft euch einen Überblick zu den neuesten Trends, indem ihr eure „Für dich“-Seite im Auge behaltet. Wenn ihr es genauer wissen wollt, könnt ihr im TikTok Creative Center nach Region geordnete Trend-Songs finden.
Genau wie bei Trend-Hashtags findet ihr hier Analysedaten wie demografische Daten des Publikums und verwandte Interessen. Hinweis: Dieser Bereich des Creative Centers enthält nur Songs, keine nutzergenerierten Original-Sounds.
9. Seid echt – und habt Spaß
TikTok ist einfach kein Ort für zugeknöpfte, übermäßig polierte Inhalte (ab zu LinkedIn, wenn das euer Ding ist). Der TikTok Trendreport 2024 empfiehlt Marken, mit Stolz zu zeigen, was sie einzigartig macht, und ihre Kultur zu zelebrieren. Denn das kommt beim vielfältigen Publikum von TikTok an.
Die beliebtesten Inhalte auf TikTok sind verspielt und unvorhersehbar, also habt etwas Spaß. Vielleicht ein paar Inhalte, die hinter die Kulissen blicken, wie bei Polaroid?
Oder eine dramatische Enthüllung eurer Top-10-Produkte, wie bei Lucky’s Bodega??
65 % der TikToker halten professionell wirkende Videos von Marken für fehl am Platz. Und 77 % mögen es, wenn Marken einen Blick hinter die Kulissen zeigen oder mehr über sich selbst preisgeben. (Verletzlichkeit ist auch ein Trend für 2024: Vertrauen schaffen, indem man ehrlich ist.)
10. Probiert neue Features aus
Eine todsichere Methode, um sich von der Masse abzuheben? Neue TikTok-Features frühzeitig auszuprobieren!Ein gutes Beispiel: TikTok Shops. Die E-Commerce-Funktionen werden gerade erst eingeführt und geben Marken die Möglichkeit, Produkte direkt in der App zu bewerben und zu verkaufen. Versucht, euren neuen Shop mit einem TikTok Live zu starten — 1 von 4 TikTokern ist daran interessiert, auf diese Weise einen Kauf zu tätigen.
TikTok hat 2023 auch Textbeiträge eingeführt. Auf einer Plattform, die manchmal überreizt ist, kann ein minimalistischer Nur-Text-Ansatz tatsächlich helfen, sich von der Masse abzuheben.
TikTok-Algorithmus FAQs
Was ist der TikTok-Algorithmus?
Der TikTok-Algorithmus ist ein System, das entscheidet, welche Videos auf der „Für dich“-Seite eines Nutzers erscheinen. Er basiert auf einer proprietären Kombination von Signalen. Aber TikTok hat zumindest einige der Faktoren enthüllt, die bei der Bewertung von Empfehlungen berücksichtigt werden: Nutzer-Interaktionen, Videoinformationen und Geräteeinstellungen.
Das bedeutet, dass der TikTok-Algorithmus Details wie die Art der Videos, die ein Nutzer mag oder nicht mag, Creators, denen er folgt (oder die er ausblendet) und die in Videotiteln erwähnten Keywords, Hashtags und Sprachpräferenzen berücksichtigt.
Wie man den TikTok-Algorithmus zurücksetzt
Seit dem Frühjahr 2023 könnt ihr eure „Für dich“-Seite auf TikTok zurücksetzen. Wenn euch die empfohlenen Videos nicht mehr relevant oder abwechslungsreich genug erscheinen, tippt im Profil-Tab auf die drei Striche, geht zu „Einstellungen und Datenschutz”, tippt auf „Inhaltspräferenzen” und wählt die Option „Aktualisiere deinen Feed „Für dich“. Ein Neuanfang mit nur wenigen Fingertipps. (Aber seid gewarnt: Diese Aktion lässt sich nicht rückgängig machen.)
Was sind die wichtigsten Ranking-Faktoren des TikTok-Algorithmus?
Der TikTok-Algorithmus berücksichtigt zwar die Geräteeinstellungen (Region, Sprache) und Videoinformationen (Untertitel, Hashtags), aber der wichtigste Ranking-Faktor sind die Nutzer-Interaktionen.
Der TikTok-Algorithmus verfolgt, welche Videos ihr mögt und welche nicht, wem ihr folgt, welche Suchbegriffe ihr verwendet, welche Videos ihr bis zu Ende anschaut, welche Videos ihr überspringt, welche Videos ihr kommentiert und welche ihr teilt.
TLDR: TikTok-Videos, die die Nutzer ansprechen und begeistern, haben die besten Chancen, von anderen Menschen mit ähnlichen Interessen geteilt zu werden. Konzentriert euch darauf, großartigen Content zu erstellen, und der TikTok-Algorithmus wird euch belohnen.
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