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Strategie

Was verdient ein Freelance-Social-Media-Manager 2024?

Ihr wollt als Freelance-Social-Media-Manager Karriere machen? Erfahrt, wie ihr eure Fähigkeiten ausbaut, Preise festlegt und Kunden gewinnt.

Sara Nguyen Mai 29, 2024 11 min read
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Es heißt, Geld regiert die (Social-Media-)Welt. Egal, ob ihr als Freelance-Social-Media-Manager unterwegs seid oder einen freiberuflichen Social-Media-Mitarbeiter einstellen wollt, ihr müsst wissen, was gezahlt wird.

In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst über

  • Honorare / Preisgestaltung für Social-Media-Freelancer,
  • wie man ein freiberufliches Social-Media-Management-Geschäft auf die Beine stellt und
  • welche Fähigkeiten ein freiberuflicher Social-Media-Manager haben sollte.

Und wenn ihr von unserem eigenen internen Social-Media-Team bei Hootsuite erfahren wollt, wie man zum Social-Media-Manager wird, schaut euch dieses Video an:

Was ist ein Freelance-Social-Media-Manager?

Ein freiberuflicher Social-Media-Manager ist ein Social-Media-Experte, der von Unternehmen angeheuert wird, die ihre Social-Media-Strategie und/oder deren Umsetzung auslagern möchten.

Meistens betreuen Social-Media-Freelancer mehrere Kunden gleichzeitig.

Zu den Dienstleistungen, die Freelance-Social-Media-Manager in der Regel anbieten, gehören:

  • Social-Media-Strategie
  • Erstellung und Verwaltung von Content-Kalendern
  • Content-Erstellung (Fotografie, Design)
  • Content texten
  • Terminieren und Veröffentlichen von Posts
  • Community-Management (Interaktion mit Followern, beantworten von DMs und Kommentaren)
  • Analytics und Reporting
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Was berechnen Freelance-Social-Media-Manager im Jahr 2024?

Die Preisgestaltung für die freiberufliche Arbeit im Bereich Social Media ist nicht ganz leicht. Man kann hier nicht einfach den durchschnittlichen Verdienst eines angestellten Social-Media-Managers berechnen. Schauen wir uns das Jahresgehalt im internationalen Vergleich einmal an.

Ein Blick in die USA und nach Kanada: Laut dem Hootsuite Social Media Career Report 2023 liegt das Jahresdurchschnittsgehalt bei 67.585 $ plus Bonus von 6.470 $, das wäre ein Stundenhonorar von 35,60 $.

Und so sieht es in Deutschland aus: Laut Stepstone verdienen Social-Media-Manager hierzulande aktuell ein Jahresdurchschnittsgehalt in Höhe von 38.600 EUR. Ein Bonus kann hinzukommen, zum Beispiel in Form einer Aktienprämie, Gewinnbeteiligung oder anderen Sonderprämien. Anhand dieser Infos könnt ihr euch jedoch ein Bild davon machen, wie hoch eure Mindestsätze sein könnten. 

Wenn ihr dasselbe im Durchschnitt verdienen wollt wie ein festangestellter Social-Media-Manager in Deutschland (ca. 20 EUR pro Stunde), solltet ihr 20 EUR plus eure Betriebskosten berechnen. Es kommt allerdings auf die Expertise an. Freiberufliche Top-Experten rufen durchschnittlich 70 EUR die Stunde ab.

Laut Malt liegt der aktuelle Tagessatz für Social-Media-Freelancer im Mai 2024 bei 615 EUR, kann aber je nach Standort variieren.

Der durchschnittliche 2024-Tagessatz für Social-Media-Manager in Deutschland beträgt laut Malt aktuell 615 EUR.

Aber wie kalkuliert ihr nun ein angemessenes Pricing für eure Freelance-Mitarbeit?

Ein profitablerer Weg, die Preise für freiberufliche Social-Media-Manager zu berechnen, besteht darin, alle im Job beinhalteten Variablen zu berücksichtigen. Ein realistisches Pricing für ein freiberufliches Social-Media-Management basiert auf eurer Expertise, den anfallenden betrieblichen Unkosten, dem Budget des Kunden, dem Umfang und den speziellen Anforderungen des Projektes oder einer längerfristigen Zusammenarbeit.

Dies erfordert mehr Überlegung als die Orientierung am Durchschnitt, aber es rentiert sich langfristig.

Psst: Wenn ihr bereits als Social-Media-Freelancer Geld verdient, findet mit diesem Social-Media-Gehaltskalkulator heraus, wie eure Gesamtvergütung im Vergleich zum Branchendurchschnitt in den USA da steht. Es ist bekanntlich immer Luft nach oben!

Wie ihr als Freelance-Social-Media-Manager in 5 Schritten eine projektbezogene Kalkulation erstellt

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Schritt 1: Definiert das gewünschte Preisniveau und eure Ausgaben

Macht euch auf Websites wie ZipRecruiter, Glassdoor und Stepstone eine Vorstellung davon, was andere mit ähnlicher Erfahrung verdienen, und nutzt dies als Anhaltspunkt für eure eigene Preisvorstellung.

Kalkuliert dann eure Betriebskosten und die Zeit, die ihr im Durchschnitt für die von euch angebotenen Dienstleistungen benötigt. Schlüsselt auf, wie viel Zeit ihr für jeden Teil der Dienstleistung benötigt, einschließlich aller Teilaufgaben. Kalkuliert dabei auch den zeitlichen Aufwand für die Kommunikation mit dem Kunden ein!

Schritt 2: Berechnet euren adäquaten Stundensatz

Addiert nun das angestrebte Jahreseinkommen und eure betriebsbedingten Unkosten. Teilt diese Zahl durch 50*, um zu ermitteln, was ihr pro Woche verdienen solltet. Dann teilt diese Zahl durch 40, eure Wochenstunden. Jetzt habt ihr einen Stundensatz, den ihr verwenden könnt.

*Wir wissen, dass das Jahr 52 Wochen hat, aber auch Freiberufler haben ein Recht auf Urlaub!

Schritt 3: Überlegt euch Projektpreise

Einen Moment noch. Ein Stundensatz ist gut und empfiehlt sich zum Beispiel im Rahmen eines festen Retainers. Aber das Standardpreismodell sollte projektbasiert sein. Der Grund dafür: Projekttarife bleiben immer gleich, egal wie schnell ihr arbeitet.

Je schneller ihr arbeitet und je besser ihr Social-Media-Tools (wie Hootsuite!) nutzt, um Zeit zu sparen, desto rentabler wird ein Projekt. Mit der Abrechnung nach dem Stundensatz verdient ihr also unter dem Strich weniger, je effizienter ihr werdet.

Schritt 4: Erstellt eine Preisliste

Sobald ihr alle Informationen beisammen habt, könnt ihr euren Stundensatz mit dem geschätzten Zeitaufwand bis zum Projektabschluss multiplizieren.

Zack! Jetzt habt ihr eine projektbezogene Preisliste für alles, was ihr anbietet.

Schritt 5: Vereinbart einen Termin für ein Vorabgespräch

Manchmal werden euch potenzielle Kunden mit einer scheinbar einfachen Anfrage kontaktieren, zum Beispiel die Erstellung von Content. Aber ihnen fehlen vielleicht die Bausteine, um diesen einen Service zu ermöglichen, z. B. eine Instagram-Strategie. Um zu vermeiden, dass ihr ein Angebot macht, das ihr später korrigieren müsst, solltet ihr genau wissen, was der Kunde braucht.

In einem Vorabgespräch könnt ihr Fragen zum Geschäftsmodell des Kunden, zu den Zielkunden, Marketingbudgets, Leistungskennzahlen und zur bisherigen Zusammenarbeit mit freiberuflichen Social-Media-Managern stellen, um potenzielle Schwachstellen aufzudecken. Außerdem kann der Kunde euch persönlich kennenlernen und sich vergewissern, dass ihr die beste Wahl für den Auftrag seid. Ein weiterer Vorteil: auch ihr lernt den Kunden kennen, bevor das Projekt startet. Das ist nicht ganz unwichtig, denn neben der Eignung für die fachliche Anforderung sollte auch die menschliche Chemie stimmen.

9 Fähigkeiten, die freiberufliche Social-Media-Manager haben sollten

Wer als Freelancer arbeiten will, braucht außer Expertise im Bereich Social-Media-Management auch unternehmerische Fähigkeiten.

Ihr könnt zwar großartige Ergebnisse für eure Kunden erzielen, aber trotzdem in Schwierigkeiten geraten, wenn ihr keine soliden Geschäftsprozesse festgelegt habt.

Hier sind neun Fähigkeiten, die ihr ausbauen solltet, wenn ihr zum erfolgreichen Social-Media-Manager werden wollt.

Content texten

Eine gute Bildunterschrift trägt wesentlich dazu bei, eine engagierte Community aufzubauen, die Sichtbarkeit eurer Posts zu erhöhen und eine Markenstimme zu entwickeln.

Freiberufliche Social-Media-Manager sollten gut im Texten und Redigieren sein, denn die effektivsten Social-Media-Posts sind kurz, witzig und haben Biss.

Empfohlenes Tool: Nutzt OwlyWriter AI von Hootsuite, um Bildbeschreibungen zu erstellen und Zeit zu sparen. Ihr könnt in vielen Sprachen prompten, auch auf Deutsch.

Mit OwlyWriter AI von Hootsuite BUs generieren

Content-Erstellung

Ein freiberuflicher Social-Media-Manager trägt viele Hüte, und die Erstellung von Content gehört dazu. In vielen Fällen wird von euch erwartet, dass ihr Grafiken, TikTok-Videos oder Fotos erstellt.

Egal, ob ihr Videos für TikTok dreht oder Fotos für Instagram macht, ihr müsst wissen, wie ihr visuellen Content erstellt, der ins Auge fällt. Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Bild– und Videospezifikationen, also passt euren Content entsprechend an.

Empfohlenes Tool: Canva macht das Design mit Vorlagen, die auf Social-Media-Posts zugeschnitten sind, ganz einfach.

Canva-Template für einen Social-Media-Post
Quelle: Canva

Community-Management

Viele Leute interagieren mit den Social-Media-Seiten einer Marke. Bei DMs, Kommentaren und Bewertungen wird erwartet, dass ein Social-Media-Manager auf jede Nachricht reagiert.

Das ist zeitaufwändig, und viele Marken lagern diesen Aspekt des Social-Media-Managements auch deshalb aus.

Ein gutes Community-Management erfordert:

  • Organisation und Sorgfalt (um sicherzustellen, dass keine Kundenservice-Probleme übersehen werden),
  • die Einhaltung der Richtlinien zur Markenstimme und
  • authentische Interaktionen mit der Community.

Empfohlenes Tool: Mit Hootsuite Inbox könnt ihr all eure Social-Media-Nachrichten an einem Ort verwalten. Ihr könnt die Kommunikationshistorie einer Person über alle Social-Media-Konten eurer Marke hinweg verfolgen und so personalisierte Antworten geben. Zudem lassen sich Notizen zu Kundenprofilen hinzufügen und Reaktionszeiten und CSAT-Metriken für eure Reports verfolgen.

Beispiel dafür, wie ihr mit Hootsuite Inbox all eure Social-Media-Nachrichten an einem Ort verwalten könnt.

Analytics und Reporting

Dies ist ein äußerst wichtiger Punkt. Soziale Netzwerke liefern eine Menge Daten, und eure Kunden erwarten, dass ihr diese sammeln und analysieren könnt. Ihr müsst in der Lage sein, diese Zahlen auszuwerten, um umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen.

Wahrscheinlich müsst ihr einen monatlichen Report erstellen, um euren Kunden die Ergebnisse eurer Kampagnen zu präsentieren. (Psst, hier ist ein kostenloses Template für einen Social-Media-Report).

Eure Social-Media-Reports sollten die Ergebnisse eurer Arbeit darlegen und dabei das Wachstum der Zielgruppe, die Engagement-Raten, die Reichweite und ggf. direkte Käufe/Conversions hervorheben.

Empfohlenes Tool: Mit Hootsuite Analytics könnt ihr die Performance in all euren Social-Media-Kanälen an einem Ort verfolgen und benutzerdefinierte Reports zu wichtigen Kennzahlen für eure Kunden erstellen.

Screenshot von Hootsuite Analytics

Präsentation und Vertrieb

Im Rahmen eurer Freelancer-Tätigkeit müsst ihr eure Services potenziellen Kunden anbieten und verkaufen können. Eine Fähigkeit, die fest angestellte Social-Media-Manager wahrscheinlich nicht brauchen, die aber für Freelancer unerlässlich ist.

Das klingt stressig, aber macht euch keine Sorgen. Wie die meisten Dinge wird auch dieser Teil mit zunehmender Praxis und Kompetenz immer angenehmer.

Empfohlenes Tool: Google Slides. Erstellt ein paar professionelle Vorlagen, die ihr potenziellen Kunden vorlegen könnt. Achtet darauf, dass eine Preisliste, eine Pitch-Präsentation und einige Fallstudien enthalten sind, die ihr leicht auf neue Angebotsanfragen abstimmen könnt.

Template einer mit Google Slides erstellten Präsentation
Quelle: Google Slides

Kundenbeziehungen managen

Wenn ihr die Beziehungen zu euren Kunden verbessert, kann eure Firma wachsen. Denn Kunden, die gerne mit euch zusammenarbeiten, werden euch wahrscheinlich auch Folgeaufträge erteilen. Vielleicht empfehlen sie euch sogar an andere potenzielle Kunden weiter.

Deshalb sind der Aufbau und die Pflege von Kundenbeziehungen entscheidend für jeden erfolgreichen Social-Media-Manager.

Auch wenn eure aktuellen Kunden wichtig sind, solltet ihr andere Beziehungen nicht vernachlässigen. Ihr solltet sowohl potenzielle wie ehemalige Kunden im Blick haben und sie wissen lassen, ob ihr verfügbar seid.

Empfohlenes Tool: Diverse Freelancer schwärmen von Zoho CRM als einfach bedienbares Tool. Es hilft dabei, euch um eure Kunden zu kümmern. Aber wenn ihr gerade erst loslegt, bietet sich auch ein simples Tool wie eine Google Tabelle an, um den Überblick über potenzielle Kunden in eurer Vertriebs-Pipeline zu behalten.

Zoho CRM, eine Customer-Relationship-Management-Software
Quelle: Zoho CRM

Trendspotting

Social-Media-Manager müssen den Finger am Puls der neuesten Trends haben. Darunter fällt alles — von Memes bis zu aktuellen Ereignissen. Ohne diese Perspektive können Social-Media-Kampagnen veraltet oder nicht relevant wirken.

Empfohlenes Tool: Hootsuite Streams ist ein Social-Listening- und Monitoring-Tool. Ihr könnt benutzerdefinierte Feeds einrichten, um Social-Media-Posts mit Bezug zu eurer Branche herauszuziehen, damit ihr über alle wichtigen Konversationen auf dem Laufenden seid.

Projektmanagement

Organisationstalent ist eine weitere wichtige Fähigkeit für freiberufliche Social-Media-Manager. Ihr müsst nicht nur Content-Kalender verwalten, sondern auch den Überblick über euer eigenes Geschäft behalten.

Ihr braucht einen Workflow für euer Social-Media-Management, um sicherzustellen, dass der Content pünktlich geliefert und von euren Kunden freigegeben wird. Außerdem müsst ihr einen Prozess aufsetzen, der sicherstellt, dass eure Rechnungen zugestellt und bezahlt werden.

Extra-Tipp: Gute Projektmanager haben IMMER ein Backup. Dateien können verloren gehen oder korrumpiert werden. Ein Backup-Medium (Hardware oder in der Cloud) und regelmäßige Backups schützen euch und die Kunden davor.

Empfohlenes Tool: Das oben erwähnte Zoho dient auch als Projektmanagement-Tool. Wenn ihr aber mehrere Content-Kalender managen wollt, empfiehlt sich Hootsuite. Mit Hootsuite könnt ihr auch Freigabe-Workflows innerhalb der Plattform einrichten.

Hootsuite-Planer

Marketing und Strategie

Marketingstrategien zu verstehen und zu wissen, wie sie sich auf eure Social-Media-Kampagnen auswirken, ist eine unverzichtbare Fähigkeit. Möglicherweise seid ihr für die Entwicklung einer Social-Media-Marketingstrategie selbst verantwortlich oder sollt eine vorhandene Strategie umsetzen.

Bei jedem Social-Media-Post muss sorgfältig überlegt werden, wie er zum Wachstum des Unternehmens des Kunden beiträgt. Strategische Denke macht aus einem Social-Media-Post einen Inhalt, der zur Interaktion führt.

Empfohlenes Tool: Mit dem kostenlosen Social-Media-Strategie-Template von Hootsuite könnt ihr Erfolgsstrategien für eure Kunden im Handumdrehen entwickeln.

Inhaltsauszug kostenloses Social-Media-Strategie-Template von Hootsuite
Quelle: kostenloses Social-Media-Strategie-Template

Ihr wollt euch weiterbilden? Testet diese Kurse und Social-Media-Ressourcen.

Wie man 2024 zum Freelance-Social-Media-Manager wird

Gut. Ihr könnt mit euren Social-Media-Kenntnissen glänzen und wollt den Sprung wagen. Hier kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr ins Freelance-Leben einsteigt.

Schritt 1: Gründet eure Firma

Bevor ihr als freiberuflicher Social-Media-Manager loslegt, macht euch schlau, was ihr rein rechtlich zu tun habt, um ein Unternehmen zu gründen.

Dies hängt von den bundesweiten oder Bundesländer-bezogenen Gesetzen ab, kann aber Folgendes beinhalten:

  • Entscheidung, welche Art von Unternehmen ihr registrieren solltet (tretet ihr z. B. als Einzelunternehmer auf, oder wollt ihr eine GbR oder GmbH gründen?).
  • Registrierung der Marke / des Firmennamens (der einzigartig sein muss); prüft Markendatenbanken, wenn ihr eure Marke in Zukunft schützen wollt. Eine Markenanmeldung ist immer mit Kosten verbunden.
  • Beantragung einer geschäftlichen Steuernummer (nicht alle Freiberufler benötigen eine solche, in vielen Fällen reicht die private. Informiert euch also über die Kriterien für eure Situation).
  • Anmeldung eines Gewerbes (die in der Regel jährlich erneuert werden muss). Auch diese ist in vielen Fällen nicht zwingend erforderlich. Recherchiert, was für euch zutrifft.
  • Einrichtung eines Geschäftskontos (optional, fragt einen Steuerberater).

Grundsätzlich solltet ihr euch einen Steuerberater zulegen und diesen konsultieren, um zu erfahren, wie viel von euren Einkünften ihr für die Einkommenssteuer zurücklegen solltet. (Die Daumenregel für gutverdienende Freelancer in Deutschland heißt 50 % zurücklegen). Er kann euch auch beraten, welche Art von Unternehmensform am besten für euren Bedarf geeignet ist.

Vielleicht möchtet ihr auch eine geschäftliche E-Mail-Adresse und eigene Social-Media-Accounts einrichten (oder zumindest die Handles für euren Firmennamen reservieren, falls ihr diese später einrichten wollt). Dies wird euch nützen, wenn ihr anfangt, eure Firma in der Öffentlichkeit zu vermarkten und eine Marke aufbauen müsst.

Schritt 2: Erstellt ein Portfolio

Ihr braucht ein Portfolio, um eure Kompetenzen gegenüber potenziellen Kunden zu demonstrieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein professionelles Portfolio zu präsentieren. Einige Ideen:

  • Erstellen einer Website
  • Euer LinkedIn-Profil nutzen
  • PDF-Dateien entwickeln
  • Verwendung eines Google-Ordners zum Speichern eurer Fallstudien

Macht euch aber bewusst, dass PDF-Dateien oder Google-Ordner nicht organisch im Internet gefunden werden. SEO ist wichtig!

Wenn ihr bislang nur in Unternehmen gearbeitet habt, könnt ihr euer Portfolio mit Projekten und Beispielen aus diesen Tätigkeiten ergänzen. Achtet aber darauf, dass ihr euch auf die Social-Media-Marketingstrategien konzentriert, zu denen ihr beigetragen habt, und auf die Ergebnisse, für die ihr verantwortlich wart. Wichtig: Wenn ihr Beispiele aus eurer Angestelltentätigkeit in eurem Portfolio aufführen möchtet, sprecht euch vorher mit eurem Ex-Arbeitgeber ab. Erstens ist das höflich und zweitens solltet ihr euch rechtlich durch eine Erlaubnis absichern.

Schritt 3: Bepreist eure Dienstleistungen

Die Preisgestaltung eurer Services ist wahrscheinlich eine der knifflichsten Aufgaben eines jeden Freelancers, vor allem wenn man gerade anfängt und nicht weiß, was als angemessen gilt. Es gibt etliche Aspekte zu berücksichtigen, darunter euer angepeilter Stunden-, Tages- oder Projektsatz, Geschäftskosten, Steuern und vieles mehr.

Weiter oben werden einige Richtwerte genannt, aber wenn ihr mehr Klarheit wollt, solltet ihr euch auch mit anderen freiberuflichen Social-Media-Managern austauschen, um herauszufinden, was diese für ihre Dienste verlangen und ein Netzwerk aufzubauen.

Schritt 4: Bringt euch ins Gespräch

Jetzt kommt der unterhaltsame Teil: Social-Media-Marketing für euch als Freelancer. Unabhängig davon, wie talentiert ihr als Social-Media-Manager seid, müsst ihr euch selbst bekannt machen, damit potenzielle Kunden wissen, dass ihr als Freelancer verfügbar seid.

Hier ein paar bewährte Methoden, um euch selbst zu vermarkten:

  • Nehmt teil an Networking-Veranstaltungen. Scheut euch nicht, auch solche aus anderen Branchen auszuprobieren. Vielleicht seid ihr der einzige Social-Media-Manager auf dem Hessischen Außenwirtschaftstag, und das könnte eine gute Sache sein.
  • Postet auf LinkedIn. Die Menschen auf LinkedIn sind bereits auf der Suche nach Geschäftskontakten, also ist es der richtige Ort, um eure Dienstleistungen zu vermarkten.
  • Vernetzt euch mit anderen freiberuflichen Social-Media-Gruppen. Bringt euch aktiv in diese Gruppen ein und macht nicht auf scheues Reh.
  • Bittet um persönliche Empfehlungen. Bittet frühere Kunden um Testimonials und Empfehlungen; dies ist nicht der Zeitpunkt, um schüchtern zu sein.
  • Engagiert euch im Content Marketing. Es war euch sicher klar, dass ihr eine Social-Media-Strategie für euer Freelance-Business entwickeln müsst, oder?

5 Tipps, um als freiberuflicher Social-Media-Manager Erfolg zu haben

Eure freiberufliche Tätigkeit läuft an, aber wie behaltet ihr den Überblick? Natürlich, indem ihr diese Tipps befolgt.

Kommuniziert mit euren Kunden

Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen. Und wenn euer Kunde euch vertraut, müsst ihr weniger Korrekturen vornehmen, habt mehr Spielraum für Experimente und erzielen generell bessere Ergebnisse. Verbummelt diese E-Mails nicht!

Denkt an eure Steuern

Kaum etwas ist schlimmer als eine Mahnung vom Finanzamt, besonders, wenn die geschuldeten Steuern keine Kleinigkeit sind. Legt einen bestimmten Prozentsatz eurer Einnahmen für Steuern zurück. Der Betrag, den ihr auf die Seite legen solltet, richtet sich nach den gesetzlichen Bedingungen. Zieht einen Steuerberater hinzu, um den Steuersatz zu ermitteln, und verschlampt NIEMALS die festgesetzten Zahlungstermine. Denn dann kommt es wirklich teuer.

Nutzt Social-Media-Management-Tools, um Zeit zu sparen

Die Investition in Tools kann helfen, Zeit (und Nerven) beim Social-Media-Management zu sparen. Und weniger Zeitaufwand heißt höhere Profitabilität.

Mit einem Social-Media-Management-Tool wie Hootsuite (rein zufälliges Beispiel 😋) könnt ihr Posts vorausplanen, Analytics-Reports erstellen und auf Kommentare und DMs reagieren — all das über ein einziges Dashboard.

Baut euer Netzwerk auf

Gemeinsam ist man stärker. Als Freelancer könnt ihr nicht einfach einen Kollegen anhauen, wenn ihr eine Frage zu einem Projekt oder einem Kunden habt. Deshalb solltet ihr eurer Netzwerk ausbauen. Kennt ihr Gleichgesinnte, die ihr zu Tarifen, Prozessen und Projekten befragen könnt, seid ihr besser gerüstet und stärkt die Zuversicht in die eigene Karriere.

Seid euch bewusst, dass ihr Fehler machen werdet

Lasst euch nicht von Selbstzweifeln oder der Angst vor dem Scheitern davon abhalten, große Projekte und neue Kunden anzugehen. Ihr werdet ein paar Fehler machen, während ihr lernt, und das ist in Ordnung. Die erfolgreichsten Freelancer haben es versucht, sind gescheitert und sind erneut angetreten.

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By Sara Nguyen

Die freiberufliche Autorin Sara J. Nguyen hat sich auf Cybersicherheit und Marketing spezialisiert. Ihre Public-Relations-Ausbildung kommt ihr bei der engen Zusammenarbeit mit Unternehmen zugute, für die sie informative und ansprechende Inhalte für deren Zielgruppen erstellt. Wenn sie nicht schreibt, plant sie gerade ihre nächste weite Reise.

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