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Content-Marketing kommt an – vorausgesetzt, die Zielgruppe erhält die passenden Inhalte. Laut einer aktuellen YouGov-Studie gilt jeder dritte Deutsche als Content-affin. Doch neben dem Mehrwert für den Leser spielen auch andere Gesichtspunkte eine Rolle.
So rät die Content-Strategin, Referentin und Bestseller-Autorin Miriam Löffler: „Inhalte in den sozialen Medien müssen leicht konsumierbar sein. Achten Sie bei allen Plattformen, die längere Posts erlauben (Facebook, YouTube, LinkedIn, Xing) auf die Lesbarkeit. Erleichtern Sie den Zugang zu einem Post durch Absätze, Bullet-Listen, am Ende des Posts platzierte Hashtags, gut aufbereitete Open-Graph-Informationen und starke Headlines.“
Die Content-Strategin und Buchautorin Doris Eichmeier plädiert für mehr Kreativität: „Vor allem das Neugierig machen ist eine Kunst. Gefragt sind Meister in Storytelling und im Aufbau von Themenwelten, die alle Phasen der Customer Journey im Blick haben, kreativ denken und die Marke als Inspirationsquelle nutzen. Aktuell ist hier noch viel Luft nach oben. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald einen Kreativitätsschub erleben werden. Ich freue mich schon darauf.”
Wenn Sie Ihre Inhalte nach allen Regeln der Kunst entwickeln, soll der in Ihren Social Media-Posts offerierte Content natürlich auch angeklickt werden. Wie Sie das erreichen, erfahren Sie in diesem Blog-Post.
Gleich mal vorweg: Hier geht es nicht um Clickbaiting, also die zweifelhaften Praktiken, die mit zurückgehaltenen Informationen („Sie werden niemals glauben, was als nächstes passiert…“) oder Irreführung der Leser („30 Kilo abnehmen mit diesem ungewöhnlichen Lebensmittel!“) nach Klicks angeln.
Es geht darum, qualitativ hochwertigen Social Media-Content zu erstellen, der einen klaren Mehrwert bietet und dafür sorgt, dass sich die Leser auf ihre Website oder Ihren Blog durchklicken, um dort in einen näheren Dialog mit Ihnen und Ihrer Marke einzusteigen. Mit den folgenden 7 Strategien sorgen Sie dafür, dass Ihre Inhalte wirklich angeklickt werden.
1. Versorgen Sie die richtigen Leser mit klarem Mehrwert
Ihr Publikum besteht aus echten Menschen mit echten Bedürfnissen und Zielen, die – seien wir ehrlich – wahrscheinlich nur wenig Zeit haben. Bevor Sie diese Leute angemessen und sinnvoll ansprechen, sollten Sie verstehen, um wen es sich handelt, damit Sie Ihren Content entsprechend maßschneidern können: um die Probleme Ihrer Zielgruppe zu lösen oder ihnen im Alltag zu helfen.
Warum sollten sie weiter klicken, um mehr zu erfahren? Wenn Sie nicht genau genug nachgeforscht haben, um diese Frage klar und ehrlich zu beantworten, haben Sie Ihrer Zielgruppe nichts zu sagen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Social Media-Posts die Frage „Was ist für mich drin?“ aus der Leserperspektive beantworten. Welche Vorteile haben die Leser, wenn sie Ihren Content lesen? Welche Probleme können sie vermeiden? Sorgen Sie für einen handfesten Vorteil, der sich für Ihre wertvollsten potenziellen Leser auszahlt.
Bonus: Laden Sie sich diesen kostenlosen Leitfaden herunter und entdecken Sie, wie Sie die Interaktion in den sozialen Medien steigern können – durch verbesserte Zielgruppenanalyse, genauere Kundenansprache und die einfach zu nutzende Social Media-Software von Hootsuite.
2. Sprechen Sie Ihre Zielgruppe direkt an
Sprechen Sie den Leser in der zweiten Person an. Verwenden Sie „Du“ (oder „Sie“), „Dein“ (oder „Ihre“), um einen Kontakt herzustellen. Mit dieser simplen Technik sorgen Sie sofort dafür, dass Ihre Texte zugänglicher werden.
Überlegen Sie: Wollen Sie wissen, wie Unternehmen ihre Conversion-Rates verbessern können? Oder möchten Sie wissen, wie Sie Ihre eigene Conversion-Rate optimieren können? Wenn Sie potenzielle Leser fesseln wollen, machen Sie Ihren Beitrag zum persönlichen Anliegen. Und fragen Sie sich immer, ob Ihr Post das Zeug dazu hat, dass Sie ihn selbst anklicken würden – auch wenn Sie schon wissen, wie großartig der verlinkte Content ist.
3. Schüren Sie die Neugier
Der Mensch ist von Natur aus neugierig, was nicht immer unbedingt gut für ihn ist. Aber eine Dosis Neugier kann einen Social Media-Post sehr ansprechend machen.
Ein einfacher Weg, um Neugier zu wecken: Stellen Sie eine Frage! Das regt zum Nachdenken über das eigene Wissen zum Thema an (und wie viel es da womöglich noch zu lernen gibt…). Nutzen Sie diese Technik aber mit Vorsicht, weil eine Frage in der Überschrift Ihren Post als Clickbait kennzeichnen kann, wenn Sie keinen Kontext zum tatsächlichen Inhalt herstellen, der den Leser nach dem Klick erwartet.
Nutzen Sie überraschende Fakten, eine Statistik oder ein Zitat, um die Neugier zu schüren. Das funktioniert nachweislich: die Menschen werden neugierig, wenn sie etwas entdecken, das nicht ihren Erfahrungen entspricht.
4. Verwenden Sie eine einfache Sprache und aktive Stimme
Forscher haben sich mit dem Online-Leseverhalten beschäftigt und herausgefunden, dass die Menschen im Web überhaupt nicht lesen, sondern Texte nur überfliegen.
Der Umgang mit den Feeds in den sozialen Netzwerken ist ähnlich: Die Leute scannen Texte Wort für Wort nach Inhalten, die sie ansprechen oder ihren Daumen auf dem Mobilgerät stoppen. Die beste Methode, um die Aufmerksamkeit von Followern zu wecken und sie zum Klicken zu motivieren, ist eine klare und einfache Sprache.
Verzichten Sie auf dreisilbige Wörter (wie „einnehmen“), wenn es auch ein einsilbiges (wie „nimm“) tut. Verwenden Sie aktive Sätze (statt passive), um Ihre Satzstruktur einfach und leicht verständlich zu halten.
5. Fügen Sie einen Call-to-Action hinzu
Das wird leicht übersehen. Aber wenn Sie potenzielle Leser zum Durchklicken auf Ihren Content bewegen wollen, ist es keine schlechte Idee, sie darum zu bitten. Diese Aufforderung wird Call-to-Action genannt.
6. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Content leicht teilen lässt
Marktforschungen zeigen, dass die meisten Klicks auf Beiträge nicht über die Publisher, sondern über Posts, die von Freunden und Kontakten geteilt werden, erfolgen. Im Klartext: Ihre meistgeklickten Social Media-Posts werden vielleicht von Leuten geschrieben, die Sie noch nie getroffen haben – Ihren Lesern und deren Fans.
Nutzen Sie Social Media-Sharing-Buttons, die es anderen erleichtern, Content von Ihrer Website in ihren Social Media-Kanälen zu teilen, um Ihren Referral-Traffic zu erhöhen.
7. Optimieren Sie für jedes soziale Netzwerk
Die hier aufgeführten Strategien gelten zwar grundsätzlich, aber es gibt einige Unterschiede, die für die einzelnen Netzwerken zu beachten sind.
Schon gewusst? Wenn Sie einen Link auf Facebook posten, können Sie den Titel und das Exzerpt, das aus den Metadaten gezogen wird, bearbeiten. Klicken Sie einfach auf den Text, um ihn zu ändern. Prüfen Sie, ob beide Komponenten den Prinzipien im diesem Blogbeitrag entsprechen und nicht abgeschnitten werden.
Denken Sie daran, dass sehr werbliche Posts auf Facebook wenig Erfolg haben, und vermeiden Sie Phrasen wie „Jetzt kaufen“ oder „Jetzt shoppen“.
Und falls Sie doch mal in Versuchung geraten: Seit der Algorithmus Clickbait-Posts ans Ende des Newsfeeds expediert, zahlen sich dubiose Clickbaiting-Taktiken auf Facebook überhaupt nicht aus. Setzen Sie lieber auf ehrliches Engagement, und nutzen Sie die hier vorgestellten Methoden,
Interne LinkedIn-Daten zeigen, dass Posts, die auf „Best-of“-Listen verlinken, um 40 Prozent mehr verstärkt werden, mehr Leser für Ihren Content generieren und Ihre potenziellen Klickraten erhöhen.
Überlegen Sie sich, welche nummerierten Listen Sie zum Teilen auf LinkedIn entwickeln könnten.
Bild: via Ryan Holmes auf LinkedIn.
Bilder und Links werden in den knappen 140 Zeichen auf Twitter nicht mehr mitgezählt. Seit Tweets mit Bildern oder Videos dreimal mehr Engagement erzielen als reine Textnachrichten, sollten Sie heute in jeden Tweet ein überzeugendes GIF, Bild oder Video einfügen, um Engagement und Klickrate zu steigern.
The Starboy is a true rockstar. Watch "False Alarm" from #VevoPresents @theweeknd now: https://t.co/3DcS06cI82 pic.twitter.com/PUQcf1uexq
— Vevo (@Vevo) December 21, 2016
Auf Instagram können Sie einen Link in organischen Posts nur in Ihrer Bio integrieren. Das heißt: für Content, der Klicks erzeugt, ist dieses Netzwerk – obwohl großartig für Engagement – eine Herausforderung. Aber es ist machbar, solange Sie den Link in Ihrer Bio regelmäßig updaten, um auf aktuellen Content oder eine Kampagne hinzuweisen.
Vertikale Bilder nehmen in den Pinterest-Ergebnissen mehr Platz ein. Wenn Sie dieses Format verwenden, haben Sie es leichter, die Aufmerksamkeit von Pinnern zu erregen – speziell auf Mobilgeräten. Nutzen Sie also Portrait-orientierte Pins, um die Klickraten zu maximieren.
Bild: via Pinterest.
Jetzt wissen Sie, wie Sie Ihr Publikum ansprechen und Ihre Inhalte für die unterschiedlichen Netzwerke optimieren können. Damit sind Sie bestens gerüstet, um potenziellen Lesern aufzuzeigen, welchen einzigartigen und überzeugenden Mehrwert Ihr Content bietet. Und nichts ist mehr Klicks wert, als diese Tatsache.
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