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Strategie

Mehr Likes auf Facebook erhalten: 8 einfache Tipps

Facebook Likes zeigen dem Algorithmus dass Euer Content teilenswert ist. 8 Tipps, um mehr Likes auf Facebook zu erhalten.

Greg Sides Mai 16, 2023 8 min read

„Auf Facebook liken” ist mittlerweile so geläufig, dass man sich die Plattform gar nicht mehr anders vorstellen kann. Wenn das Like auf Facebook ein Mensch wäre, wäre dieser bereits in der achten Klasse. Aber wir haben uns nicht immer gefragt, wie wir mehr Likes auf Facebook erhalten können.

2007 war die Social-Networking-Plattform FriendFeed die erste, die den Nutzern die Möglichkeit gab, neben einem Social-Media-Post auf „Gefällt mir” zu klicken. 2009 führte Facebook ein identisches Feature auf der eigenen Plattform ein. Seitdem versuchen wir alle herauszufinden, wie wir an Facebook Likes kommen.

Die potenzielle Zielgruppe auf Facebook ist riesig. Auch wenn die Gesamtzahl der Nutzer Anfang 2022 zum ersten Mal schrumpfte, wird Euer Content durch Facebook Likes immer noch bei 2,11 Milliarden Accounts promotet.

Überblick Facebook Werbepublikum
Quelle: Digital 2022 Global Overview Report

Im Weiteren erfahrt Ihr, welche Rolle Likes in Eurem Facebook Marketing spielen und warum Eure Likes authentisch sein sollten. Anschließend stellen wir ein paar Best Practices vor, die Euch helfen, mehr Likes auf Facebook zu erhalten.

Klickt auf einen der Tipps unten, um gleich ins Detail einzutauchen, oder scrollt weiter und lest den gesamten Leitfaden.

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Warum sind Facebook Likes wichtig?

Likes sind ein Ranking-Signal für den Facebook Algorithmus

Likes sind wichtig, weil sie mitbestimmen, welche Posts der Facebook Algorithmus an den Anfang der Feeds der Nutzer schiebt. Der Algorithmus ist eine Blackbox, die Beiträge mathematisch ordnet. Hier fließen diverse Faktoren ein, die am Ende den Feed eines Nutzers bestimmen.

Likes und der Algorithmus haben eine lange gemeinsame Historie. So basierte der erste Feed-Algorithmus ausschließlich auf Likes.

Details zum aktuellen Facebook-Feed-Algorithmus sind Betriebsgeheimnis. Aber Likes sind wahrscheinlich ein wichtiger Teil davon. Und sie sind ein Teil, den jeder sehen kann.

Sie gelten als Social Proof

Die meisten Faktoren des Facebook Algorithmus sind für Nutzer unsichtbar, aber Likes sind etwas anderes. Da jeder sie sehen kann, bieten Likes den so genannten Social Proof, der Eure Zielgruppe beeinflusst. Das macht Likes zu einem wichtigen Faktor, um Nutzer dazu zu bringen, mit Eurem Facebook-Content zu interagieren.

Social Proof ist nur ein schickes Wort für Gruppenzwang. Genauer gesagt bezieht sich der Social Proof darauf, dass Menschen dazu neigen, das zu tun, was andere Menschen tun, wenn sie nicht sicher sind, was sie tun sollen.

Wer allein auf dem 10-Meter-Turm steht, wird vielleicht nicht ins Wasser springen. Aber wenn Ihr seht, dass all Eure Freunde runterspringen, macht Ihr es vielleicht ebenso. Das Nutzer-Engagement funktioniert genauso.

Likes sind der Beweis dafür, dass sich andere Nutzer bereits mit Eurem Post beschäftigt haben. Wenn andere Nutzer dies sehen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie dasselbe tun.

Solltet Ihr Facebook Likes kaufen?

Wenn man bedenkt, wie wichtig Likes für eine florierende Facebook-Präsenz sind, ist es verlockend, sie zu kaufen. Wir kennen die Anzeigen — „Hohe Qualität! 100 % echte und aktive Nutzer! Erschwingliche Preise!” Aber egal, was so ein Pop-up verspricht — der Kauf von Facebook-Fans ist keine gute Idee.

Zum einen sprechen rein ethische Gründe dagegen. Aber wenn Ihr erst einen Hootsuite-Blogbeitrag braucht, um das zu erfahren, werde ich Euch wahrscheinlich auch jetzt nicht überzeugen.

Ein Risiko: Ihr könntet dabei erwischt werden. Die offizielle Haltung von Facebook zu Fake-Likes ist zweideutig. Man verbietet den Kauf von Likes nicht ausdrücklich. Aber man sagt auch nicht klipp und klar, dass die Plattform nicht gegen Nutzer vorgehen wird, die Likes kaufen.

Auch wenn es Facebook selbst egal ist, ob Ihr Likes kauft — Eure Kunden sehen das wahrscheinlich anders. Vertrauen bei Kunden aufzubauen gehört zu den Hauptvorteilen von Social-Media-Marketing. Wenn diese herausfinden, dass Ihr Likes kauft, ist diese Mühe vergebens.

Aus reinem Eigeninteresse ist der Kauf von Facebook Likes auch dann eine schlechte Idee, wenn Ihr nie erwischt werdet. Der Grund dafür: Ihr beschwindelt nicht nur andere Facebook-Nutzer, sondern auch Euch selbst. All diese gekauften Fake-Likes werden Eure Social-Media-Monitoring-Arbeit zunichte machen.

Social Media Monitoring bedeutet die Nutzung von Social-Media-Daten rund um Eure Marke, um geschäftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Plattformen wie Hootsuite bieten leistungsstarke Tools zur Analyse der Daten, die Eure Social-Media-Präsenz erzeugt. Wenn Ihr Eure Facebook-Präsenz mit Störfeuer wie gefälschten Likes vollstopft, macht Ihr es Euch schwer, herauszufinden, was echte Menschen wollen.

Mehr Likes auf Facebook erhalten

Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, mehr Likes auf Facebook zu bekommen: Höhere Reichweite und mehr Engagement zu schaffen. Beide arbeiten jedoch oft Hand in Hand.

Eine höhere Reichweite bedeutet, dass mehr Menschen auf Eure Inhalte aufmerksam werden. Je mehr Menschen einen Post sehen, desto größer ist die Chance, dass er geliked wird.

Mehr Engagement heißt, dass Ihr mehr Likes von den Personen erhaltet, die Euren Beitrag sehen. Wenn Ihr Content erstellt, den Euer Publikum sehen möchte, sorgt Ihr effizienter für Likes, als wenn Ihr das erste, was Euch gerade in den Sinn kommt, postet.

Das klingt fast zu einfach. Aber wir haben acht Tipps, die Euch helfen, die hohe Kunst, mehr Facebook Likes zu erhalten, zu meistern.

1. Beginnt mit soliden Social-Media-Marketing-Grundlagen

Wenn Ihr wisst, was Ihr in den sozialen Medien erreichen wollt, profitieren alle Bereiche Eurer Social-Media-Präsenz davon. Bevor Ihr Euer nächstes Facebook-Meisterwerk plant, überlegt Euch, wie dieser Beitrag zu Euren übergreifenden Marketingzielen beiträgt.

Gute Social-Media-Basics bedeuten, dass Ihr einen Social-Media-Marketingplan verfolgt, der auf Eure Unternehmensziele abgestimmt ist. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass erfolgreiche Content-Marketer über eine dokumentierte Strategie verfügen, sechsmal so hoch.

2. Findet heraus, was Eure Zielgruppe sehen will

Wer Content erstellen will, der seine Zielgruppe anspricht, muss sich etwas Zeit nehmen, um herauszufinden, was diese mag. Wenn Ihr Entscheidungen auf der Grundlage von Daten aus Eurem spezifischen Kontext trefft, könnt Ihr Posts erstellen, die mehr Likes erhalten.

Gut, dass es zahlreiche Tools gibt, die Euch bei der Analyse Eurer Daten helfen. Ihr könnt die offizielle Analytics-Plattform von Facebook, Business Manager, verwenden, um Daten aus allen Social-Media-Plattformen von Meta zu analysieren.

Zudem gibt es Lösungen von Drittanbietern, wie z. B. Hootsuite Analytics, die Datenanalysen für alle Social-Media-Plattformen integrieren.

Sobald Ihr die Daten habt, solltet Ihr Euch auf die richtigen Zahlen konzentrieren. Engagement-Kennzahlen wie die Applausrate (Anzahl der positiven Signale für einen Beitrag im Verhältnis zur Gesamtzahl der Follower) und die Viralitätsrate (Anzahl der Personen, die Euren Post im Verhältnis zur Anzahl der einzelnen Views geteilt haben) können dabei helfen, die Art von Content zu ermitteln, die bei Eurem Publikum Anklang findet.

3. Ermittelt, wann Eure Zielgruppe aktiv ist

Eine einfache Möglichkeit, mehr Likes zu erhalten, besteht darin, zu posten, wenn Euer Publikum am aktivsten ist. Auch wenn die chronologische Zeitleiste ausgedient hat, bevorzugt der Algorithmus immer noch aktuelle Inhalte.

Es ist einfach, aber nicht immer leicht. Zunächst müsst Ihr herausfinden, wann der beste Zeitpunkt für einen Post auf Facebook ist.

Es gibt allgemeine Trends, die für alle gelten. Dienstags und donnerstags zwischen 8:00 Uhr und 12:00 Uhr gilt generell als die beste Zeit.

Tools wie Hootsuite Analytics nutzen Daten aus Eurer Social-Media-Präsenz, um die besten Zeiten zum Posten auf Grundlage der historischen Performances eines Accounts zu ermitteln.

Grafik der Fans, die pro Stunde online sind.
Quelle: Hootsuite Analytics

Sobald Ihr wisst, wo Euer Sweet Spot liegt, geht es im nächsten Schritt darum, regelmäßig zu diesen Zeiten zu posten. Nutzer (und Algorithmen) achten auf Accounts, die regelmäßig posten. Aber Accounts, die ihre Feeds überfluten, schalten sie ab. Ein Facebook-Posting-Zeitplan hilft, die Posting-Frequenz sinnvoll auszutarieren.

4. Haltet Euch zu Facebook-Trends auf dem Laufenden

Ihr werdet mehr Aufmerksamkeit erregen, wenn Ihr mit den neuesten Trends Schritt haltet. Facebook-Nutzer sind auf der Suche nach Inhalten, die für sie relevant sind.

Facebook Reels sind das am schnellsten wachsende Format auf der Plattform, und Facebook bewirbt sie so gut wie überall. Nutzt den Aufstieg von Reels, um mehr Likes für kurzen Video-Content zu erhalten.

Die Menschen nutzen Facebook noch immer, um sich über Marken zu informieren. Laut Social Media Trends Report 2023 von Hootsuite nutzen 53 % der Nutzer zwischen 16 und 24 Jahren soziale Medien als primäres Mittel zur Markenrecherche. Gebt den Leuten, was sie wollen: Postet Content mit Informationen über Eure Marke.

Immer mehr Nutzer tätigen In-App-Käufe in ihren Social-Media-Apps. Geht auf den Bedarf Eurer Zielgruppe ein und erstellt einen Facebook-Shop, um mehr Likes auf der Plattform zu erhalten.

Facebook Sommer-Schönheitstipps Live-Shopping Freitag
Quelle: Facebook

Geht noch einen Schritt weiter und präsentiert Eure Marke im Live-Shopping-Feature von Facebook. Das ist eine großartige Möglichkeit, um Aufmerksamkeit für Euer Unternehmen und Likes für Eure Facebook-Seite zu erhalten.

Aber folgt einem Trend nicht einfach blindlings, sondern stellt sicher, dass dieser in Eure generelle Content-Strategie passt. Die Facebook-Echokammer war eine wichtige Ursache für die katastrophale Umstellung auf Video in den späten 2010er Jahren. Wenn Ihr einen Trend ausprobiert, schaut Euch die Daten an, um zu ermitteln, ob er für Euch funktioniert.

5. Pinnt einen beliebten Post

Viele dieser Tipps laufen darauf hinaus, herauszufinden, was gut läuft und mehr davon zu machen. Wenn Ihr einen beliebten Facebook-Beitrag anheftet, verschafft Ihr diesem mehr Sichtbarkeit. Das gibt einem Post mit vielen Likes die Chance, noch mehr Likes zu bekommen.

angehefteter Post von Monte Cook Games zu einem Rollenspiel
Quelle: Monte Cook Games auf Facebook

Monte Cook Games hat zum Beispiel seine neueste Kickstarter-Kampagne angeheftet, um die Sichtbarkeit zu maximieren. Wenn mehr Nutzer den Post sehen, setzt der Schneeballeffekt ein, der die Sichtbarkeit erhöht.

6. Arbeitet mit Facebook-Influencern zusammen

Marken engagieren sich stärker denn je im Influencer Marketing. 2022 gaben zwei Drittel der US-amerikanischen Social-Media-Marketer an, Influencer Marketing zu nutzen. Nur drei Jahre zuvor, im Jahr 2019, war es nur die Hälfte. Laut Statista wächst der Markt für Influencer-Werbung auch in Deutschland: Für 2023 sind Spendings in Höhe von 549 Mio. Euro prognostiziert.

Anteil der US-Marketer, die 2019-2022 Social Media und Influencer Marketing nutzten
Quelle: eMarketer

Die Zusammenarbeit mit einem Influencer, insbesondere mit einem, der Eure Zielgruppe direkt anspricht, kann helfen, ansprechenden Content zu produzieren, den Eure Follower nicht verpassen möchten.

Eine Frau betrachtet sich im Spiegel, während sie mit einem Tutorial beginnt
Quelle: ASOS auf Facebook

Beispiel: Wenn die Bekleidungsmarke ASOS Content von Influencern mit einem eigenen großen Publikum repostet, profitieren beide Seiten von der Aufmerksamkeit.

Die Formel für den Viral-Erfolg

Alles, was Ihr braucht, um überzeugenden Content zu erstellen. Templates für Posts, ein AI-Hashtag-Generator und Zugang zu Canva und Grammarly Pro in Hootsuite.

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7. Nutzt die Vorteile von Cross-Promotion

Wenn Ihr eine große Fangemeinde auf anderen Social-Media-Kanälen habt, dann nutzt diese! Mehr als 99 % der Facebook-Nutzer betreiben Konten auf anderen Social-Media-Plattformen.

Überschneidungen bei den Zielgruppen der Social-Media-Plattformen in 2022
Quelle: Digital 2022 Global Overview Report

Versucht, Facebook-spezifische Inhalte in anderen sozialen Medien zu promoten, um die Sichtbarkeit Eurer Posts zu erhöhen.


Quelle: SingerSewingUK

Etwas mehr als 80 % der Twitter-Nutzer sind auch auf Facebook aktiv. Mit einem Tweet zu einem bevorstehenden Facebook-Event, macht es Singer seiner Zielgruppe leichter, sich über seine Social-Media-Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten.

Cross-Promotion beschränkt sich nicht allein auf die sozialen Medien. Denkt daran, auf Eurer Website auf Eure Facebook-Seite zu verweisen und sie auf Euren Visitenkarten anzugeben. Macht es den Leuten leicht, Eure Marke in den sozialen Medien zu finden — schließlich kann man Euch keine Likes geben, wenn man Eure Posts nie zu Gesicht bekommt.

8. Schaltet Anzeigen

Einige der hier vorgestellten Tipps werden Euch helfen, die organische Reichweite zu verbessern, aber leider ist diese in den sozialen Medien rückläufig. Ohne bezahlte Werbung sehen nur etwa 5 % der Follower die Posts einer Marke. Wenn Ihr Euch entscheidet, Anzeigen zu schalten, könnt Ihr die Vorteile des detaillierten Anzeigen-Targetings von Facebook nutzen, um sicherzustellen, dass Eure Posts Eure ideale Zielgruppe erreichen.

Quelle: remarkableAS

Remarkable wartet nicht auf Mund-zu-Mund-Propaganda, um Neuigkeiten zu den neuesten Features seines Produkts zu verbreiten. Das Unternehmen nutzt die von Facebook gesammelten Daten, um sicherzustellen, dass die News bei den Personen ankommt, die am ehesten positiv darauf reagieren.

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By Greg Sides
Greg Sides

Greg Sides ist freiberuflicher Copywriter, Redakteur, Übersetzer und Hans Dampf in allen Gassen, die mit dem Schreiben zu tun haben.

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