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Strategie

Social Media-Bilder optimieren: Design-Tipps von Experten

Es ist nicht so einfach, das optimale Social Media-Bild zu erstellen. Unsere Experten geben fachkundige Beratung in Sachen Bildoptimierung.

Maryam Lawal Februar 27, 2017
Geometrie

Bilder und optische Elemente sorgen dafür, dass Inhalte in den sozialen Medien öfter geteilt werden. Das hat sich mittlerweile auch hierzulande herumgesprochen. So machen sich deutsche Unternehmen wie diese Beispiele zeigen mit Erfolg Gedanken über ihr Social Media-Bildmaterial.

Doch wenn Sie Ihre Posts einfach mit einem beliebigen Foto ausstatten und hoffen, dass Ihre Follower anbeißen, hoffen Sie wahrscheinlich vergeblich.

Mit unscharfen, schlecht bearbeiteten Bilder oder solchen in niedriger Auflösung tun Sie Ihrem Social Media-Auftritt keinen Gefallen. Damit Sie Ihre Social Media-Strategie durch optische Elemente verbessern statt zu verschlechtern, haben wir uns an die Hootsuite-Designerinnen Jocelyn Aarnoutse und Brenda Wisniowski gewandt und sie um fachkundige Beratung gebeten.

Design-Tipps für Social Media-Bilder, die gerne und oft geteilt werden

Achtung bei der Farbauswahl!

Die Farbe spielt eine entscheidende Rolle bei Ihren Marketingaktivitäten. Hier geht es buchstäblich um alles oder nichts: Forscher haben herausgefunden, dass 90 Prozent der spontan gefällten Urteile über ein Produkt ausschließlich von der Farbe abhängen. Und nicht nur das – auch „die Beziehung zwischen Marken und Farbe hängt davon ab, ob die für eine bestimmte Marke benutzte Farbe als passend und angemessen empfunden wird“.

Bei der Auswahl eines Farbthemas für Bildkomponenten wie Text oder Grafiken sollten Sie also immer Ihre Marke im Auge behalten. Die besten Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie die Farben auf Ihre Markenrichtlinien und die Markensprache abstimmen.

Vertreten Sie zum Beispiel eine heitere, inspirierende und kreative Marke, dann setzen Sie am besten helle und fröhliche Farben ein. Richtet sich Ihre Marke aber eher an robuste Konsumenten, die Ihre Zeit gerne im Freien verbringen, dann können Sie dies mit einer erdigen Farbpalette vermitteln.

Ein Beispiel: „Wenn Sie die Instagram-Seite einer Marke zum ersten Mal besuchen, dann treffen Sie Ihr Ersturteil nach dem Gesamtbild“, erklärt die Hootsuite-Grafikdesignerin Jocelyn Aarnoutse. „Sie konzentrieren sich nicht auf einzelne Bilder, sondern betrachten das allgemeine Erscheinungsbild der Seite. Also sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Seite schon auf den ersten Blick das Auftreten und die optischen Elemente Ihrer Marke widerspiegelt.“

Ein Tipp von Jocelyn dazu: „Wenn Sie ein durchgängiges Erscheinungsbild anstreben, dann sollten Sie beim Einsatz von Instagram-Filtern unbedingt darauf achten, dass Sie denselben Filter für sämtliche Ihrer Fotos verwenden.“

Die Instagram-Seite von Headspace gefällt der Grafikdesignerin besonders gut, weil hier Farben strategisch eingesetzt werden. „Sie verwenden eine bewährte Farbpalette, an die sie sich auch bei ihren Instagram-Bildern halten. Dadurch wirkt der Account nicht nur optisch ansprechend, sondern sorgt für ein auf der ganzen Seite eingehaltenes Erscheinungsbild.“

Headspace ist eine App für Meditation und Achtsamkeit – und die Farbpalette der Marke auf Instagram reflektiert ihre beruhigende Eigenschaft.

Headspace Instagram

Wie Headspace sollten auch Sie Ihre Farbpalette für folgende Elemente festlegen:

  • Schriften und Text-Overlays
  • Rahmen
  • Foto/Bildmotive
  • Grafiken und Illustrationen
  • Bildhintergründe

Entscheiden Sie sich nicht für ein irritierendes Farbchaos, sondern wählen Sie lieber eine Palette aus, die für Ihre Markenpersönlichkeit und -tonalität funktioniert.

Bleiben Sie auch bei Text und Typografie konsequent.

Marken können Text und Typografie in ihren Social Media-Bildern auf vielfältige Art einsetzen. In jedem Fall sollte der Text aber gut positioniert und relevant sein.

„Wenn Sie in Social Media-Bildern Text verwenden, dann sollte der klar, kurz und prägnant sein“, erläutert Brenda Wisniowski, Produktionsdesignerin bei Hootsuite. „Längere Texte sind in den Bildunterschriften besser aufgehoben.“

Dieser Tipp ist besonders wertvoll, wenn Sie wissen, dass Sie eigentlich viel zu sagen hätten, Ihre Bilder aber nicht mit größeren Textmengen überladen wollen. „Es ist aber ebenfalls wichtig, sich für eine bestimmte Schriftart zu entscheiden und diese dann konsequent in all Ihren Social Media-Bildern zu verwenden“, merkt Wisniowski dazu an.

Auch hier geht es in erster Linie um die Markenkonsistenz. Schriften sollen – ebenso wie Ihre Farbpalette – Ihre Marke verstärken und im Einklang mit dem Rest Ihrer Markenführung stehen. Durch Einheitlichkeit und Vertrautheit erkennen Zielgruppe und Kunden sofort, wer Sie sind und was Sie verkörpern. Dadurch stützen Sie die Markenbekanntheit und -loyalität.

Ein weiterer Design-Tipp zum Einsatz von Text in Ihren Social Media-Bildern: Wenn Sie Text über ein Foto legen, achten Sie darauf, dass auf dem Foto nicht zu viele kleine Einzelheiten abgebildet sind. Vorrang haben auch hier Lesbarkeit und Klarheit.

Vor diesem Hintergrund raten Ihnen unsere Designerinnen auch, auf einen Mix verschiedener Schriften zu verzichten,  da dies von Ihrer Botschaft ablenken kann. Tightclub ist eine Marke, die mit Schriften auf Instagram besonders gut umgehen kann. Das Unternehmen vermittelt relevante Informationen neben einfachen, aber stets markenkonformen Bildern.

Es gibt noch ein paar andere Methoden, wie Marken Text in ihren Social Media-Bildern einsetzen können. Darunter:

  • Informationen über Wettbewerbe teilen
  • Zitate oder inspirierende Sprichwörter
  • Öffnungszeiten und Filialadressen
  • Statistiken und Fakten
  • Promotion- und Verkaufsaktionen
  • Vorstellung besonders attraktiver Produktmerkmale

Mit Hootsuite Enhance können Sie Ihren Social Media-Bildern auf ganz einfache Weise Text zufügen. Diese kostenlose Mobile-App lässt Sie auch die Bildgröße bearbeiten, Bilder zuschneiden, Farben anpassen oder Ihr Firmenlogo auf jedem beliebigen Foto platzieren. Laden Sie die App gleich hier herunter.

Schaffen Sie Freiraum.

„Weniger ist mehr.“ Diese alte Weisheit gilt ganz besonders für Social Media-Bilder. Wir alle werden auf Markenseiten in den sozialen Medien viel zu oft mit überladenen, hektischen, irrelevanten und ingesamt grausamen optischen Elementen konfrontiert.

Die Grundprinzipien, an die sich jede Marke halten sollte, wenn sie optische Elemente teilt, heißen Klarheit und Übersichtlichkeit. Versuchen Sie stets die einfachste Methode zu finden, um Ihre Botschaft zu vermitteln.

Für Wisniowski heißt das, möglichst viel Freiraum zu lassen. Alles dreht sich um die Wechselwirkung zwischen Positiv- und Negativraum.

Wenn Sie optische Elemente gestalten, die als Bildabfolge oder im Rahmen einer Kampagne nebeneinander stehen, dann sollten Sie dafür sorgen, dass die Bildmotive sofort erkennbar sind. Die richtige Verwendung des Negativraums (jenes Bereichs, der Objekte in einem Bild umgibt) schafft ein Gleichgewicht und legt fest, wo der Schwerpunkt des Bilds liegt.

Enthält ein Bild hingegen zu viel Information, dann kann es passieren, dass die Botschaft untergeht. Überlegen Sie sich also, warum Sie ein bestimmtes Bild in den sozialen Medien teilen und welche Kernaussage Sie damit vermitteln wollen – und fragen Sie sich dann, ob Ihre Bildauswahl auch wirklich dafür geeignet ist.

Wollen Sie zum Beispiel Ihr Produkt besonders herausstellen, dann sorgen Sie dafür, dass Ihr Produkt auch das zentrale Thema des Bilds ist. Verwenden Sie keine unruhigen Hintergründe oder andere allzu belebten Elemente. Diese können den Betrachter ablenken.

Eine Marke, die in ihren Social Media-Bildern besonders gut mit dem Negativraum umzugehen versteht, ist Bench Accounting. Dieses Unternehmen arbeitet mit klaren, scharfen und simplen Bildern, die optisch ansprechend wirken. „Ihr hauseigener Fotograf produziert Bilder, die eine luftige Leichtigkeit vermitteln und gleichzeitig markentypisch sind“, kommentiert Aarnoutse.

Auch Ihre Marke kann – wie Bench Accounting – den Raum in Social Media-Bildern optimal nutzen, indem Sie:

  • sicherstellen, dass jedes Bild einen deutlichen Schwerpunkt hat
  • Weiß (oder andere helle Farben) in den optischen Elementen verwenden
  • mit einfachen, nicht überladenen Hintergründen arbeiten
  • nach Möglichkeit Tageslichtfotos einsetzen
  • Bilder sowie Fotos schärfen, falls notwendig

Es ist gar nicht so einfach, die Kunst des Social Media-Bilds vollendet zu beherrschen. Wenn Sie sich jedoch an die hier vorgestellten Grundprinzipien halten, werden Sie mit den optischen Elementen auf Ihren Seiten überzeugen.

Sie wollen bestmögliche Social Media-Bilder? Holen Sie sich Hootsuite Enhance. Damit können Sie ganz einfach Fotos finden, zuschneiden, bearbeiten und in all ihren sozialen Netzwerken teilen.

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By Maryam Lawal

Maryam Lawal verantwortet das Content Marketing bei Hootsuite. Sie spürt neue Trends rund um Social Media auf und betreut außerdem unsere Community.

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