Social-Media-KPIs (oder Key Performance Indicators) sind datenbasierte Messgrößen, die den Fortschritt bei der Erreichung wichtiger Geschäftsziele anzeigen. Wenn ihr wisst, welche Kennzahlen wichtig sind und wie ihr diese tracken könnt, seid ihr in der Lage, eine effektive Social-Media-Strategie zu entwickeln und zu verfeinern, die zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Wichtige Erkenntnisse
- KPIs gezielt auswählen: Konzentriert euch auf KPIs, die zur Erreichung eurer Geschäftsziele beitragen.
- Erfolge messen: KPIs helfen, den Fortschritt und die Effektivität eurer Social-Media-Strategie zu verfolgen.
- Branchen-Benchmarks nutzen: Vergleicht eure Performance mit Wettbewerbern, um realistische Ziele zu setzen.
- SMART-Ziele setzen: Definiert spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene KPIs.
- Regelmäßige Analyse: Überprüft und passt eure KPIs kontinuierlich an, um den Erfolg zu sichern.
Erstellen, terminieren, veröffentlichen, interagieren, messen — gewinnen.
30 Tage kostenlos testenWas sind Social-Media-KPIs?
KPI steht für Key Performance Indicator.
Social-Media-KPIs sind die Messgrößen, die ihr zur Steuerung eurer Social-Media-Marketingstrategie verwendet und anhand derer ihr feststellen könnt, ob diese Strategie aufgeht.
Social-Media-KPIs bieten einen strategischen Einblick in die wichtigsten Social-Media-Daten, mit klaren Zielen, die das Performance-Niveau aufzeigen.
Warum ist das Tracking von Social-Media-KPIs so wichtig?
Soziale Medien verändern sich schnell, und es gibt eine Vielzahl von Performance-Daten. Die schiere Fülle dieser Fakten kann schnell zur Verzettelung in Details führen. Dabei geht der Blick auf das große Ganze leicht verloren.
Durch das Verfolgen von KPIs stellt ihr sicher, dass ihr euch auf echte Geschäftsziele konzentriert. Statt nur auf die reinen Zahlen zu blicken, betrachtet ihr, welchen Impact die Daten auf die Unternehmensentwicklung haben. Ihr erkennt eure Fortschritte bezüglich eurer Ziele und ob ihr auf dem richtigen Weg seid, oder strategische Änderungen vornehmen müsst.
Bonus: Holt Euch eine kostenlose Vorlage für einen Social-Media-Report, mit der sich die Performance anhand Eurer KPIs einfach verfolgen und messen lässt.
Wie man die richtigen Social-Media-KPIs festlegt
Unternehmensziele verstehen
Eure Social-Media-KPIs sollten immer mit einem übergeordneten strategischen Ziel verbunden sein. Denkt also gründlich über das angestrebte Ziel nach.
Dienen eure Social-Media-Kampagnen zum Beispiel zur Erhöhung der Markenbekanntheit? Geht es um die Steigerung des Website-Traffics? Oder strebt ihr mehr Conversions und Käufe an?
Habt ihr die strategische Richtung festgelegt, müsst ihr diese in einzelne Ziele und zugehörige Social-Media-KPIs aufschlüsseln. Lautet ein Ziel beispielsweise mehr Traffic auf die Website zu lenken, könnte ein KPI mit der Anzahl der Klicks via Social Media auf eure Website verknüpft sein.
Aber um realistische KPI-Ziele festzulegen, müsst ihr zunächst…
Wettbewerber und Branchen-Benchmarks verfolgen
Wie sieht der Erfolg von Social-Media-Accounts aus, die dem euren ähneln?
Mit dem Social-Media-Benchmarking von Hootsuite könnt ihr ermitteln, wie sich andere aus eurer Branche in den sozialen Netzwerken schlagen und eure eigenen Ergebnisse anhand von Social-Media-Kennzahlen vergleichen, z. B:
- Profil-Impressions
- Profilreichweite
- Follower
- Wachstumsrate der Zielgruppe
- Engagement-Rate
- Video-Play-Rate
- Posting-Frequenz
- Klicks
- Shares
Ihr könnt auch noch granularer vorgehen und eure Performance mit bestimmten Konkurrenten statt mit der gesamten Branche vergleichen.
Wenn ihr oder eurer Team gerade erst mit dem Messen von Social-Media-KPIs beginnt, stellt sicher, dass ihr auch eure eigenen Benchmark-Daten sammelt, damit ihr wisst, auf welcher Basis ihr anfangt.
SMARTe Ziele setzen
Der Vergleich eurer aktuellen Performance mit der gesamten Branche bietet einen guten Rahmen zur Festlegung realistischer KPI-Ziele. Wie eure übergreifenden Unternehmensziele sollten sich auch eure Social-Media-KPIs an den S.M.A.R.T-Parametern ausrichten:
- Spezifisch: KPIs enthalten ein klares Ziel. Wollt ihr zum Beispiel die Anzahl der Instagram-Follower eurer Marke im nächsten Monat um 500 erhöhen? Möchtet ihr eure Klickraten bis Ende des Jahres um 20 % steigern?
- Messbar: KPIs beziehen Metriken ein, mit denen ihr eure Fortschritte verfolgen und quantifizieren könnt. Ihr solltet zu jeder Zeit in der Lage sein, festzustellen, wie nahe ihr dem Ziel seid.
- Attainable (erreichbar): Bleibt realistisch. Legt KPIs fest, die auf der Grundlage der gesamten Branche und eurer eigenen Ressourcen in einem erreichbaren Rahmen liegen.
- Relevant: Stellt sicher, dass jeder Social-Media-KPI mit den übergeordneten Unternehmenszielen verknüpft ist.
- Timely (zeitgebunden): In welchem Zeitrahmen soll dieses Ziel erreicht und der Erfolg festgestellt werden? Ein Monat, sechs Monate, ein Jahr?
Ansprechende Reports. Klare Daten. Umsetzbare Insights für schnelleres Wachstum.
Jetzt 30 Tage kostenlos testenRelevante Metriken wählen und KPIs strukturieren
Jetzt wisst ihr, wie eure KPIs die Unternehmensziele fördern sollen. Nun geht es um die Definition der spezifischen Metriken, die euch bei der Messung der Fortschritte helfen.
Konzentriert sich euer Unternehmen beispielsweise auf Wachstum und ihr möchtet die Markenbekanntheit in den sozialen Medien steigern, solltet ihr die Views von Instagram Reels messen und verfolgen.
Erstellt zu jedem KPI ein Erläuterung, die sämtliche SMART-Elemente und relevanten Messgrößen beinhaltet. Wir werden später in diesem Beitrag einige Beispiele erläutern.
Die Performance verfolgen und analysieren
KPIs setzen einen festgelegten Zeitrahmen für den Erfolg. Aber ihr könnt mit der Überprüfung eurer Fortschritte nicht warten, bis diese Zeit verstrichen ist. Entscheidet euch für ein Reporting-Modell, das euch hilft, Wachstum und Entwicklungen klar zu erkennen und schnell zu reagieren, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen.
An dieser Stelle solltet ihr euch intensiv mit den Metriken eurer KPIs befassen und nach strategischen Möglichkeiten zur Verbesserung eurer Ergebnisse suchen. Bewegen sich die Dinge in die richtige Richtung? In dem Tempo, das ihr geplant habt?
Hier könnt ihr auch tiefer schürfen und herausragende Erfolge (oder Misserfolge) analysieren, um herauszufinden, welche Lehren ihr daraus für eure Gesamtstrategie ziehen könnt, während ihr darauf hinarbeitet, eure KPIs zu erreichen.
Überprüfen und neu justieren
Behaltet im Hinterkopf: Die Geschäftsziele eines Unternehmens sind nicht in Stein gemeißelt — das bedeutet, dass sich auch die von euch festgelegten Social-Media-KPIs im Laufe der Zeit weiterentwickeln müssen.
Plant regelmäßige strategische Überprüfungen eurer KPIs. Sind sie noch relevant? Helfen sie euch noch immer, eure Unternehmensziele zu erreichen? Sollten Änderungen vorgenommen werden?
Denkt daran: Warum und wie ihr Social-Media-KPIs festlegt, kann sich ändern, wenn sich das Unternehmen bewegt. Veränderungen können zudem extern bedingt sein, z. B. durch Algorithmus-Updates oder das Aufkommen neuer Plattformen.
25 wichtige Social-Media-KPIs für 2024
Wir haben die Grundsteine der Social-Media-KPIs in fünf Kategorien unterteilt:
- Reichweite
- Engagement
- Conversion
- Social-Media-Kundenservice
- Social Commerce
Denkt daran, dass eure Social-Media-KPIs SMART-Komponenten wie Ziele und Zeitrahmen enthalten müssen. Betrachtet die folgenden Kennzahlen als Grundlage und die SMART-Komponenten als Konstruktionselemente, die eure KPIs einzigartig für euer Unternehmen und eure strategischen Ziele machen.
KPIs zur Reichweite
Anhand von Reichweiten-KPIs wird gemessen, wie viele Nutzer auf eure Social-Media-Kanäle zugreifen.
Betrachtet die Reichweite als quantitatives Maß — Reichweitendaten zeigen eure bestehende und potenzielle Zielgruppe, das Wachstum im Laufe der Zeit und die Markenbekanntheit.
1. Impressions
Dies ist die Anzahl der Male, die euer Beitrag im Feed oder in der Timeline einer Person sichtbar war. Das heißt aber nicht zwingend, dass die Person, die einen Blick auf den Post geworfen hat, ihn auch bemerkt oder angesehen hat, aber ihr wisst mit Sicherheit, dass er auf ihrem Bildschirm erschienen ist.
2. Follower-Anzahl
Die Anzahl der Follower, die euer Social-Media-Kanal zu einem bestimmten Zeitpunkt verzeichnet.
3. Zielgruppenwachstumsrate
Ihr möchtet sicherstellen, dass ihr Follower gewinnt und nicht verliert. Die Wachstumsrate der Zielgruppe zeigt, wie sich die Anzahl eurer Follower im Laufe der Zeit verändert. Um diese Kennzahl zu ermitteln, teilt die Anzahl eurer neuen Follower durch die Gesamtzahl eurer Follower.
4. Reichweite
Hier wird angegeben, wie viele Personen einen Beitrag sehen. Die Reichweite hängt von Faktoren wie der Zeit ab, in der euer Publikum online ist, und davon, wie gut euer Content ist. Sie gibt euch eine Vorstellung davon, was eure Zielgruppe wertvoll und interessant findet.
Engagement-KPIs
KPIs zum Social-Media-Engagement messen die Qualität der Interaktionen mit euren Social-Media-Followern. Sie zeigen, ob eure Zielgruppe offen für eure Themen und bereit ist, mit eurer Marke zu interagieren.
5. Likes
Die Anzahl der Interaktionen von Followern mit einem Beitrag, indem sie auf einer bestimmten Social-Media-Plattform auf den Button „Gefällt mir“ tippen.
6. Kommentare
Gemessen wird die Anzahl der Kommentare zu euren Posts. Ein Kommentar erfordert mehr Aufwand als ein einfaches „Like“ und wird im Allgemeinen als ein höheres Maß an Engagement angesehen.Kommentare können jedoch einen positiven oder negativen Ton haben. Daher ist eine hohe Anzahl von Kommentaren nicht immer eine gute Sache! Damit dies ein aussagekräftiger KPI für das Engagement ist, müssen Social-Media-Manager auch die Stimmung in den sozialen Netzwerken verfolgen.
7. Klicks
Hier geht es darum, wie oft Nutzer auf den Link in euren Beitrag klicken. Auf diese Weise könnt ihr tracken, wie die Nutzer über die jeweilige Social-Media-Plattform hinaus mit eurem Content interagieren.
Mit dem Ow.ly-URL-Verkürzer könnt ihr Klicks in Hootsuite Analytics verfolgen, ohne ein zusätzliches Tracking aufzusetzen.
8. Shares
Wie oft wurde euer Beitrag von einem Nutzer mit einem anderen Nutzer geteilt? Dies ist ein guter Maßstab dafür, wie ansprechend und viral eure Inhalte sind.
Shares sind nicht unbedingt ein direktes Maß für Erfolg, denn ihre Anzahl allein sagt noch nichts darüber aus, ob den Leuten gefällt, was sie sehen, oder nicht. Sie sind jedoch ein guter Indikator dafür, ob die Menschen so angetan sind, dass sie die Nachricht verbreiten.
9. Gespeichert
Gespeicherte Inhalte (oder Lesezeichen) weisen grundsätzlich darauf hin, dass euer Content gefällt bzw. so nützlich ist, dass man zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückgreifen will. Dies ist ein guter Hinweis darauf, dass ihr etwas Lehrreiches, Unterhaltsames oder anderweitig Wertvolles für eure Zielgruppe bereitgestellt habt.
10. Durchschnittliche Engagement-Rate
Bei dieser Kennzahl wird das gesamte Engagement, das ein Beitrag erhält — einschließlich Likes, Kommentare, Speichern und Shares — durch die Gesamtzahl der Follower eures Social-Media-Kontos geteilt. Sie zeigt, wie ansprechend euer Content im Durchschnitt war.
Wenn ihr nicht selbst rechnen wollt, nutzt unseren kostenlosen Engagement-Raten-Rechner.
11. Amplifikations-Rate
Dies ist ein Maß dafür, wie sehr eure Follower eure Reichweite vergrößern, indem sie eure Inhalte mit ihren eigenen Followern teilen. Eine hohe Amplifikations-Rate zeigt, dass eure Follower mit eurer Marke in Verbindung gebracht werden möchten oder euren Content wertvoll genug finden, um diesen weiterzugeben.
So wird sie kalkuliert:
12. Social Share of Voice
Diese Kennzahl gibt an, wie viele Personen eure Marke im Vergleich zu den Mitbewerbern erwähnen. Sie zeigt, wie relevant eure Marke in eurer Branche ist.
Mit einem Social-Listening-Tool wie Hootsuite könnt ihr eure eigenen Erwähnungen und die der Konkurrenten über einen bestimmten Zeitraum messen. Um den Social Share of Voice zu berechnen, teilt eure Markenerwähnungen durch die Gesamtzahl der Branchenerwähnungen.
Conversion-KPIs
KPIs zu Social-Media-Conversions zeigen, ob eure Social-Media-Strategie zu realen Ergebnissen außerhalb der Social-Media-Sphäre führt.
13. Klickrate (CTR)
Die CTR ist der Prozentsatz der Personen, die euren Beitrag angesehen und auf den darin enthaltenen CTA (Call to Action) geklickt haben. Dies gibt Aufschluss darüber, ob euer Inhalt die Aufmerksamkeit eurer Zielgruppe weckt und sie zum Handeln anregt.
So wird sie kalkuliert:
14. Conversion-Rate
Dies ist die Anzahl der Nutzer, die die Aktion in eurem Social-Media-CTA ausführen (eure Website oder Landing Page besuchen, eine Mailingliste abonnieren, einen Kauf tätigen usw.), verglichen mit der Gesamtzahl der Klicks auf einen bestimmten Beitrag.
Eine hohe Conversion-Rate deutet darauf hin, dass euer Content zum Vertriebs-Funnel beiträgt oder anderweitig das Geschäftswachstum unterstützt.
So wird sie kalkuliert:
15. Absprungrate
Nicht jeder, der auf eure Social-Media-Links klickt, wird auch den ganzen Artikel lesen, den ihr geteilt habt, oder einen Kauf tätigen.
Die Absprungrate ist der Prozentsatz der Besucher, die auf einen Link in euren Social-Media-Post geklickt, die Seite dann aber schnell wieder verlassen haben, ohne etwas zu unternehmen. Dieser Wert sollte möglichst niedrig sein, da er signalisiert, dass die von euch gebotene Nutzererfahrung nicht den Erwartungen entsprach.
16. Kosten per Klick (CPC)
Bei dem CPC handelt es sich um den Betrag, den ihr für jeden einzelnen Klick auf eure Social-Media-Anzeigen zahlt. Trackt diesen Betrag, um zu ermitteln, ob sich eure Spendings rentieren.
17. Tausender-Kontaktpreis (TKP)
Dies ist der Betrag, der jedes Mal fällig wird, wenn 1.000 Personen eure Social-Media-Anzeige sehen. Da es hier um Wahrnehmung und nicht um Conversion geht, sollten die Kosten relativ niedrig bleiben. Vergewissert euch, dass ihr versteht, wie euer Vertriebs-Funnel funktioniert, damit ihr den Wert des Engagements mit dem realen Geschäftswachstum verbinden könnt.
KPIs für den Social-Media-Kundenservice
Kundenservice-Kennzahlen erfassen, wie Social-Media-Nutzer ihre Erfahrungen mit eurer Marke bewerten.
18. Kundenzufriedenheit — Customer Satisfaction Score (CSAT)
Diese Kennzahl zeigt, wie zufrieden eure Kunden nach einer Interaktion mit eurem Social-Media-Kundenservice-Team sind.
Um diese Daten zu erhalten, müsst ihr den Nutzern nach ihrer Erfahrung mit dem Kundenservice eine Umfrage schicken und sie bitten, ihre Zufriedenheit mit der Interaktion zu bewerten. Ein Tool wie Hootsuite Inbox kann CSAT-Umfragen automatisch versenden und die Daten zur Berichterstellung in Hootsuite Analytics übernehmen.
19. Net Promoter Score (NPS)
Euer Net Promoter Score misst die Markentreue eurer Follower. Nachdem jemand einen Kauf getätigt oder mit eurem Kundendienst interagiert hat, stellt ihm eine Frage: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dieses Produkt einem Freund empfehlen würden?”
Gebt den Befragten die Möglichkeit, anhand einer numerischen Skala zu antworten, in der Regel von 1 bis 10.
20. Kundenertragswert — Customer Lifetime Value (CLV)
Der Customer Lifetime Value (CLV) bezieht sich auf den Durchschnittswert, den ein Kunde während seiner gesamten Kundenbeziehung für ein Unternehmen hat. Wenn ihr euren CLV kennt, könnt ihr abschätzen, wie viel ihr in die Akquise einzelner Kunden investieren könnt.
So kalkuliert man den CLV:
CLV = durchschnittlicher Kaufwert x durchschnittliche Kaufhäufigkeit x durchschnittliche Kundenlebensdauer (Dauer der Kundenbeziehung)
21. Durchschnittliche Reaktionszeit
Hier wird gemessen, wie lange ein Kundendienstmitarbeiter braucht, um einem Kunden nach dessen erster Kontaktaufnahme zu antworten. Ihr wollt diese Zahl so niedrig wie möglich halten. Ein Social-Media-Chatbot kann dabei helfen, indem er viele grundlegende Kundenanfragen ohne Eingreifen eines Agenten löst.
Ihr könnt eure Reaktionszeit kalkulieren, indem ihr die Gesamtzeit, die für Kundenerstanfragen aufgewendet wird, durch die Gesamtzahl der erledigten Anfragen dividiert. Alternativ bietet sich ein Tool wie Hootsuite Inbox an, um die Reaktionszeit automatisch zu verfolgen.
22. Lösungsquote beim Erstkontakt
Hier wird gemessen, wie oft Kunden vom ersten Agenten, mit dem sie sprechen, eine Lösung erhalten. Wenn ihr ein automatisches Zuweisungs-Tool einsetzt, wird hier gemessen, wie gut das Tool die Kundenanfragen versteht und welches Teammitglied sie beantworten kann.
Die Frustration der Kunden steigt jedes Mal, wenn sie an ein anderes Teammitglied weitergereicht werden, vor allem, wenn sie ihr Problem immer wieder neu schildern müssen. Deshalb führt eine höhere Lösungsquote beim Erstkontakt generell zu einer höheren Kundenzufriedenheit.
Auch hier können Tools wie Hootsuite Inbox dies automatisch für euch verfolgen. Ihr könnt eure Erstkontakt-Lösungsquote auch manuell ermitteln, indem ihr die Anzahl der vom ersten Agenten gelösten Fälle durch die Gesamtzahl der gelösten Fälle dividiert.
Social-Commerce-KPIs
Wenn ihr soziale Medien nutzt, um Produkte direkt zu verkaufen, müsst ihr auch den Impact von Social Media als Vertriebskanal messen.
23. Umsatz
Der Umsatz zeigt, wie viel Geld ihr über eure Social-Media-Kanäle erwirtschaftet.
Ihr findet diese Zahl in Google Analytics oder in den Analytics eures Shops, je nachdem, ob euer Netzwerk E-Commerce-Transaktionen direkt auf der Plattform anbietet.
24. Durchschnittlicher Bestellwert
Hierbei handelt es sich um eine einfache Berechnung, wie viel ein durchschnittlicher Kunde für einen einzigen Kauf über eure Social-Commerce-Kanäle ausgibt.
Wie der Customer Lifetime Value hilft dieser Wert bei der Ermittlung des Betrages, den ihr für die Kundenakquise ausgeben solltet. Es handelt sich hierbei jedoch um eine eher kurzfristige Betrachtung des Kundenwerts, die es euch ermöglicht, schnelle Entscheidungen zur Budgetzuweisung in Social-Commerce-Kampagnen zu treffen.
25. Return on Investment (ROI)
Es ist wichtig, euch über eure Kosten im Klaren zu sein. Noch wichtiger ist ein Verständnis für die Rendite, die ihr für eure Werbe-Spendings und generelle Social-Marketing-Strategie erhaltet.
Jede Marke wird den Begriff „Wert“ anders definieren. Vielleicht meint ihr speziell die Einnahmen aus Käufen, die mit eurer Social-Media-Strategie verbunden sind. Aber ihr könnt diesen Wert auch der Markenbekanntheit oder dem Wachstum eurer Social-Media-Follower zuordnen.
Zur ROI-Berechnung bietet sich auch ein Tool wie Hootsuite Advanced Analytics an.
Beispiele für Social-Media-KPIs
Wie anfangs erwähnt, beinhalten effektive KPIs klare Ziele, die auf der SMART-Methode zur Festlegung realistischer Ziele basieren. So könnt ihr sicherstellen, dass eure KPIs auf den Bedarf und Leistungsfähigkeit eures Unternehmens abgestimmt sind. Schauen wir uns zwei Beispiele für Social-Media-KPIs an.
KPI-Beispiel 1:
Steigerung der Engagement-Rate bei organischen Instagram-Beiträgen um 12 % in Q3
Hier habt ihr eine eindeutige Kennzahl (Engagement-Rate), eine bestimmte Plattform (organisches Instagram), ein Ziel für das Ergebnis (12 % Verbesserung) und einen Zeitrahmen (Q3).
Da dieser KPI einen dreimonatigen Zeitrahmen (ein Quartal) umfasst, solltet ihr eure Fortschritte wahrscheinlich alle zwei Wochen oder sogar wöchentlich überprüfen. Eure KPI-Ergebnisse sollten euch nicht kalt erwischen — ihr müsst regelmäßig überprüfen, wie ihr vorankommt und ob ihr eure Strategie anpassen müsst, um eurem Ziel näher zu kommen.
KPI-Beispiel 2:
Senkung der durchschnittlichen Erstreaktionszeit um 10 % im Vergleich zum Vorjahr
Manchmal ist es sinnvoller, Veränderungen im Jahresvergleich zu beleuchten, als einen KPI innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erreichen. Auf diese Weise lassen sich regelmäßige Schwankungen berücksichtigen, die mit geschäftigen Zeiten wie Feiertagen oder Rabattaktionen zusammenhängen.
Da es sich um einen Jahresvergleich handelt, benötigt ihr ein Tool, mit dem sich sowohl Daten aus dem aktuellen Zeitraum als auch aus dem gleichen Zeitraum im Vorjahr abrufen lassen. Dann könnt ihr einen direkten Vergleich anstellen. Auch wenn es sich um ein Jahresziel handelt, könnt ihr eure Fortschritte jederzeit durch einen Jahresvergleich überprüfen.
Wie man Social-Media-KPIs trackt
Jetzt wisst ihr, was ihr messen sollt. Schauen wir uns nun an, wie ihr Social-Media-KPIs verfolgen könnt.
Native Lösungen
Das Tracking von Social-Media-Marketing-KPIs auf nativem Wege, d. h. mit den integrierten Analytics-Features der einzelnen Social Media-Plattformen, ist eine Möglichkeit. Sie sind kostenlos und nutzerfreundlich und bieten eine gute Option für Social-Media-Manager, die nur KPIs für ein oder zwei Social-Media-Konten verfolgen.
Social-Media-Manager können KPIs mit Instagram Insights, Meta Business Suite, X (vormals Twitter) Analytics usw. verfolgen. Alle großen Social-Media-Plattformen bieten grundlegende Lösungen für das Tracken der Social-Media-Performance an.
Beachtet aber, dass die nativen Lösungen auf die Verfolgung von Kennzahlen für eine Plattform beschränkt sind. Das macht es schwierig, Daten für mehrere Netzwerke gleichzeitig zu vergleichen und zu analysieren. Außerdem müsst ihr für ausgefeiltere KPIs einiges an Rechenarbeit leisten.
Wenn ihr euch für diesen Weg entscheidet, erleichtert euch unser kostenloses Template für Social-Media-KPI-Reports das Reporting.
Social-Media-KPIs mit Hootsuite verfolgen
Hootsuite macht es viel einfacher, Social-Media-KPI-Daten zu sammeln, zu verarbeiten und zu teilen. Hootsuite Analytics trackt Leistungsdaten für all eure Social-Media-Kanäle und ordnet die KPIs in umfassenden, gut verständlichen Reports.
Die Analytics-Reports von Hootsuite lassen sich vollständig anpassen, um genau die Daten zu kalkulieren und darzustellen, die ihr benötigt. Ihr könnt Reports für einzelne Konten oder für alle Social-Media-Plattformen erstellen, auf der eure Marke präsent ist. Betrachtet es als euer individuelles Social-Media-KPI-Dashboard.
Mit Advanced Analytics und Hootsuite Inbox könnt ihr komplexere KPIs in Bezug auf Conversions, ROI und Service-Reaktions-Ergebnisse verfolgen.
Das interaktive Interface erfordert keine manuelle Dateneingabe. Es zieht die Zahlen automatisch ein, und ihr könnt alle Elemente einfach per Drag & Drop zusammenstellen, um einen genau auf euren Bedarf zugeschnittenen Report zu erstellen.
So erstellt ihr einen Social-Media-KPI-Report in Hootsuite:
- Geht in eurem Hootsuite-Dashboard zu Analytics und klickt auf Bericht erstellen.
- Wählt eine vorhandene Berichtsvorlage aus, oder wählt Benutzerdefinierter Bericht, um euren eigenen Social-Media-KPI-Report zu erstellen, indem ihr KPIs aus der Metrik-Bibliothek auswählt.
Das war’s! Ihr erhaltet einen benutzerdefinierten grafisch aufbereiteten Report mit allen Social-Media-KPI-Daten, die ihr braucht. Ihr könnt den Bericht auch so einstellen, dass er in einer bestimmten Frequenz automatisch aktualisiert wird, und in eurem Posteingang erscheint, wenn es Zeit wird, eure KPIs zu checken.
Erstellt all eure Social-Media-Reports mit Hootsuite über ein einziges Dashboard. Wählt aus, was ihr verfolgen möchtet, erhaltet aussagekräftige Grafiken und teilt eure Reports ganz einfach mit euren Stakeholdern. Jetzt kostenlos testen.
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