Wenn Ihr wissen wollt, wie Ihr auf Instagram verifiziert werden könnt, seid Ihr hier richtig.
In diesem Leitfaden erklären wir Euch, wie Ihr das begehrte blaue Abzeichen beantragt (das ist der einfache Teil), und geben Euch ein paar Tipps, wie Ihr Euch dafür qualifizieren könnt (schon deutlich schwieriger).
Erstellen. Planen. Veröffentlichen. Interagieren. Messen. Gewinnen.
30 Tage kostenlos testenWas bedeutet Instagram-Verifizierung?
Die Instagram-Verifizierung ist der Vorgang, wie Ihr das blaue Häkchen neben Eurem Nutzernamen erhaltet, der anderen Nutzern der Plattform mitteilt, dass ein Account wirklich dem Nutzer, Künstler, der Marke oder dem Unternehmen gehört, den er repräsentiert.
Ihr habt wahrscheinlich schon viele Verifizierungs-Badges gesehen. Wie bei Twitter, Facebook — und ja, auch bei Tinder — sollen die kleinen blauen Häkchen anzeigen, dass die jeweilige Plattform das betreffende Konto als vertrauenswürdig und authentisch bestätigt hat.
Diese Abzeichen sollen die echten Accounts hervorheben, damit die Instagram-Nutzer sicher sein können, dass sie der richtigen Person oder Marke folgen. Sie sind in den Suchergebnissen und auf den Profilen leicht zu erkennen und vermitteln Glaubwürdigkeit.
Es ist nur verständlich, dass Verifizierungsabzeichen auch ein begehrtes Statussymbol sind. Sie sind selten und verleihen dank ihrer Exklusivität auch ein gewisses Prestige — was sich in einem höheren Engagement niederschlagen kann, aber nicht muss.
Allerdings stellt Instagram von vornherein klar, dass verifizierte Accounts (so wie Business-Accounts) vom Instagram-Algorithmus keine Sonderbehandlung erhalten. Anders ausgedrückt: Wenn es stimmt, dass verifizierte Accounts im Durchschnitt mehr Engagement erhalten, dann liegt das daran, dass sie großartigen Content posten, der bei ihrer Zielgruppe gut ankommt.
Wer kann auf Instagram verifiziert werden?
Jeder kann ein Verifizierungsabzeichen auf Instagram beantragen. Andererseits ist Instagram bekanntermaßen sehr wählerisch darin, wer wirklich verifiziert wird — und die Kriterien sind nicht immer nachvollziehbar. Woher wisst Ihr also, dass ihr die Kriterien erfüllt, wenn Ihr einen Account betreibt, der gerade einmal an der Schwelle zu „bekannt“ steht?
Nur weil Ihr auf Twitter oder Facebook ein blaues Häkchen habt, heißt das nicht, dass Ihr auch bei Instagram eines bekommt.
Instagram sagt ganz unverblümt: „Instagram-Konten mit Verifizierungsabzeichen gehören bekannten Personen des öffentlichen Leben, Prominenten und internationalen Marken“. Mit anderen Worten: „nur Accounts, bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich jemand anderer für sie ausgibt“.
Im Folgenden berichten wir Euch, was wir über die Bewertungskriterien wissen.
Zunächst muss Euer Account die Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsrichtlinien des Netzwerks einhalten und außerdem folgende Kriterien erfüllen:
- Authentisch: Repräsentiert Euer Konto eine reale Person, ein eingetragenes Unternehmen oder eine eingetragene Marke? Eine Meme-Seite oder ein Fan-Account kommen nicht in Frage.
- Einzigartig: Pro Person oder Unternehmen kann nur ein Instagram-Konto verifiziert werden. Ausnahmen gelten für Konten in anderen Sprachen.
- Öffentlich: Private Instagram-Accounts können nicht verifiziert werden.
- Vollständig: Habt Ihr eine vollständige Bio, ein Profilfoto und wenigstens einen Post vorzuweisen?
- Bekannt: Hier wird es subjektiv. Für Instagram ist ein bekannter Name einer, der „namhaft“ ist und nach dem „oft gesucht wird“.
Wenn Ihr Euch relativ sicher seid, diesen Kriterien zu entsprechen, oder es einfach riskieren wollt, ist es an der Zeit, Euren Instagram-Account verifizieren zu lassen.
So lässt man sich auf Instagram verifizieren (in 6 einfachen Schritten)
Wenn Ihr eher visuell lernt, seht Euch unser Video an, aus dem Ihr alles erfahrt, was es über die Verifizierung auf Instagram zu wissen gibt. Ansonsten lest einfach weiter.
Die Beantragung eines Verifizierungsabzeichens auf Instagram ist eigentlich ganz einfach:
- Geht auf Euer Instagram-Profil und tippt auf das Hamburger-Symbol oben rechts.
- Tippt auf Einstellungen.
- Tippt auf Konto.
- Tippt auf Verifizierung beantragen.
- Füllt das Antragsformular aus:
- Euren vollständigen Namen
- Euer „Alias“ oder Euren Arbeitstitel (falls zutreffend)
- Wählt Eure Kategorie oder Branche (z. B. Blogger/Influencer, Sport, Nachrichten/Medien, Unternehmen/Marke/Organisation usw.).
- Ihr müsst auch einen amtlichen Identitätsnachweis bereitstellen. Für Einzelpersonen kann das etwa ein Führerschein oder Pass sein, für Unternehmen die Rechnung eines Versorgungsunternehmens, ein offizielles Geschäftsdokument oder eine Steuererklärung.
- Tippt auf Senden.
Laut Instagram bekommt Ihr nach der Prüfung Eures Antrags durch das Instagram-Team eine Antwort in Eurem Tab „Aktivität“. Wegen früherer und aktueller Probleme mit Betrügern stellt das Social-Media-Netzwerk Instagram klar, dass es Euch niemals per E-Mail kontaktieren, um Geld bitten oder anderweitig Kontakt aufnehmen wird.
Binnen weniger Tage oder einer Woche (manche behaupten, es kann bis zu 30 Tagen dauern) erhaltet Ihr ein direktes Ja oder Nein — ohne Feedback oder Erklärung.
So sieht eine Ablehnung aus:
Und so sieht ein Ja aus. Holt schon mal den Champagner aus dem Kühlschrank.
10 Tipps, um auf Instagram verifiziert zu werden
Also ja: Jeder kann eine Instagram-Verifizierung beantragen. Aber tatsächlich zugelassen zu werden, ist schon viel schwieriger.
Wir haben für Euch die besten Methoden zusammengestellt, um Eure Chancen auf eine Verifizierung zu maximieren, wenn Ihr nachweisen wollt, dass Eure Marke bemerkenswert ist.
1. Versucht nicht, das Instagram-Verifizierungsabzeichen zu kaufen
Eines vorweg: der Typ in den Kommentaren, der behauptet, dass sein Freund für Instagram arbeitet? Schickt ihm bitte kein Geld.
Dasselbe gilt für jede App von Drittanbietern oder irgendeinen beliebigen Account, der „volle Rückerstattung“ anbietet — und jedes Konto, das Euch eine Direktnachricht schickt, um Euch sein Abzeichen anzudrehen, weil die Inhaber es „nicht mehr brauchen“.
Instagram-Betrüger wissen, dass Menschen und Unternehmen das blaue Häkchen sehr emotional sehen. Manche von ihnen sind auch ziemlich gut darin, legitim zu wirken, also seid auf der Hut. Und denkt daran, dass Instagram nie eine Zahlung von Euch verlangen und Euch auch nie kontaktieren wird.
Profi-Tipp: Die einzige Möglichkeit, sich verifizieren zu lassen, ist das offizielle Formular — wenn Ihr nicht gerade Jennifer Aniston seid. (In diesem Fall scrollt zu Tipp Nr. 7 hinunter: „Arbeitet mit einer Agentur oder einem Pressesprecher zusammen“ — oder hört überhaupt gleich auf, diesen Artikel zu lesen, weil Ihr das ohnehin schon toll macht!).
Bonus: 14 zeitsparende Hacks für Instagram-Poweruser. Holen Sie sich die Liste geheimer Abkürzungen, die das Social-Media-Team von Hootsuite zur Erstellung von Content nutzt, bei denen der Daumen kleben bleibt.
2. Überwacht Instagram auf betrügerische Konten
Wenn Ihr immer wieder mit unautorisierten, gefälschten oder Fan-Accounts zu kämpfen habt, die sich als Eure Marke ausgeben, haben wir eine gute Nachricht für Euch: Ihr seid der ideale Kandidat für eine Verifizierung auf Instagram. Schließlich ist es der erklärte Zweck der Verifizierung, echte von gefälschten Konten zu unterscheiden.
Euer jährliches Social-Media-Audit sollte deutlich machen, ob gefälschte Accounts ein Problem für Euch darstellen. Überwacht und dokumentiert diese Accounts mithilfe eines Social-Media-Monitoring-Tools wie der in Hootsuite integrierten App ZeroFOX.
3. Gewinnt mehr (echte) Follower
Wir kennen zwar die Zahlen nicht, aber manchmal hat man wirklich das Gefühl, dass man für eine Verifizierung eine geradezu lächerlich hohe Follower-Anzahl braucht. Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass dies tatsächlich der Fall ist, aber andererseits — mehr Follower können ja nie schaden. Andererseits ist Korrelation vielleicht doch nicht gleich Kausalität.
Wahrscheinlicher ist, dass die Anzahl der Follower in demselben Maße steigt, in dem Personen oder Marken auf oder außerhalb von Instagram an Bedeutung gewinnen.
Wenn Ihr auf Nummer sicher gehen und beides in Betracht ziehen wollt, findet Ihr hier ein paar Anregungen dazu, wie Ihr an mehr Instagram-Follower kommt.
Profi-Tipp: Versucht bloß nicht, eine Abkürzung zu nehmen und Instagram-Follower zu kaufen! (Außerdem führen ein Verstoß gegen die Gemeinschaftsrichtlinien und ein anschließender Antrag an Instagram zur Überprüfung Eures Accounts todsicher dazu, dass Euer Konto geschlossen wird.)
4. Löscht alle plattformübergreifenden Links in Eurer Bio
Manche würden es ja kleinlich nennen — aber sowas würden wir nie wagen: Instagram besteht darauf, dass verifizierte Konten in ihren Instagram-Profilen keine „Add me“-Links zu anderen Social-Media-Diensten haben dürfen. Ihr könnt Links zu Eurer Website, Landingpages oder anderen Online-Properties hinzufügen, aber auf keinen Fall solche, die auf Eure YouTube- oder Twitter-Accounts führen.
Wenn Ihr hingegen ein blaues Häkchen auf Eurem Facebook-Profil, aber nicht auf Eurem Instagram-Account habt, fordert Instagram Euch ausdrücklich dazu auf, von Eurer Facebook-Seite auf Euer Instagram-Konto zu verlinken, um Eure Authentizität zu beweisen.
5. Werdet stark gesucht
In den sozialen Medien geht es vor allem um zufällige, organische Entdeckungen (dafür ist die Explore-Seite von Instagram ja auch da — und wenn Ihr dort groß rauskommt, kann das einen echten Einfluss auf Euer Engagement und die Follower-Anzahl haben).
Aber wenn es um die Verifizierung geht, will Instagram wissen, ob sich die Leute so für Euch interessieren, dass sie sich von den Verlockungen des Feeds losreißen und spontan Euren Namen in die Suchleiste eingeben.
Instagram stellt zu diesen Daten zwar keine Analytics zur Verfügung, doch wir würden darauf wetten, dass das Verifizierungs-Team der Plattform Zugriff darauf hat und überprüft, wie oft die Nutzer nach Euch suchen. Und das bringt uns gleich zum nächsten Punkt …
6. Bewerbt Euch, wenn Euer Name in den Medien auftaucht
Googelt Euch selbst. Wurde Eure Marke in verschiedenen Nachrichtenquellen erwähnt? Haben Medien Eure aktuelle Presseaussendung oder ein White Paper aufgegriffen? Gibt es in einer großen internationalen Publikation einen O-Ton oder ein Porträt von Euch? Bezahlte oder werbliche Inhalte zählen definitiv nicht.
Wenn PR bisher keine Priorität für Eure Marke war, könnt Ihr möglicherweise nicht so einfach beweisen, dass Ihr „namhaft“ seid. Das liegt vor allem daran, dass es keinen Ort gibt, an dem Ihr solche Beweise einreichen könntet. Instagram führt seine eigenen Recherchen durch, also müsst Ihr wohl selbst dafür sorgen, dass es die Nachrichten über Euch auf der Titelseite schaffen und nicht ignoriert werden können.
Habt Ihr in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erhalten oder plant eine große Ankündigung, dann solltet Ihr das ausnutzen und Euch um das Häkchen bewerben, solange Euer Name überall im Gespräch ist.
7. Arbeitet mit einer Agentur oder einem Pressesprecher zusammen
Falls Ihr über das Budget und den nötigen Ehrgeiz verfügt, solltet Ihr eine seriöse Digitalagentur engagieren, die Zugang zu den Support-Tools für Media-Partner bei Facebook hat. Euer Publizist oder Agent kann über dieses nur für seine Branche zugängliche Portal Anfragen zum Anspruch auf bestimmte Nutzernamen, zur Zusammenlegung von Konten und zur Verifizierung von Accounts stellen.
Ist Eure Verifizierung damit garantiert? Natürlich nicht. Aber die Anfrage von einem Branchenprofi über das Support-Portal für Media-Partner macht Eindruck und unterscheidet Euch von der Masse.
8. Seid ehrlich
Dieser Tipp sollte eigentlich selbstverständlich sein — aber da die Folgen bei Nichteinhaltung schwerwiegend sind, betonen wir ihn trotzdem. In Eurem Antrag auf Verifizierung müsst Ihr Euch in erster Linie strikt an die Wahrheit halten.
Verwendet Euren echten Namen. Wählt die geeignete Kategorie aus. Und fälscht vor allem keine behördlichen Dokumente.
Wenn Ihr irgendwo in Eurem Antrag die Wahrheit verdreht, wird Instagram nach eigener Aussage den Antrag nicht nur ablehnen, sondern eventuell auch Euren Account löschen.
9. Vergewissert Euch, dass Euer Profil und Eure Bio vollständig und effektiv sind
Die von Instagram angeführten Anforderungen für eine Verifizierung (Bio, Profil und wenigstens ein Post — ach wirklich, nicht mehr?!) sind sehr niedrig angesetzt. Ihr solltet sie nicht nur erfüllen, sondern übererfüllen.
Die Optimierung Eurer Instagram-Bio wird nicht nur das Verifizierungs-Team bei Eurer Überprüfung beeindrucken, sondern kann sich in Form neuer Follower und Conversions auch auf lange Sicht lohnen.
10. Wenn Ihr beim ersten Mal abgelehnt werdet — versucht es wieder
Erhaltet Ihr nach all der Arbeit eine Absage von Instagram, dann nutzt die Gelegenheit, Euch auf Eure Ziele zu konzentrieren und Eure Bemühungen zu verdoppeln.
Verfeinert Eure Instagram-Strategie, baut eine treue Follower-Gemeinschaft auf und macht auch außerhalb der Plattform auf Euch aufmerksam.
Und dann könnt Ihr Euch neuerlich bewerben — ob Ihr das nun nach der vorgeschriebenen Mindestzeit von 30 Tagen tut oder nach ein paar Geschäftsquartalen, wenn Ihr Eure KPIs erreicht habt.
Häufig gestellte Fragen zur Instagram-Verifizierung
Wie viele Follower braucht man für eine Instagram-Verifizierung?
Eigentlich gibt es keine Mindestanzahl an Followern, um auf Instagram verifiziert zu werden. Solange Ihr nachweisen könnt, dass Ihr eine „namhafte“ oder stark gesuchte Person seid (oder Euer Account ein weithin anerkanntes Unternehmen oder eine Organisation repräsentiert), könnt Ihr eine Verifizierung unabhängig von der Anzahl Eurer Follower beantragen.
Wie viel kostet eine Instagram-Verifizierung?
Die Instagram-Verifizierung ist kostenlos. Instagram wird von Euch nie eine Bezahlung für das Verifizierungsabzeichen verlangen. Wenn Euch jemand anbietet, Euren Account gegen Geld zu verifizieren, handelt es sich um einen Betrüger.
Wie kommt man auf Instagram an ein blaues Häkchen, ohne berühmt zu sein?
Um an ein blaues Häkchen auf Instagram zu kommen, müsst Ihr beweisen, dass sich jemand als Euch ausgeben kann, weil Ihr eine bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens seid oder ein weithin anerkanntes Unternehmen vertretet.
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