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Strategie

Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen: Experten-Tipps

Eure Zeit ist kostbar — genau wie Social Media. So könnt ihr eure Strategie für das Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen optimieren.

Alyssa Hirose Januar 14, 2025 12 min read
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Wenn ihr ein kleines Unternehmen mit einem kleinen Team und (tief durchatmen) einem kleinen Budget führt, braucht ihr eine solide Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen-Strategie. Die glamouröse Welt des digitalen Marketings bietet unbegrenzte Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, und ihr müsst klüger und härter arbeiten, um eure Marke bekannt zu machen.

Weiter atmen. Kleine Unternehmen haben es schon lange vor dem Internet geschafft, und Social-Media-versierte moderne Unternehmer sind mehr als bereit, ihre besten Ratschläge zu teilen. Schließlich sind Kleinunternehmen auf die Community angewiesen.

Expertentipps für kleine Firmen  haben wir von Kiana Safari, Social-Media-Content-Creator, und Emily Cook, PR und Partnerschaften bei Mala the Brand — einer kanadischen Firma mit Sitz in Vancouver, die Sojakerzen herstellt — eingeholt. Wir wollten wissen, wie Kleinunternehmer das Marketing am Laufen halten.

  1. Wählt eure Plattformen mit Bedacht aus. Konzentriert euch auf Social-Media-Kanäle, die zu eurer Zielgruppe passen, um eure Marketinginitiativen optimal auszureizen.
  2. Interagiert mit eurer Zielgruppe. Reagiert auf Kommentare und Nachrichten und nutzt das Feedback, um eure Social-Media-Strategie zu verfeinern und sicherzustellen, dass der Content relevant und ansprechend bleibt.
  3. Scheut euch nicht, euren Content transparent zu gestalten. Teilt sowohl Erfolge wie Herausforderungen offen mit, um eine echte Verbindung zu eurer Zielgruppe aufzubauen und die Glaubwürdigkeit eurer Marke zu stärken.
  4. Investiert in Tools wie Hootsuite, um die Erstellung, Planung und Analyse von Inhalten zu optimieren und das Social-Media-Management so einfach wie möglich zu machen.

Warum Social-Media-Marketing für Kleinunternehmen wichtig ist

Macht neue Menschen mit eurer Marke bekannt

Alle Social-Media-Kanäle sind darauf ausgelegt, den Nutzern Inhalte zu zeigen, die sie interessieren, und es ist einfacher denn je, Interessen, Meinungen und (ihr habt es erraten) Lieblingsunternehmen mit anderen zu teilen.

Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen bringt eure Marke direkt zu euren Kunden und bietet diesen eine leicht zugängliche Möglichkeit, euch zu entdecken und mehr über euch zu erfahren.   

Checkt eure Kommentare und interagiert

Insbesondere wenn es bei eurer Marke um E-Commerce geht, werdet ihr wahrscheinlich kaum von Angesicht zu Angesicht mit euren Kunden zu tun haben. Wenn ihr Social-Media-Marketing für eure Marke nutzt, können Kunden mit euch interagieren, indem sie eure Posts liken, kommentieren und euch direkt Nachrichten senden — und umgekehrt.

Informiert euch über aktuelle Trends

Zu den größten Vorteilen von Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen zählt sicherlich, dass Trends in den sozialen Medien entstehen (und sich dort verbreiten). Und auf Trends zu reagieren, ist eine großartige Möglichkeit, ein Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.

Das bedeutet nicht, sich dem „Brain-rot”-Kapitalismus hinzugeben oder sich nur auf das zu konzentrieren, was „cool“ ist — nehmen wir zum Beispiel den großen Trend zum Minderverbrauch, der Nachhaltigkeit fördert. Es ist einfach gut fürs Geschäft, zu wissen, welche Ideen, Produkte und Witze beliebt sind, damit eure Marke aktuell und auf dem neuesten Stand ist.

Haltet mit der Konkurrenz Schritt

Wenn all eure Freunde (sprich: Mitbewerber) auf einen Zug aufspringen (sprich: bei TikTok mitmachen), würdet ihr es auch tun? Die Antwort lautet ganz klar ja.

Um mit anderen Unternehmen aus eurer Branche — insbesondere mit großen Marken — mitzuhalten, müsst ihr da hin, wo sie unterwegs sind. Und oft sind das die sozialen Medien, wo Konkurrenten ein Publikum unterhalten, das ihr mit Fug und Recht mit eigenen, originellen Inhalten begeistern könnt. Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen ermöglicht es euch, konkurrenzfähig zu bleiben.

Spart Geld

Unter dem Strich zählt: Ein Social-Media-Konto ist kostenlos, und das Erstellen und Posten von Inhalten auf den Social-Media-Kanälen eurer Marke ist um einiges günstiger als Plakatwände oder so gut wie jede andere Form von Werbung zu buchen. Das zeigt, warum Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen eine kostengünstige Option ist.

Natürlich erfordert eine großartige Social-Media-Strategie Budget, Ressourcen und Zeit. Ihr könnt für Tools zur Steigerung der Effizienz bezahlen, Geld für Anzeigen ausgeben, die auf eure ideale Zielgruppe ausgerichtet sind, bezahlte Partnerschaften mit Creators eingehen und vieles mehr. Aber es ist und bleibt die kostengünstigste Möglichkeit, ein Kleinunternehmen bekannt zu machen und Besucher auf eure Website zu leiten.

Bonus: Holt euch das kostenlose Social-Media-Strategie-Template, mit dem ihr eure eigene Strategie schnell und einfach planen könnt. Nutzt diese Vorlage auch zur Verfolgung von Ergebnissen und zur Präsentation vor Vorgesetzten, Team-Kollegen und Kunden. 

Wie man Social Media im Kleinunternehmen nutzt: 9 Schritte

Schritt 1: Legt eure Ziele fest

Warum braucht ihr überhaupt Social Media? Bevor ihr Content fabriziert, solltet ihr sicherstellen, dass eure Geschäftsziele (und insbesondere die Social-Media-Ziele) klar definiert sind. Diese Klarheit ist entscheidend für erfolgreiches Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen.

Eure Ziele können sich an den oben genannten Punkten orientieren: Steigerung der Markenbekanntheit, mehr Engagement mit eurer Zielgruppe, Trends kennenlernen oder euer Marketingbudget sinnvoll einsetzen.

Vielleicht ist es euer Ziel, bis zu einem bestimmten Termin eine bestimmte Anzahl an Käufen zu erzielen oder eine Followerzahl zu erreichen, auf die ihr besonders stolz sein könnt. Wie auch immer eure Ziele lauten, legt sie frühzeitig fest und überprüft sie immer wieder, wenn ihr euren Content erstellt und bewertet.

Schritt 2: Lernt eure Zielgruppe kennen

Es ist ein gutes Gefühl, in den sozialen Medien viral zu gehen, aber die Qualität euer Zielgruppe ist viel wichtiger als die Quantität.

Ihr möchtet sicherstellen, dass eure Inhalte nicht nur irgendwelche Social-Media-Nutzer begeistern. Ihr solltet Menschen erreichen, die sich für eurer Segment interessieren und euer Unternehmen wahrscheinlich unterstützen werden.

Apps wie Talkwalker sind speziell für Social Listening konzipiert und sorgen mit einem optimierten, leicht verständlichen Prozess dafür, dass ihr eure Zielgruppe  versteht. Erfahrt hier mehr über Social Listening.

Schritt 3: Wählt die richtigen Plattformen

Sobald ihr eure Zielgruppe kennt, könnt ihr festlegen, auf welche Plattformen ihr euch konzentrieren möchtet. „Wir posten auf Facebook, Pinterest und gelegentlich auf X (vormals Twitter), aber wir halten uns hauptsächlich an Instagram und TikTok, weil unsere Zielgruppe auf diesen Apps unterwegs ist“, erklärt Kiana Safari.

Weitere Informationen zur Auswahl der geeigneten Plattformen für eure Zielgruppe gibt’s in unserem Leitfaden zum Thema Social-Media-Management.

Nachfolgend findet ihr eine kurze Übersicht über die beliebtesten Social-Media-Plattformen. Weitere Informationen zur Social-Media-Demografie könnt ihr in diesen 53 Statistiken entnehmen.

Instagram

Das Instagram-Publikum ist insgesamt jünger — es ist die bevorzugte Plattform bei 18- bis 34-Jährigen. Solltet ihr also Baby-Boomer als Zielgruppe anvisieren, dann investiert eure Energie lieber anderswo.

Grafik: Die 5 beliebtesten und am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerke der Generation Z, Millennials, Generation X und Babyboomer
Quelle: GWI

Instagram ist eine sehr visuelle App, und Fotos und Videos dominieren den Feed. Sie verwendet einen Algorithmus, der streng geheim ist (aber sooo geheim nun auch wieder nicht).

Instagram ist eine großartige Plattform für kleine Unternehmen, weil:

  • es In-App-Käufe anbietet. Instagram macht es Nutzern leicht, Produkte zu erwerben, die sie in euren Posts, Reels oder Stories sehen.
  • es eine visuell orientierte Plattform ist und damit ideal für Unternehmen aus der Mode-, Schönheits-, Reise- und Lebensmittelbranche.
  • Instagram-Nutzer engagiert sind — tatsächlich werden jede Minute 694.000 Reels per DM geteilt.

TikTok

Fast 30 % der TikTok-Nutzer öffnen die App täglich, was bedeutet, dass dies eine großartige Plattform ist, um euer Kleinunternehmen bekannt zu machen — vorausgesetzt eure Zielgruppe ist jung. Über 40 % des TikTok-Publikums ist unter 24 Jahre alt.

TikTok eignet sich ausgezeichnet für Kleinunternehmen, weil:

  • es Chancengleichheit bietet. Ihr benötigt kein Riesenbudget, um qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren.
  • sich alles um Kreativität dreht. Wenn ihr kreativ sein und unkonventionell denken könnt, werdet ihr euch auf TikTok gut machen.
  • es dort viele Gelegenheiten gibt, viral zu gehen. Ist euer Content gut, hat er die Chance, von Millionen Menschen gesehen zu werden.

Facebook

Facebook ist nach wie vor die weltweit am häufigsten genutzte Social-Media-Plattform. Sie verzeichnet über 3 Milliarden aktive Nutzer pro Monat und über 200 Millionen Unternehmen. In Deutschland hat Facebook 30 Millionen monatlich aktive Nutzer.

Verteilung der Facebook-Nutzer weltweit nach Alter und Geschlecht im April 2024
Quelle: Statista

Millennials machen 31 % der Facebook-Nutzer aus. Wenn ihr also Millennials als Zielgruppe ansprechen wollt, ist dies ein guter Ort, um eine Strategie zu entwickeln. 56 % der Facebook-Nutzer sind Männer, und Teenager nutzen Facebook seltener als noch vor zehn Jahren.

Facebook ist eine großartige Plattform für kleine Unternehmen, weil:

  • es ein breites demografisches Spektrum aufweist. Facebook-Nutzer kommen aus allen Altersgruppen, Geschlechtern und Interessensgebieten.
  • es vielseitig einsetzbar ist. Ihr könnt eine Facebook-Seite erstellen, Werbekampagnen in allen Meta-Produkten gleichzeitig durchführen, Zielgruppendaten verfolgen und einen E-Commerce-Shop einrichten — und das alles innerhalb einer Plattform.
  • es eine zentrale Anlaufstelle sein kann. Facebook kann eine vollständige Customer-Service-Journey bieten, vom Erstkontakt bis zum abgeschlossenen Kauf.

X (Twitter)

250 Millionen Menschen besuchen täglich X. Der Kurznachrichtendienst weist von allen sozialen Plattformen die größte Geschlechterdifferenz auf (60,9 % Männer und 39,1 % Frauen). Behaltet das im Hinterkopf, wenn es um die Zusammensetzung eurer Zielgruppe hinsichtlich des Geschlechts geht.

Geschlechterverteilung der Social-Media-Nutzer weltweit (Stand: April 2024) nach Plattform
Quelle: Statista

X passt als Plattform zu kleinen Unternehmen, weil:

  • es dialogorientiert ist. Bei X (Ex-Twitter) dreht sich alles um die Teilnahme an Konversationen — ob zwischen euch und euren Kunden oder euch und anderen Unternehmen.
  • es in Echtzeit funktioniert. Auf X gehen die Menschen, wenn sie wissen wollen, was jetzt gerade passiert. Aus diesem Grund wissen auch Nachrichtenagenturen und Journalisten die Plattform zu schätzen.
  • es Hashtag-freundlich ist. Hashtags sind eine bewährte Methode, euren Content den Menschen näherzubringen, die an eurem Segment interessiert sind.

LinkedIn

LinkedIn ist ein Social-Media-Netzwerk für Berufstätige und Unternehmen. Die Mitglieder verwenden die App bei der Jobsuche, um neue Mitarbeiter einzustellen, sich zu vernetzen und sich inspirieren zu lassen. Der Großteil des Web-Traffics von LinkedIn kommt aus den USA. Wenn eure Zielgruppe also amerikanische Fachkräfte sind, könnte dies die Plattform eurer Wahl sein. Aber auch in den DACH-Ländern ist LinkedIn laut Statista eine ernstzunehmende Instanz mit 25 Millionen Mitgliedern (Stand November 2024).

LinkedIn bietet sich für kleinere Unternehmen an, weil:

  • ihr euch mit anderen Unternehmen vernetzen könnt. LinkedIn ist ein ausgezeichnetes soziales Netzwerk und lässt sich auf einfache Weise für die Vernetzung mit anderen aus eurer Community oder Branche nutzen.
  • es sich an Profis richtet. Die Inhalte auf LinkedIn sind nicht so humorvoll oder verspielt wie der Content auf TikTok oder Instagram. Unternehmen, denen es um eine seriösere und verantwortungsbewusstere Kommunikation geht, sind hier gut aufgehoben.
  • potenzielle Mitarbeiter euch finden können. Diese Plattform ist für die Personalbeschaffung konzipiert, und eine starke Präsenz auf LinkedIn hilft potenziellen Mitarbeitern und Nutzern, mehr über eure Marke zu erfahren.

Pinterest

Pinterest-Nutzer lieben es nicht nur, neue Ideen zu finden und zu speichern, sondern nutzen die Plattform auch zunehmend, um Kaufentscheidungen zu treffen. 75 % der Pinterest-Nutzer geben an, dass sie „ständig shoppen“. Die meisten Pinterest-Nutzer sind zwischen 25 und 34 Jahre alt.

Pinterest ist eine tolle Plattform für Kleinunternehmen, weil:

  • es ein positiver Ort ist. 8 von 10 Pinterest-Nutzern geben an, dass ihnen die Plattform ein gutes Gefühl vermittelt. Die Präsenz auf einer derart positiv gestimmten Plattform kann das Image und den Ruf eurer Marke verbessern.
  • es sehr visuell ist. Die Menschen lieben Bilder — schließlich sind 90 % aller ans Gehirn übermittelten Informationen visuell. Pinterest ist der perfekte Ort zum Teilen schöner Bilder eurer Produkte oder Dienstleistungen.
  • ihr neue Zielgruppen erreichen könnt. Da Pinterest eine visuelle Suchmaschine ist, habt ihr dort die Gelegenheit, von Leuten gefunden zu werden, die aktiv nach Produkten und Services wie den euren suchen.

Schritt 4: Scrollen, scrollen, scrollen

Je vertrauter ihr mit einer Social-Media-Plattform seid, desto einfacher wird es, Ideen zu sammeln und Inhalte zu erstellen. Wenn ihr euch Zeit nehmt, um zu recherchieren, was gerade angesagt ist (oder beim Just-for-Fun-Scrollen auch euer Business-Hirn anknipst), bleibt ihr über aktuelle Sprache, Ideen und popkulturelle Referenzen auf dem Laufenden.

„Manchmal entdecke ich sonntags um 22:00 Uhr einen TikTok-Trend und beschließe, ihn in der nächsten Woche umzusetzen“, berichtet Kiana Safari. „Ich fühle mich wohl dabei — ich bin es gewohnt, zu überarbeiten, kann schnell etwas erstellen und es ist einfach einfacher und macht mehr Spaß.” Inhalte entstehen ganz natürlich, wenn man die Plattform wirklich versteht. Also scrollt los.

Schritt 5: Erstellt ansprechenden Content

Die Erstellung von Content ist eine Wissenschaft für sich — Inhalte sind das Herzstück der sozialen Medien und sorgen dafür, dass eure treuen Follower an eurem Unternehmen interessiert bleiben. Wenn es darum geht, Content für Engagement zu erstellen, ist es hilfreich, euer Publikum zur Interaktion mit euren Fotos und Videos zu motivieren. „Wir bitten um Meinungen — wie zum Beispiel: ‚Welche Düfte wünscht ihr euch als Nächstes?‘ – um unsere Zielgruppe in den Prozess einzubeziehen“, erklärt Emily Cook.

Um nicht unterzugehen, solltet ihr eure Zeit so einteilen, dass ihr eine bestimmte Anzahl von Stunden oder Tagen für die Erstellung von Inhalten festlegt. „Ich erstelle Inhalte in Batches“, sagt Kiana Safari. „Ich setze zwei, drei Tage an, um alles auf einen Sitz aufzunehmen, und verwende diesen Content dann über die nächsten ein oder zwei Wochen.“

Apropos Content in Batches: Hootsuite kann dabei helfen.

Schritt 6: Plant und terminiert euren Content

Stellt euer kleines Unternehmen für erfolgreiches Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen auf, indem ihr euren Content frühzeitig plant. „Ich habe tatsächlich im Juli am Sales-Text für den Black Friday gearbeitet“, sagt Cook. „Teilt euch ein, worauf ihr euch sorgfältig konzentrieren möchtet.“

Der Einsatz eines Content-Kalenders und die frühzeitige Planung eurer Beiträge helfen, organisiert zu bleiben — die Veröffentlichungs-Tools von Hootsuite können euch dabei unterstützen, effizienter zu arbeiten.

Hootsuite-Kalender-Feature zur visuellen Planung

Schritt 7: Arbeitet mit Creators und anderen kleinen Unternehmen zusammen

Die Zusammenarbeit mit anderen Influencern und Marken ist nicht unbedingt notwendig, aber eine nützliche Strategie für Kleinunternehmen. Die Unterstützung einflussreicher Personen und Firmen kann sich für eure Marke als sehr wertvoll erweisen (der Food-Tester Keith Lee auf TikTok ist ein gutes Beispiel dafür).

Die Vernetzung mit anderen Unternehmen hilft beim Aufbau eurer Community.

Mala’s Kollaboration mit Kunden wie Jamie Paige Beauty und Glow Recipe hat dem Kerzenhersteller zu Wachstum verholfen. „Sie taggen uns in den sozialen Medien, folgen uns und laden auf diese Weise einfach viel mehr Leute ein“, erklärt Cook.

Safari weist darauf hin, dass sich das Reposting-Feature von TikTok hervorragend zum Teilen eignet. „Es verschafft unserer Marke und den anderen Marken und Creators, mit denen wir zusammenarbeiten, so viel Aufmerksamkeit. Es funktioniert auf beiden Seiten wirklich gut und hilft, den Verkauf anzukurbeln“, sagt sie.

Schritt 8: Hört auf das Feedback

Ihr habt also ansprechende Inhalte erstellt — gut gemacht. Eure Zielgruppe reagiert auf euch, und jetzt ist es an der Zeit, euch zu revanchieren.

Achtet auf die Kommentare, Direktnachrichten und die allgemeine Resonanz, die euer Content erhält. Reagiert auf Kommentare und antwortet auf Nachrichten (die Hootsuite Inbox 2.0 ist dafür sehr hilfreich) und nutzt das Feedback des Publikums, um künftige Beiträge zu gestalten. Womit wir bei der Analyse sind.

Hootsuite Inbox Feature-Vorschau

Schritt 9: Studiert eure Analytics

Der beste digitale Marketing-Hack, unabhängig von der Plattform: greift auf eure Analytics zu, um eure Social-Media-Strategie zu optimieren.

Die Performance eurer Posts könnte euch überraschen. „Wir verbringen so viel Zeit mit Grafiken, aber in letzter Zeit erhalten unsere Beiträge in der Notes-App das meiste Engagement“, sagt Cook. „Manchmal ist etwas, das in fünf oder zehn Minuten erstellt wurde, viel besser als etwas, für das wir ein komplettes Fotoshooting gemacht haben“, stimmt Safari zu.Das bedeutet nicht, dass man auf Ästhetik verzichten sollte, aber es ist eine Erinnerung daran, seine Analytics zu verfolgen und zu notieren, welche Art von Beiträgen auf welchen Plattformen am erfolgreichsten sind.

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5 der besten Tools für Social-Media-Marketing im Kleinunternehmen

1. Hootsuite

Lasst euch von den effizienten Social-Media-Management-Tools von Hootsuite nicht überwältigen. Ihr könnt euch entspannen, sobald ihr diese Tools für euch arbeiten lasst.

Hootsuite bündelt auf einer einzigen, leistungsstarken Plattform alles, was euch bei der Erstellung, Veröffentlichung und Analyse von Inhalten hilft. Die KI-Features der App können ein Brainstorming anstoßen, und die Content-Bibliothek (und die Canva-Integration) sind anschließend nützlich, um all eure Foto- und Videoinhalte zu gestalten und zu sortieren.

Hootsuite kann Beiträge im Voraus planen und Veröffentlichungszeiten empfehlen, die auf euren individuellen Geschäftszielen basieren.

Hootsuite Heatmap-Vorschau: Bester Posting-Zeitpunkt für das Instagram-Geschäft

Sobald die Beiträge veröffentlicht sind, sammelt die Inbox (Posteingang) von Hootsuite all eure Benachrichtigungen (von allen von euch genutzten Plattformen) an einem Ort. Damit könnt ihr eure Kunden einfach verwalten und die Kommunikation plattformübergreifend abwickeln.

Außerdem macht Hootsuite Analytics zum Kinderspiel: Die App trackt all eure Daten und liefert klare, umsetzbare Ergebnisse. Für ein kleines Unternehmen mit begrenzten Ressourcen ist die Investition in Hootsuite der ultimative Hack.

Vorschau auf das Analytics-Tool von Hootsuite

2. Native Plattform-Tools

Alle Plattformen verfügen über eigene Veröffentlichungs- und Social-Media-Management-Tools. Pinterest kann beispielsweise Pins für eine spätere Veröffentlichung planen und TikTok hat einen eigenen Analytics-Bereich.

Integriertes Analytics-Tool in der Social-Media-Plattform

Ihr braucht keine Drittanbieter-App, um eure sozialen Medien zu verwalten, aber wenn eure Präsenz wächst und euer Publikum größer wird, wird es viel schwieriger, organisiert zu bleiben, wenn ihr ständig zwischen Apps wechselt. Dafür gibt es schließlich Hootsuite.

3. Later

Later ist eine Social-Media-Management- und Influencer-Marketing-Plattform, die mit Instagram, TikTok, Facebook, X (Twitter), Pinterest, LinkedIn und YouTube kompatibel ist. Zu den Features der App gehören die Planung von Beiträgen, das Generieren von KI-Untertiteln und die Einbindung von Links in Bio-Tools.

Produktvorschau in Later
Quelle: Later

Wenn das für euch sehr nach Hootsuite klingt, erfahrt im direkten Vergleich, welche Plattform besser ist.

4. Sprout Social

Sprout bietet Social-Media-Management-Tools wie Terminplanung, empfohlene Posting-Zeiten, kollaborative Lösungen für Teams und URL-Tracking. Die Lösung arbeitet mit allen wichtigen Plattformen und bietet umfassende Analytics-Daten.

Produktvorschau in Sprout Social
Quelle: Sprout Social

Neugierig, wie sich Sprout im Vergleich zu Hootsuite schlägt? Hier klicken und mehr erfahren.

5. Buffer

Wie bei Hootsuite, Later und Sprout gehört die Planung von Social-Media-Beiträgen zu den hilfreichsten Features von Buffer. Das „Erstellen“-Tool der Plattform ist nützlich für die Planung und Organisation eurer Inhalte und verfügt über Integrationen für Canva, Giphy und Dropbox.

Produktvorschau in Buffer
Quelle: Buffer

Buffer und Hootsuite treten in dieser praktischen Tabelle gegeneinander an (inklusive Informationen zur Preisgestaltung).

3 Expertentipps für ein erfolgreiches Social-Media-Management von Mala the Brand

1. Postet transparent

Ein kleines Unternehmen zu führen, ist mit Herausforderungen verbunden, und das Social-Media-Team von Mala ermutigt Unternehmer deshalb, sowohl ihre Schwierigkeiten als auch ihre Erfolge zu teilen. „Die Leute teilen immer die Höhepunkte, aber reden nie wirklich darüber, was schief gelaufen ist“, sagt Cook. „Unsere Community liebt unsere Transparenz und persönliche Verbindung.”

Safari verweist auf eines von Malas Videos, in dem die Gründerin Melody Chen berichtet, dass die Verkaufszahlen niedriger ausgefallen seien als erhofft. „Was wir versuchen zu pushen, ist nach außen nachvollziehbar, und das kann einen als Kleinunternehmer so viel weiterbringen“, so Safari.

Und es zeigt sich, dass dieses aufrichtige Video in den sozialen Medien eine Menge Unterstützung erhielt und der Marke ein Interview im Lokalradio und Berichterstattung in den Nachrichten einbrachte — es zahlt sich aus, ehrlich zu sein.

2. Seid witzig

Nehmt eure Social-Media-Strategie ernst, aber scheut euch nicht, Witze zu machen. „Was für mich erfolgreich war, sind Memes — manchmal macht man sich sogar über sich selbst lustig“, so Cook.

Ein unbeschwerter Ansatz wird eure Zielgruppe unterhalten und euren Content weniger werblich erscheinen lassen. Das festigt die Verbindung zu potenziellen Kunden (und euren Status als „der Scherzkeks“ an eurem Arbeitsplatz).

3. Wählt eure Trends mit Bedacht

Nicht jeder Trend ist eine Beteiligung wert. Zudem solltet ihr euch stets eure  Geschäftsziele vor Augen halten, bevor ihr auf einen Trend aufspringt. „Es muss unter dem Strich sinnvoll sein“, sagt Cook. „Denn es ist sehr offensichtlich, wenn jemand nur um des Trends willen auf einen Trend aufspringt.”

Der Reel oben verwendet beispielsweise ein Trend-Audio, das perfekt zu einer der Markenkooperationen von Mala passt. Auch Trend-Posts, die nur zum Spaß gepostet werden, sollten zu eurer grundsätzlichen Social-Media-Strategie beitragen. Vergewissert euch also, dass ein Trend gut zu euch passt, bevor ihr zu viel Zeit darin investiert.

Spart Zeit und managt eure Social-Media-Präsenz mit Hootsuite. Veröffentlicht und terminiert Posts, findet relevante Konversationen, interagiert mit eurer Zielgruppe, messt die Ergebnisse und mehr — alles über ein einziges Dashboard. Jetzt kostenlos testen.

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Von Alyssa Hirose
Alyssa Hirose

Alyssa Hirose lebt in Vancouver, Kanada, und arbeitet als Zeitschriftenredakteurin, Dramatikerin, Komikerin und Comiczeichnerin. Ihren ausgeprägten Sinn für Humor führt sie auf 9 Jahre Zahnspange und das gute alte Mobbing in der Grundschule zurück (keinerlei Zusammenhang feststellbar).

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Erstellen. Planen. Veröffentlichen. Interagieren. Messen. Gewinnen.