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Strategie

Wie Sie Ihr Unternehmen auf Social Media promoten: Eine garantiert spam-freie Checkliste

Wie Sie Ihr Unternehmen auf Social Media promoten, ohne dabei zu spammen. Hier ist unsere garantiert spam-freie Checkliste.

Melanie Dichtl Juli 13, 2015 4 min read
Foto von Daniel Kulinski via Flickr

Aktuelle Analysen haben gezeigt, dass auch einmalige Kunden zu treuen Fans einer Marke werden können, wenn sie mit dem Unternehmen via Social Media in Kontakt kommen. Bis zu vier von fünf Konsumenten wählen eher einen Service, wenn sie damit über ein soziales Netzwerk verbunden sind. Schade nur, dass eine kürzlich erfolgte Umfrage auch gezeigt hat, dass 70% der Befragten der Meinung sind, das Social Media-Auftreten der meisten Unternehmen ziele eher auf die eigenen Wünsche und Profitsteigerung ab als auf die Kundeninteressen.

Vor kurzem haben wir über die häufigsten Social Media-Strategiesünden berichtet. Sie wissen also schon, was Sie vermeiden sollten. Zeit für den nächsten Schritt: Inhalte so zu verfassen, dass sie die Erwartungen Ihrer Kunden erfüllen und Ihr Unternehmen sowohl online als auch offline Erfolge einfährt. Hier ist unsere garantiert spam-freie Checkliste, die Ihnen hilft, Ihr Unternehmen auf Social Media zu promoten.

Wie Sie Ihr Unternehmen auf Social Media promoten, ohne dabei zu spammen

❑ Nutzen Sie das richtige soziale Netzwerk

Sprechen Sie Ihre Zielgruppe über die richtigen Social Networks an? Wenn Ihr Unternehmen auf LinkedIn aktiv ist, sich aber eigentlich an Teenager richtet, verfehlen Sie Ihr Ziel. Doch es gibt ein Dreistufenprogramm, mit dem Sie mehr über Ihre Zielgruppe herausfinden und auch, welche sozialen Netzwerke diese nutzt.

❑ Erfassen Sie Informationen über demographische Daten Ihrer derzeit genutzten Kanäle

❑ Finden Sie heraus, welche Kanäle Ihre gewünschte Zielgruppe verwendet

❑ Wechseln Sie entweder Ihre Kanäle, konzentrieren Sie sich auf den richtigen, oder verwenden Sie gezielte Anzeigen auf dem gleichen Kanal, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen

Sie können Analyseprogramme wie Facebook Insights oder Twitter Analytics verwenden, um mehr über die demographischen Daten Ihrer Social Media-Nutzer zu erfahren. Wenn Sie eine andere Gruppe ansprechen möchten, können Sie ganz einfach recherchieren, welche Social Media-Kanäle von den verschiedenen Altersgruppen und Geschlechtern genutzt werden.

❑ Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um Ihre Social Media-Profile zu gestalten

Ihre Kunden können Ihr Unternehmen nicht kennenlernen, wenn Sie ihnen nicht die richtigen Informationen geben. Ihr Profil sollte alle wichtigen Grundinfos beinhalten, zur offiziellen Website Ihres Unternehmens weiterleiten und das dazugehörige Branding auf dem Cover und dem Profilfoto zeigen (überprüfen Sie: wenn ein Kunde den Namen Ihres Unternehmens in die Suchleiste tippt, wird dann auch ein wieder erkennbares Firmenlogo erscheinen?). Der Info-Bereich auf Ihrem Profil sollte eine kurze und prägnante Beschreibung Ihrer Leistungen und Produkte zeigen, und nicht vergessen: Ihre Kontaktinformationen!

Wenn Sie meinen, Ihr Social Media-Auftritt könnte eine Überarbeitung vertragen: wir haben hier kürzlich eine nützliche Anleitung veröffentlicht, die alle nötigen Schritte zur Erstellung geeigneter Profile auf sämtlichen wichtigen sozialen Netzwerken erklärt.

❑ Betreiben Sie Cross-Promotion auf allen Social Media-Kanälen

Sie haben ein Profil angelegt und wissen, welche Social Media-Kanäle Ihre Zielgruppe verwendet. Jetzt ist es Zeit, sich bei Ihren Kunden vorzustellen. Zuerst sollten Sie all Ihre Social Media-Profile auf einem prominenten Platz Ihrer offiziellen Website aufführen und direkt verlinken. Die Besucher Ihrer Website sollten nicht lange nach Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit Ihrem Unternehmen suchen müssen. Wenn Ihr Unternehmen einen Blog betreibt, vergessen Sie nicht einen „Share“-Button für jedes soziale Netzwerk, das Sie nutzen, bereitzustellen. Und zu guter Letzt: Lassen Sie Ihre Freunde und Fans auf Ihren Kanälen auch über Ihre Profile auf anderen sozialen Netzwerken wissen – allerdings nur in Maßen, ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Ihr Feed nur aus Eigenwerbung besteht und seine Wirkung verfehlt.

❑ Ermitteln Sie Ihre eigene Social Media-Stimme

Es ist wichtig, eine unverkennbare Stimme zu haben, die auf all Ihren Kanälen übereinstimmt. Welchen Ton Sie auch wählen – sei das nun spielerisch, humorvoll, sachlich oder lehrreich – je früher Sie sich auf eine Stimme festlegen, desto besser kommen Ihre Nachrichten auch an. Das heißt allerdings nicht, dass Sie eine künstliche Person für Ihre Kunden erzeugen müssen, sondern Sie sollten genau das online repräsentieren, wofür Ihr Unternehmen auch offline steht. Seien Sie auf Ihren Kanälen genauso höflich und aufmerksam, wie Sie im direkten Gespräch wären. Ihr Umgang in den sozialen Netzwerken kann ein entscheidender Faktor dafür sein, ob ein potenzieller Kunde nun Ihr Unternehmen oder das eines Konkurrenten in Anspruch nimmt.

❑ Teilen Sie wertvolle Inhalte mit Ihrer Zielgruppe

Egal welchen Social Media-Ton Sie pflegen, die Qualität Ihrer Inhalte sollte in keinem Fall zu kurz kommen. Ob unterhaltsam oder nüchtern: Jeder Post sollte stets informativ und nützlich für Ihre Kunden sein. Wenn ein potenzieller Kunde Ihre Seite besucht und nichts außer Eigenwerbung findet, wird er Ihr Profil schnell wieder verlassen. Analysen haben gezeigt, dass Eigenwerbung in den Social Media-Feeds als Spam gesehen und deshalb oft ignoriert wird. Da das sicher nicht Ihr Ziel ist, sollten Sie Ihren Followern hochwertige Informationen liefern.

Wenn Ihr Unternehmen einen Blog betreibt, der Branchenneuigkeiten postet, können Sie gleichzeitig Inhalte und Expertise Ihrer Marke beweisen. Wenn nützliche Informationen von anderen Quellen kommen, sollten Sie nicht davor zurückschrecken, diese für Ihre Kunden zu teilen: auch, wenn jemand anderer Urheber von hilfreichen Tipps ist, im Endeffekt haben Sie Ihre Kunden darauf hingewiesen.

❑ Regen Sie Ihre Kunden zum Storytelling an – und gehen Sie mit gutem Beispiel voran

Laden Sie Ihre Kunden dazu ein, Anekdoten und Fotos, die mit Ihrer Marke zu tun haben, auf den Social Media-Kanälen zu posten. Ihre Marke erhält Aufmerksamkeit, selbst wenn jemand eine @Erwähnung postet, ohne Ihr Unternehmen direkt zu adressieren (etwa, wenn jemand ein Tweet damit startet oder eine Frage stellt). Mischen Sie sich in die Unterhaltung ein, wie auch immer der Ton des Kommentars sein mag.

Edelmans „Brandshare”-Report hat festgestellt, dass zwei Drittel der befragten Kunden finden, dass die Kommunikation mit Markenunternehmen einseitig verläuft: Konsumenten werden zwar für Werbekampagnen dazu aufgefordert, persönliche Storys zu teilen, aber die Unternehmen selbst machen überhaupt keine Anstrengungen, selbst spannende Geschichten aus dem Hintergrund zu erzählen. Dieser Mangel an persönlichen Informationen seitens der Unternehmen ist nicht nur unfair den Kunden gegenüber, sondern auch eine verpatzte Chance, die Unternehmenskultur vorzustellen. Social Media gibt Ihren Kunden die Möglichkeit, die Menschen hinter dem Unternehmen kennenzulernen: Sie können einen Blick hinter die Kulissen gewähren und die Qualität Ihres Unternehmens auf abwechslungsreiche Art und Weise zeigen. Das ist außerdem eine großartige Gelegenheit, Ihre Kunden zu Fürsprechern Ihres Unternehmens zu machen, indem Sie das tun, was Sie am besten können: Ihren Job.

Erfahren Sie mehr, wie Sie Social Media erfolgreich für Ihr Unternehmen arbeiten lassen können.  

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By Melanie Dichtl

Melanie is a Senior Marketing Manager, Northern Europe and EEMEA at Hootsuite. She works closely with customer, partners, and influencers in the U.K., other Northern European markets as well as in the Middle East and Africa to write about social media trends, strategies and tips for practitioners.

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