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Strategie

Ist Clubhouse reif für Unternehmen? Ein Leitfaden für Marketer

Sollten Marketer schon auf Clubhouse aktiv werden? Eine Einführung in die neue Social-Audio-App, welche Möglichkeiten sich Unternehmen bieten und wie Sie auf Clubhouse eine gute Figur machen.

Anette Keiser März 18, 2021 10 min read
cover illustration

Sie wurden zu Clubhouse eingeladen? Ich gratuliere!

Da Clubhouse bislang nur auf Einladung zugänglich ist, hatten Sie als Neuzugang (wie ich), vielleicht schon ein bisschen Zeit sich einen Eindruck zu verschaffen.

Auch wenn es noch sehr klein ist – dieses brandneue Social-Media-Netzwerk scheint sich zu mehr als einem kurzen Hype zu entwickeln. Gestartet im April 2020, hat Clubhouse mittlerweile zwischen 2 und 6 Millionen Mitglieder weltweit (je nachdem, wen Sie fragen).

In Deutschland hat Clubhouse erst im Januar 2021 Fahrt aufgenommen, nachdem über eine Telegram-Gruppe der Podcast-Moderatoren Philipp Klöckner und Philipp Gloeckler zum gegenseitigen Einladen aufgerufen wurde – gedacht als Growth-Hacking-Maßnahme.

Dafür ging es aber gleich richtig los. Schon in den ersten zwei Wochen nach der Aktion von Klöckner und Gloeckler verzeichnete Clubhouse auf Basis einer repräsentativen Umfrage der Mediaagentur OMD Germany bereits 1 Prozent der Deutschen als Mitglieder. Klingt wenig? Bei genauerem Hinblick wird’s interessant.

Bonus: Holt euch das kostenlose Social-Media-Strategie-Template, mit dem ihr eure eigene Strategie schnell und einfach planen könnt. Nutzt diese Vorlage auch zur Verfolgung von Ergebnissen und zur Präsentation vor Vorgesetzten, Team-Kollegen und Kunden. 

Denn die OMD-Umfrage zeigt auf, wie sich Clubhouse in weniger als zwei Wochen seit Bekanntwerden in Deutschland geschlagen hat:

  • Gut 24 Prozent der 2.016 Befragten im Alter von 18-59 Jahren haben bereits von Clubhouse gehört, knapp ein Drittel davon plant die Nutzung.
  • 0,74 Prozent gehören zu den Pionieren der ersten Stunde und nutzen die App bereits.
  • Während die App Frauen und Männer gleichermaßen anspricht, fällt auf, dass sie derzeit vor allem für junge digitale Menschen interessant ist: 58 Prozent der Clubhouse-Interessierten sind zwischen 18 und 39 Jahre alt.
24 % von über 2.000 befragten Deutschen haben Interesse daran die App zu nutzen
Quelle: OMD Repräsentative Umfrage 25.01.2021, n=2.016 / Bild: William Krause on Unsplash

Wie OMD schlussfolgert:

„Mit seinem Mix aus Podcast und Social Media verbindet Clubhouse zwei große Trends und trifft damit genau den Zeitgeist der jüngeren Generationen.“

Weltweit hebt die App durch den Zugang von Prominenz ab.

Entwicklung der weltweiten Mitgliederzahlen auf Clubhouse – angetrieben durch Prominente wie Elon Musk
Quelle: Futurebiz.de

Aber bevor wir über die geschäftliche Nutzung von Clubhouse sprechen (oder auch nicht), schauen wir uns das neue Social-Media-Netzwerk kurz genauer an. Was ist das? Wie funktioniert es? Wer ist dort unterwegs?

Clubhouse auf einen Blick

  • Clubhouse ist eine Audio-basierte Social-Network-App, die 2020 vom US-Amerikanischen Softwareunternehmen Alpha Exploration Co. vorgestellt wurde
  • Die App ist zurzeit nur für iOS verfügbar (Android-Version in Arbeit)
  • Mitglied werden kann man nur auf Einladung
  • Bereits 100 Mio. $ Wert bei nur 1.500 registrierten Mitgliedern
  • Umfangreicher Rollout noch nicht erfolgt

Clubhouse-App auf dem Smartphone

Gehen wir ins Detail. Wie funktioniert das Social-Audio-Netzwerk?

Clubhouse ist eine reine Audio-App, mit der Sie Unterhaltungen wie bei einem Live-Podcast anhören oder sich aktiv an Diskussionen beteiligen können. Keine Kommentare, keine Likes, keine Kamera, aber auch kein einfaches Mitmachen: Sie brauchen zuerst eine Einladung von jemandem, der bereits Mitglied ist.

Im Clubhouse trifft sich noch ein exklusiver Kreis. Ohne Einladung kann man sich keinen konkreten Eindruck zum neuesten Social-Media-Hype verschaffen. Android-Nutzer gucken (noch) in die Röhre. Bisher ist Clubhouse nur im Apple-App-Store verfügbar. Dennoch ist die Anzahl der Mitglieder im vergangenen Jahr bereits deutlich gestiegen, ein Beitritt zu Clubhouse ist also kein Ding der Unmöglichkeit.

Der Name ist Programm: „Clubhouse“ ist – wie ein echter Club – nur für Mitglieder. Diese können themenbezogenen virtuellen Räumen beitreten und sich mit den anderen Mitgliedern des jeweiligen Forums austauschen. Innerhalb der einzelnen Foren kann ein interaktiver Podcast erstellt werden, an dem man sich entweder aktiv beteiligen oder die Diskussionen und Debatten als stiller Zuhörer verfolgen kann.

Ein Clubhaus nur für Mitglieder
Foto von Photography Life über Unsplash

Jedes Mitglied kann eigene Foren eröffnen, seine Richtlinien festlegen und entscheiden, wer als „Sprecher“ beteiligt ist und wer nur als Zuhörer teilnehmen darf. Diese Art der Moderation soll Chaos verhindern und zu einem geordneten Diskussionsfluss führen.

Bei Clubhouse gibt es weder Textnachrichten noch Bilder. Zuhörer, die sich an einer Diskussion beteiligen oder sprechen möchten, können dies dem Moderator per virtuellem Finger-Tap mitteilen, der dann die Erlaubnis erteilt oder auch nicht.

Wer ist eigentlich auf Clubhouse?

Ja, man findet dort internationale Stars wie Elon Musk, aber auch bekannte Menschen aus Deutschland wie Christian Lindner, Thomas Müller vom FCB, Sascha Lobo und andere. Das Clubhouse zieht Prominente, Politiker, Fußballer, Journalisten und Medienleute gleichermaßen an. In diesem noch frühen Stadium stolpert man vielleicht sogar rein zufällig über einen Prominenten in einem Raum.

Doch Bekanntheit steigt ständig. Laut einer Kurzumfrage durch Prof. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen und dem Marktforschungsunternehmen Civey hat Stand Februar bereits jeder zweite Deutsche schon von Clubhouse gehört.

Ein weiteres Ergebnis dieser Umfrage: Viele Mitglieder hören nur zu: 40% nutzen Clubhouse nur als Hörer.

Doch was haben Marketer eigentlich zu diesem frühen Zeitpunkt von einer Clubhouse-Mitgliedschaft?

Die Vorteile für Marketer, die jetzt einsteigen, liegen auf der Hand:

  • Sie können jüngere digital versierte Zielgruppen erreichen, die mit Technologiethemen vertraut sind.
  • Und Sie können als Early Adopter erkunden und testen, was funktioniert (und was nicht), um Erfahrungen zu sammeln und sich eine Vorreiterrolle zu sichern.
  • Allerdings müssen Sie Zeit und Ressourcen in einen strategischen Ansatz investieren.

Im Klartext: wenn Sie einsteigen, heißt es ganz oder gar nicht – genau wie bei jedem anderen (neuen oder etablierten) sozialen Netzwerk. Für uns bei Hootsuite ist das aber kein Nachteil, sondern gehört zum Social-Media-Alltag.

Hinweis für Marketer: Verlaufen Sie sich nicht, indem Sie von Gespräch zu Gespräch hüpfen! Und machen Sie sich ehrlich: wenn Sie mit einem knappen Budget und kleineren Ressourcen arbeiten, ist dies vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, um auf Clubhouse groß herauszukommen. Trotzdem: ein bisschen Undercover-Schnuppern kann sich lohnen. Wenn Sie schon Mitglied sind, schauen Sie sich einfach mal unauffällig um.

Marketer, die auf Clubhouse aktiv werden möchten, bietet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Von der Einführung neuer Produkte oder Services mit Echtzeit-Feedback, dem Aufbau und der Pflege des Markenbewusstseins durch Schulungen und Erläuterungen bis zu Live-Q&As, Feedback-Sessions, Thought-Leadership-Reden und Diskussionen mit echten Menschen.

Ein Hauptvorteil von Clubhouse: Sie können in Echtzeitgesprächen persönlich werden. Hören Sie auf die Stimmen, Gedanken, Fragen von echten Kunden, Partnern und Medienleuten und zeigen Sie sich als kompetentes und emphatisches Unternehmen, das sich für die Themen interessiert, die Ihrer Zielgruppe wichtig sind.

Clubhouse-Themenliste

Ein Beispiel für erste Marketer-Aktivitäten zeigt Jung von Matt. Als erste Agentur in Deutschland haben die Kreativen ihren Carsharing-Kunden Share now in einer 90-minütigen „Car-antäne Quatschen & Cruisen“-Erstausgabe auf Clubhouse inszeniert – mit konstant hohen Zuhörerzahlen.

Unser Rat an Clubhouse-Mitgliedern aus dem Marketing, die zu diesem frühen Zeitpunkt einsteigen wollen: Vorausgesetzt, Ihre Zielgruppe ist dort schon unterwegs: erkunden Sie das Netzwerk, testen Sie in kleineren Pilotprojekten und werten Sie die Ergebnisse aus.

Wie bereits erwähnt: Sie können zu diesem Zeitpunkt auf Clubhouse jüngere digital versierte Zielgruppen erreichen, die mit Technologiethemen vertraut sind.

Diese Zielgruppe ist interessant für Unternehmen, die in ihrer Digitalisierung bereits fortgeschritten sind oder von Haus aus rein digitale Produkte vertreiben. Beispielsweise Software-Anbieter für Unternehmen (Adobe, Hootsuite, Salesforce…), aber auch reine Online-Banken wie Tomorrow oder Einzelhändler mit vernünftigen E-Shopping-Lösungen.

Prinzipiell können alle digitalisierten Unternehmen mit einer auf übergeordnete Zwecke ausgerichteten Unternehmensstrategie (Gender-Thematik, Nachhaltigkeit, Umwelt…) und der Bereitschaft darüber zu sprechen Resonanz auf Clubhouse finden. Auch für HR-Initiativen bietet sich das reine Audio-Format an (zum Beispiel für Recruiting-Sessions, die sich den Fragen potenzieller Bewerber stellen).

„Wir sind als Unternehmen (noch) nicht auf Clubhouse unterwegs. Ich bin bereits Mitglied, habe das Netzwerk aber noch nicht wirklich viel genutzt, da ich es nicht besonders intuitiv in der Anwendung finde. Mal unabhängig von Daten und eigenen Erfahrungswerten lohnt es sich jedoch, es zu beobachten, weil Clubhouse gerade im Recruiting viele Möglichkeiten eröffnet.“

Maryam Lawal, Social Media Manager,
Birch Cove Digital

Kann man das messen?

Bei Hootsuite legen wir größten Wert auf die Messbarkeit aller Social-Media-Aktivitäten.

Das ist bei einem so jungen Social-Media-Netzwerk wie Clubhouse nicht ganz einfach, aber auch hier lassen sich Erfolge definieren und messen.

Zu diesem Zeitpunkt könnten sich Ihre Erfolgs-Metriken an der Anzahl und Qualität der Teilnehmer an einer Session, Leads aus einer Session, Einladungen zu ähnlichen Branchengesprächen als Podiumsteilnehmer oder Sprecher oder an der Verweildauer Ihrer Gäste orientieren.

Wie starten Sie auf Clubhouse durch?

Wir haben ein paar Tipps auf Lager, die Ihnen dabei helfen, sich in all dem Lärm durchzusetzen.

Keine Bange: Sie müssen kein Promi sein, um auf Clubhouse zu überzeugen. Als kommunikativer Moderator mit fundiertem Fachwissen und der Fähigkeit Diskussionen zu leiten oder tolle Reden zu halten, stehen Ihnen alle Wege offen. Da Sie sich ausschließlich auf Ihre Stimme verlassen müssen, sind Ihre Sprecherfähigkeiten gefragt. Ideal ist ein Mix aus Podcast-Moderator und Community-Manager.

Social-Media-Kenntnisse sind ebenfalls sehr willkommen, wenn Sie auf Clubhouse Erfolg haben wollen. Sie sollten allerdings ein bisschen umdenken, weil Sie Ihr Publikum ohne bequeme Hilfsmittel wie Bilder oder Videos einfangen müssen, haben aber eine große Chance: mit Stimme, Tonfall und Worten in einem Echtzeitgespräch zu fesseln und zu überzeugen.

Social-Media-Forum auf Clubhouse

„Ich bin Clubhouse-Fan, weil es einen einfachen und unkomplizierten Zugang zu vielen spannenden und tollen Themen und Menschen ermöglicht. Auch die Tatsache, dass es kein Video-Angebot ist, sondern audio-basiert läuft, ist für mich in Zeiten von extensiven Video-Calls ein echter Pluspunkt. Clubhouse bietet zudem eine sehr gute Möglichkeit, schnell und unkompliziert eigene Sessions zu organisieren und sich mit verschiedenen Zielgruppen direkt und schnell, beispielsweise ohne aufwändige Registrierung oder Anmeldung, zu vernetzen und auszutauschen.“

 

Judith Sterl, Head of Global Marketing & Communications, German Accelerator

Wie gesagt: Marketer mit Erfahrung als Podcast-Sprecher sind klar im Vorteil. (Es hilft auch, wenn Sie gerne reden und Talent als Unterhalter haben – begehrte Redner auf Dinnerpartys oder Firmenevents sind auf Clubhouse genau richtig.) Aber wie Social Media Pros wissen: Clubhouse ist ein soziales Netzwerk und muss auch als solches behandelt werden.

5 Tipps (und ein paar Extras) für einen guten Einstieg auf Clubhouse

  1. Eingeladen? Legen Sie ein Profil an, wählen Sie einen passenden Nutzernamen (am besten den, den Sie für Ihre anderen Social-Media-Netzwerke nutzen). Schreiben Sie einen ansprechenden und aussagekräftigen Profiltext (als Marketer können Sie sich doch selbst vermarkten, oder?). Führen Sie im Profil auch auf, was Sie genau tun (Marketer, Social-Media-Manager bei XYZ, etc.). Als Mitglied dürfen Sie zwei Personen zu Clubhouse einladen. Wählen Sie Kontakte, die nützlich für Ihre Clubhouse-Vorhaben sind.
  • Suchen Sie nach Leuten, die Sie kennen, und verbinden Sie sich mit ihnen (meine Italienische-Spezialitäten-Händlerin ist auch dabei, aber leider gehört sie nicht zu meiner Zielgruppe. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wer alles auf den Zug aufspringt).

Extra-Tipp: Wenn Sie im Fernsehen oder auf anderen Formaten jemanden sehen, der für Ihr Geschäft interessant ist, suchen Sie sie/ihn auf Clubhouse und folgen Sie ihr/ihm, um Ihr Netzwerk mit Menschen zu erweitern, mit denen Sie sich gerne vernetzen möchten.

  1. Zuhören und lernen: Kein Wunder, dass etwa 40 % der deutschen Clubhouse-Mitglieder (derzeit) nur zuhören. Sie sind nicht alle schüchtern oder haben nichts zu sagen, sondern machen sich schlau. Wann immer Sie können (ob offene Diskussion oder auf Einladung): hören Sie Ihren Peers zu und entwickeln Sie ein Gefühl für das neue Netzwerk.
  • Sie können von den Auftritten anderer, die für Ihre Branche relevant sind, lernen und Ihre eigenen Initiativen an Erfolgsmodellen orientieren. Für Clubhouse gilt dasselbe, wie für alle sozialen Netzwerke: es lebt davon, sich zu verbinden, auszutauschen und so zu erfahren, was andere sagen und wie. Das ist nicht nur interessant, sondern macht Spaß und hat einen hohen Suchtfaktor!

Extra-Tipp: Hören Sie auch mal Leuten außerhalb Ihrer Branche oder Ihres Geschäftsfeldes zu. Vielleicht lernen Sie das eine oder andere von Künstlern oder Nachhaltigkeits-Champions.

  1. Entwickeln Sie eine Social-Media-Strategie für Clubhouse mit Themen, über die Sie sprechen und/oder mit Ihrer Zielgruppe diskutieren wollen. Wenn Sie Ihr eigenes Forum starten oder ein Produkt oder eine Dienstleistung promoten wollen, schauen Sie sich nach Early Adoptern wie Jung von Matt um.
  2. Polieren Sie Ihre Moderationsfähigkeiten. Live-Diskussionen sind, nun ja, lebhaft... Als Moderator (oder Redner) sollten Sie sich ein paar Gedanken darüber machen, wie Sie mit Menschen sprechen, die Sie nicht sehen können.
Wer sprechen kann, ist auf Clubhouse genau richtig
Foto von Kane Reinholdtsen über Unsplash

Ein paar Extra-Tipps, wie Sie das gleich richtig angehen:

  • Aktivieren Sie die grauen Zellen Ihrer Zuhörer. Fesseln Sie Ihr Publikum durch eine bildhafte Sprache. Natürlich ist Clubhouse nicht Instagram. Sie können sich aber dennoch ein Beispiel an visuellen Netzwerken nehmen und Ihre Audio-Moderation mit visuellen Beschreibungen „illustrieren“. „Das samtige Gefühl unserer neuen Lavendel-Handcreme…“ löst Emotionen aus und beschäftigt das Gehirn – „Unsere neue Handcreme ist jetzt erhältlich“ eher weniger.
  • Erstellen Sie fesselnden Content. Auf Clubhouse finden eine Menge Unterhaltungen statt. Wenn Sie die Leute bei der Stange halten wollen, müssen Sie ihre Aufmerksamkeit wecken, bevor sie zur nächsten spannend klingenden Diskussion weiterspringen.
  • Machen Sie klar, was sie von Ihrer Session erwarten können, wie sie davon profitieren und erklären Sie Ihre Regeln. Mit anderen Worten: Promoten Sie Ihre Inhalte so, wie Sie es auch auf anderen Social-Media-Plattformen tun. Plumpe Verkaufe schreckt ab!
  • Gehen Sie auf den Bedarf und die Pain Points Ihrer Zielgruppe ein und erstellen Sie einen Clubhouse-Content-Kalender für Ihre Themenplanung. Die Leute werden in Konversationen bleiben, wenn Sie sinnvolle Inhalte vorbereiten und diesen Tipp befolgen.

Wir empfehlen abhängig vom Inhalt einen flexiblen Testen-und-Lernen-Ansatz und einen Mix aus kürzeren (20-30 Min.) und längeren Sessions (30 Min. bis 1 Stunde). Planen Sie eventuelle Überlängen zeitlich ein, um wirklich interessante Debatten nicht abzuwürgen. Geben Sie (wie bei Webinaren) in Ihrer Einladung die Session-Dauer immer an, damit sich Interessenten darauf einstellen können.

  • Laden Sie Kollegen (aus anderen Abteilungen) zu einem Probelauf ein. Das ist ein gutes Training, bei dem Sie auch Feedback zu Ihren Themen und Ihrem Stil als Moderator einholen können.
  • Nutzen Sie Ihre anderen sozialen Netzwerke, um Bekanntheit für Ihre Clubhouse-Sessions zu schaffen. Informieren Sie Ihren bestehenden Follower, über das, was Sie auf Clubhouse tun – sie sind vielleicht noch keine Mitglieder, könnten es aber bald werden. Stellen Sie Ihr Clubhouse-Programm vor allem auf Twitter vor, aber auch auf Facebook & Co. für ein bisschen FOMO. So arbeiten Sie pro-aktiv an künftigen Followern auf Clubhouse.
Clubhouse-Sessions auch auf anderen Social-Media-Kanälen promoten
Quelle: Doris Schuppe, Rayaworx, Facebook

Machen Sie Ihren Clubraum zu einem sicheren Ort

Sie sollten ausufernden Diskussionen entgegenwirken, weil Sie Diskussionen und keine wütenden Kombattanten möchten. Helfen Sie Ihrem Publikum bei Auseinandersetzungen mit weiterführenden interessanten Fragen aus der Klemme.

So deeskalieren Sie Streitigkeiten und fördern Argumente statt bloßer Meinungen. Auch das schafft neue Follower. Die ultimative Exitstrategie im Clubhaus: Entfernen Sie Störenfriede aus Ihrem Raum.

Sie müssen sich nicht mit Trollen auseinandersetzen. Stellen Sie zudem sicher, dass Sie Clubhouse in Ihren Social Media-Krisenplan aufnehmen, bevor Sie diese unbekannten Gewässer erkunden.

Gut vorbereitet? Dann legen Sie los!

Bei Hootsuite stehen wir hinter Ihnen! Wir meinen: „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, dieses neue soziale Netzwerk zu erkunden und zu testen, bevor es von der Masse überrannt wird.“

Und gerade in Zeiten von Social Distancing macht es Freude, sich mit echten Menschen in einem sicheren und persönlichen Clubraum über ein Thema zu unterhalten, das alle spannend finden.

Clubhouse haben wir noch nicht, aber alle anderen! Managen Sie mit Hootsuite all Ihre Profile über ein einziges Dashboard. Terminieren Sie Posts, antworten Sie auf Kommentare, messen Sie die Performance und vieles mehr.

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Von Anette Keiser

Anette Keiser ist Inhaberin und Managing Director von unserer Content-Agentur First Scout In und lokalisiert mit ihrem Team seit 7 Jahren den Hootsuite-Content für die DACH-Märkte. Wenn sie nicht gerade an unseren deutschen Blog-Posts, Webinaren und Leitfäden feilt, kocht und schreibt sie für ihren Food-Blog.

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